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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Geheege n. Gehege; Revier, Bezirk. in’t Geheege kommen. * Met<br />

kraakende Kaoren kaas lange döör’t Geheege föhrn.<br />

Geheel n. das Ganze. in’t Geheel (im ganzen, überhaupt). Dat passt<br />

in’t Geheel nich bineene (ganz u. gar nicht). → ganz<br />

Gehöffte n. Gehöft<br />

Geholt n. Gehalt, festes Einkommen. Den Köster hä’e en kläin<br />

Geholt un’n grooten Tropp Blaagen. → Inkommen<br />

gehöörig → gehäörig<br />

Gehuddel n. unordentliche, nachlässige Arbeit. → Huddelij<br />

Gehüüle n. anhaltendes Weinen<br />

Gejaage n. (Wes, Ot, Vr) Jagen, Hetze. Wat is’t ‘n Gejaage<br />

rechtefaort!<br />

Gejachte; Gejachtere (Rh). n. Umherjagen<br />

Gejammer(e), Gejommer(e) n. Gejammer<br />

Gejanker(e) n. Gewinsel, Gejaule<br />

Gejööle; Gejoole (Bor, Rh, Bo) n. Geschrei, Gröhlen<br />

Gejoule n. Gewinsel; Geschrei (in <strong>der</strong> Menge), Johlen<br />

Gejuuche n. (Vr, St) Gejauchze<br />

Gekääkele, Gekaakel(e) n. 1. Gackern (bes. wenn Hühner Eier gelegt<br />

haben). * Völle Gekääkel un weenig Äier (viel Aufhebens, wenig<br />

Leistung). 2. laute, angeregte Unterhaltung (bes. bei Frauen u.<br />

Kin<strong>der</strong>n)<br />

Gekääkelte n. 1. Gackern. 2. Gerede, Geschwätz, laute, angeregte<br />

Unterhaltung. Nu möö ih uh dat Gekääkelte van de Froulöö äs<br />

belüstern!<br />

Gekäbbel n. Wortgezänk; Geschwätz. Ik will dat Gekäbbel nich mähr<br />

häbben! (zu Kin<strong>der</strong>n).<br />

Gekäffe n. Hundegebell<br />

Gekalle n. (Bor, Rae, Bo) Gerede<br />

Gekiewe n. (Bor, Hei, Rae) Gekeife, Geschimpfe; Streit, Gezänk. →<br />

old<br />

Geklaater n. (Vr, Wes, Ge) Geschwätz; Gerassel; Geplätscher<br />

Geklapper n. Geklapper<br />

Geklüngel(e) n. Trödelei<br />

Geknarre n. Geknarre, Knarren. → Gekraake<br />

Geknooie n. knifflige, mühsame Arbeit (die kaum zu einem Ergebnis<br />

führt)<br />

Geköttel n. (Rae) Gezänk, Nörgelei, Schererei<br />

Gekraak(e) n. (Vr, Sü, Ge, Ra, Hei) 1. knarrendes Geräusch,<br />

Geknarre. De Trappe määk so’n Gekraake. 2. Ächzen, Stöhnen,<br />

Klagen. Ik kann’t Gekraake nich mähr häörn!<br />

Gekrabbel n. 1. unruhiges Durcheinan<strong>der</strong> (z.B. von Kin<strong>der</strong>n). 2.<br />

Gekritzel; schlechte, unleserliche Handschrift. → Gekribbel<br />

Gekrackel n. Gekritzel. → Gekrickel<br />

Gekräie n. Krähen, Gackern; Schreien. Wat maakt de Hohner weer ‘n<br />

Gekräie!<br />

Gekrakeel n. (Wes, Bo) Lärmen; Zänkerei. → Krakeel<br />

Gekribbel n. 1. Gekribbel, Kitzeln. 2. Gekritzel; schlechte,<br />

unleserliche Handschrift. Kass dien Gekribbel noch wall lääsen?<br />

Gekrickel n. Gekritzel, unleserliche Handschrift. Wat’n Gekrickel<br />

un Gekrackel!<br />

Gekrieske n. schrilles Gekreische (z.B. von Kin<strong>der</strong>n)<br />

Gekröckel n. 1. leichter, anhalten<strong>der</strong> Husten, Hüsteln. 2. Kränkeln<br />

Gekroose n. Durcheinan<strong>der</strong>, Unordentlichkeit<br />

Gekrööse n. Gekröse, Bauchfellfalten

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