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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Geschäft in <strong>der</strong> Verwandtschaft machen). → blaosen, braanen, buurn,<br />

Geld, Gewinn, Hemd, hooge, hoogeböörn, kaputt, sorgen, Tornüster.<br />

Zs.: Angaons-, Binnen-, Böggel-, Böis-, Bööke(r)-, Bottrams-,<br />

Breew-, Buuten-, Buxen-, Deerns-, Denst-, Exküüse-, Flippsen-,<br />

Gatt-, Geld-, Hamster-, Hand-, Henkel-, In-, Inkoops-, Jaggd-,<br />

Jass-, Joppen-, Kielkes-, Klapper-, Kraom-, Kungel-, Manschester-,<br />

Mantel-, Näägel-, Patroonen-, Plapper-,<br />

Pluuter-, Räbbel-, Räise-, Rammel-, Rock-, Rummel-, Sack-, Sattel-<br />

, Schlipsen-, Schlöör-, School-, Schmeer-, Schnääter-, Schooi-,<br />

School-, Vesper-, Westen-<br />

Tasken- auch: Taschken-, Tassen-<br />

Taskendeew m. Taschendieb, Straßendieb. → Gau-, Stähldeew<br />

Taskendook m.n. Taschentuch (mod.). → Knüpp-, Sackdook. dat Geld<br />

in’n Taskendook knüppen (taten Kin<strong>der</strong> od. Leute ohne Geldbörse). →<br />

Knüppe<br />

Taskengeld n. Taschengeld<br />

Taskenkaom m. Taschenkamm<br />

Taskenkruud n. Hirtentäschel. → Gansekruud<br />

Taskenlampe f. Taschenlampe<br />

Taskenlöchte f. Taschenlampe<br />

Taskenmess, -er n. Taschenmesser. → Süwwelmess<br />

Tasken-uhr f. Taschenuhr<br />

Tasse f. (Tassen; Tässken) 1. Tasse (mod.). → Köppken, Kump. Lao<br />

we eers ne Tasse Koffie drinken! ** Ne Tasse Koffie dööt di bääter<br />

gudd as ‘n Puckel vull Schlääge.<br />

Zs.: Un<strong>der</strong>-<br />

Tässe f. (Tässen) Feuer-, Gluttopf. → Föörpott<br />

Tasse, Tassen- ‘Tasche’ → Taske, Tasken-<br />

tasten. tassen (Rh, Bo) 1. tasten. 2. fühlen, befühlen. → föhlen.<br />

Zs.: Fiske-<br />

Taster m. Rundzirkel mit gebogenen Schenkeln (Werkzeug des<br />

Drechslers, Holzhandwerkers). → Pässer, Zirkel.<br />

Zs.: Binnen-, Buuten-<br />

tasterig, tästerig vorsichtig; empfindlich; quengelig<br />

Tastmaote f. (Bo) Rundzirkel mit gebogenen Schenkeln. → Taster<br />

Tawwert → Tabbert<br />

Taxe f. (Taxen) Preis, Gebühr. Eenen Daaler, dat was Taxe.<br />

taxeern schätzen, den Wert einschätzen. Kohveh beföhlen un<br />

taxeern. Dat Peerd wodde up sesshun<strong>der</strong>t Mark taxeert. →<br />

Schiethuppe<br />

Taxpries m. Preisgrenze, höchster gebotener Preis (bei<br />

Versteigerung)<br />

t’baas → tebaas<br />

te 1. zu. te riepe (zu reif). Wess du doch te wiese! (Sei du doch<br />

so vernünftig). te tweed (zu zweit). Daor is nix van te kriegen.<br />

Se sitt’t daor te quaatern (Sie sitzen u. reden). De häff hier nix<br />

te koopen! (Er hat hier nichts zu sagen). te Beginn (zu Beginn,<br />

anfangs). te Mäi (im Frühjahr, Mai). → to. 2. je, pro. te Mann<br />

(pro Mann, pro Person). Wi häbbt te Mann twee Schnäpskes edrunken.<br />

→ eene<br />

Teaater n. 1. Theater. Teaater spöllen 2. etw. Ungewöhnliches,<br />

Beson<strong>der</strong>es. Nu kiek di blooß dat Teaater an! Daor is vull Teaater<br />

üm west. → Komeelie, Miraakel, Triäöter.<br />

Zs.: Kasper-<br />

tebaas; t’baas (Bo) in <strong>der</strong> Wendg. tebaas weern (beherrschen,<br />

bezwingen, Herr werden übe+). He kunn de Fietse nich tebaas weern

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