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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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dunkelblau dunkelblau<br />

dunkeln → dunkern<br />

dunkelrood dunkelrot. Dat Iesen wodde dunkelrood (rotglühend<br />

erhitzt).<br />

dunkelroodglöönig dunkelrot glühend<br />

dunkelroodwarm rotglühend<br />

dunker dunkel. De Wand wodde dunker strecken (mit dunkler Farbe).<br />

Se deen dat in’n Dunkern (Düüstern) (bei Dunkelheit). Et wödd<br />

dunker (Es dunkelt). → dunkel, düüster, Schemme.<br />

Zs.: halw-, pott-, schemmer-, twee-<br />

dunkern, dunkeln dunkeln, dämmern. Et fäng an te dunkern<br />

(Abenddämmerung bricht an). → düüstern<br />

Dünn n. Gemüsesuppe, Kartoffelsuppe (ohne Fleischbrühe). →<br />

Dünngemöös.<br />

Zs.: Kassen-<br />

dünn → dünne<br />

Dünnbeer, -bier n. Dünnbier, alkoholarmes Bier.<br />

Dünndarm m. Dünndarm<br />

Dünndrank m. (Wes, St, Sü, Ge, Bor, Rae) dünnes Getränk, bes.<br />

wäßriger Kaffee, „Blümchenkaffee”. → Naogöite<br />

dünn(e) dünn. dünn Gemöös (dünne Suppe) (Gemüsesuppe). ne dünnen<br />

Drank (z.B. wäßriger Kaffee). dünn Wark (z.B. wäßriges Essen).<br />

dünne Plaaten schnieden un dicke drup leggen (von Schinken u.<br />

Mettwurst). De bünt dünne säit (dünn gesät; selten). Dat Dier is<br />

dünn up’n Mest (hat Durchfall, → hatt, loss). sik dünne maaken<br />

(verschwinden). → Darm, Jööselwöstken, Papp, Schüppenstell,<br />

Striekstock<br />

Dünnegge; Dünnhäid (Hei). Dünnhegge (Bo) f. Schläfe (dünne,<br />

empfindliche Stelle an <strong>der</strong> Stirn)<br />

Dunner, Dunner-, dunnern → Dun<strong>der</strong>, Dun<strong>der</strong>-, dun<strong>der</strong>n<br />

Dünnflitz m. Durchfall<br />

Dünngemöös n. Gemüsesuppe, Kartoffelsuppe, Bohnen-, Erbsensuppe<br />

(im Ggs. zu Eintopf, → Gemöös)<br />

Dünnhäid, Dünnhegge → Dünnegge<br />

Dunst, dünsten, dünstig → Donst, dönsten, dönstig<br />

dunstrig dunstig, diesig. Et is dunstrig Weer. → dönstig<br />

Duorn, düörnen, Düörnen- → Daorn, däörnen, Däörnen-<br />

Düppe f. (Düppen) Milchkanne, Blechkanne zum Liefern von Milch. →<br />

Melkbüsse, -kanne.<br />

Zs.: Melk-, Waater-<br />

Düppel-, düppelt → Dübbel-, dübbelt<br />

Düppen, Düppert → Döppen, Döppert<br />

Durn, dürne(n), Durnen-, durnig → Daorn, däörnen, Däörnen-,<br />

däörnig<br />

Durs, Dürs → Daors<br />

düsse, disse diese, dieser. düsse Daage, düsse Tied (jetzt,<br />

heutzutage). an düssen End. nao düsse Kante (auf dieser Seite).<br />

düsse Siete. → gennesieds<br />

Dussel m. (Dussels) 1. Dummkopf; unüberlegtes Handeln. Dat ha’k<br />

in’n Dussel daon (im Tran, unbedacht). 2. in <strong>der</strong> Wendg. Dussel<br />

häbben (Glück haben)<br />

Dusseldier, -deer n. Dummkopf, unbedachte Person<br />

dusselig stumpfsinnig, denkfaul. → däösig<br />

Dusselkopp m. Dummkopf, geistig langsame Person<br />

dusseln dösen, unachtsam sein<br />

düsskant(e), disskant(e), düssekante diesseits

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