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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Wendungen wie up’t Ende, up’n Ende (aufrecht, gerade). Gao up’n<br />

End sitten (Setz dich gerade hin). up’t Ende setten (aufstellen,<br />

aufrichten). De Gaste staot up’t Ende (Die Garben stehen). De<br />

Rogge bliff nich up’n Ende staon (ist zu üppig, wird vom Wind<br />

umgelegt). Se was up’n Ende (aufgestanden). He häff sik lellk up’t<br />

Ende satt (sich aufgeregt, Wi<strong>der</strong>spruch angemeldet). Daor kweem<br />

(was) se up’n End (Da wurde sie böse, ärgerlich, gereizt). →<br />

Aadam, Akefietken, Ammeln, an<strong>der</strong>, Anfang, anloopen, faake, faste,<br />

Frende, Last, Latien, leste, loss, middelste, Patt 1, Pröike,<br />

Röchte, Runkelsaod, singen, spoorn, Sseggenbuck, Stell m.,<br />

Stellpott, stick, stump, ün<strong>der</strong>ste, Visiete, Wende, Woste.<br />

Zs.: Äärs-, Ächter-, Af-fall-, Aor-, Boll-, Bomm-, Brandholts-,<br />

Däälen-, Fööt(en), Gatt-, Gewwel-, Hass-, Hoofd-, Kopp-, Kunt-,<br />

Lääwens-, Mien-Gott-un-kien-, Piepen, Praol-, Speeken-, Stamm-,<br />

Topp-, Vöör-, Wääken-, Waske-, Wende-, Woste-<br />

Ende- auch: Enne-, Äinde-<br />

Endebredd n. Endbrett beim Kastenwagen. → Achterbredd, Endefääken<br />

Endebutt n., -büttken <strong>der</strong> letzte Knochen (z.B. im Schweineschwanz)<br />

Endebüül m. Mastdarm. → Endepüngel<br />

Endefääken, -fäcken n. (Wes, Vr, St, Sü) Endbrett bei <strong>der</strong><br />

Sturzkarre, beim Kasten- od. Torfwagen, das herausgeklappt werden<br />

kann. → Fääken, Achter-, Vöörfääken<br />

Endekeswost(e) f. Wurstende (bekamen die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Metzgerei)<br />

Endekipp m. Endbrett beim Kastenwagen. → Endefääken<br />

Endeknapp(en) m., -knäppken Brotende. → Knuuw, Macke<br />

Endekopp m. (Vr, St, Sü) 1. Endbrett am Kastenwagen. → Endefääken.<br />

2. Oberende (z.B. vom Bett). → Kopp-ende<br />

Endepiepe f. Endrohr des Fuchsbaus<br />

Endepüngel; Entepümpel (Bor). Entepümmel (Bo) m. 1. Dickdarm;<br />

wurstgefülltes Ende des Schweinedickdarms (für Mehl- u. Blutwurst,<br />

mit einem Holzdorn verschlossen). 2. Blinddarm, langer<br />

Wurmfortsatz. Büs ‘n Endepüngel ook quiet? (nach<br />

Blinddarmoperation, scherzh.).<br />

Endeschütt n. (Wes, Vr, St, Sü, Hei, Rae) Endbrett am Kastenwagen.<br />

→ Endefääken<br />

endewääg(en)s, -weggens ein Stück Weg; ein Stück lang. Ik bün de<br />

endewäägens met em gaon.<br />

endewend-döör (Ra, Bor) ganz u. gar<br />

endewiese streckenweise<br />

Endholt n. Stirnholz; Schnittfläche vom Baum. Dat Endholt an de<br />

Klumpe trock mehr Dreck an (wurde dunkler).<br />

Endiewjenschlaot m. Endiviensalat<br />

Endkaamer f. (Wes, Vr, St, Sü, Ge, Bor, Hei, Rae) vorgebautes<br />

Zimmer des Bauernhauses (seit dem 18. Jh. üblich). → Vöörkaamer<br />

endliks endlich<br />

Endöör(e) f. große doppelte Außentür am Wirtschaftsteil des<br />

Bauernhauses; große Tennentür. → Nenndööre<br />

enetwend längs, ganz entlang. Ik häbb enetwend de Garben<br />

uppebunden. → endewend-döör<br />

eng → enge<br />

engbeenig vom Pferd: mit den Beinen dicht zusammen. Dat Peerd<br />

steht engbeenig. → knee-eng<br />

Enge f. Enge. → Engte<br />

eng(e) eng; unmittelbar, dicht. eng un beknuppt. → benout.<br />

Zs.: knee-

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