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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Maon-, Markt-, Mud<strong>der</strong>gotts-, Naamens-, Nij-jaors-, Oll-, Ooster-,<br />

Össkes-, Paoske-, Pingst(er)-, Quatember-, Räägen-, Räise-, Röste-<br />

, Saoter, Schlacht(e)-, Schmachte-, School-, Schoppen-,<br />

Schützenfest-, Sewwenschläöper-, Sommer-, Spöll-, Starwe-, Sunn-,<br />

Sünnen-, Sünt-Jans-, Sünte-Mattens-, Trou-, Unglücks-, Vöör-,<br />

Wark(en)s-, Waske-, Well-, Winter, Wörkel-, Woste-<br />

Daggdeew, Daagedeew m. Tagedieb<br />

Dagg-geld n. Tagelohn<br />

dagghell(e) taghell<br />

Dagghüür(e) f. Tagelohn; Tagesarbeit eines Tagelöhners; Miete,<br />

Pacht. He ging up Dagghüür nao de Buur (arbeitete als Tagelöhner).<br />

→ Peerdehölpe<br />

Dagghüür(d)er m. Tagelöhner. → Kostgänger<br />

Daggkleed n. Alltagskleid<br />

Daggleer → Daagesleer<br />

dägglik täglich → bidden<br />

Dagglohn, Daagelohn m. Tagelohn<br />

Dagglöhner m. Tagelöhner<br />

dagglöhnern als Tagelöhner arbeiten<br />

daggmäien (Vr, St, Sü, Ge, Ra) als Tagelöhner arbeiten<br />

Daggmäier m. (Vr, St, Sü, Ge, Ra) Tagelöhner<br />

Daggschicht f. Tagschicht<br />

Daggschlaop m. 1. Tagtraum. 2. Ziegenmelker (Nachtschwalbenart)<br />

daggs-öwwer → daages-öwwer<br />

Daggstock, Dackstock m. Spazierstock, Handstock. → Aobendgänger,<br />

Gaostock, Gudden-Dagg-, Spazeer-, Wandelstock, Krückmann, Pracke<br />

Daggwark, -werk n. 1. Feldmaß. 2. Tagewerk. Dat is so mien<br />

Daggwark (z.B. Arbeit <strong>der</strong> Frau wie Kochen).<br />

Daibel, Döibel; Däibel (St) m. 1. Teufel. Se konnen loopen äs de<br />

Daibel (schnell). De bünt des Daibels (ärgern gern). Dat sall ‘n<br />

Daibel doon, dat Wark! 2. energische, kouragierte Person. Wat’n<br />

Döibel! 3. Donnerwetter! (Fluch, Kraftausdruck). De Daibel jao! →<br />

Döiker, Düüwel, Geldmensk<br />

Daibel- auch: Däibel-<br />

daibeln; däibeln (St) schimpfen, fluchen. Wat was se weer an’t<br />

Daibeln! → düüweln.<br />

Zs.: loss-<br />

Daibelschlagg m. Donnerwetter! (Kraftausdruck)<br />

daibels; däibels (St) beson<strong>der</strong>s, sehr. Dat was jao daibels gladd<br />

in’n Winter (spiegelglatt). Dat moch he daibels gäärne. ne daibels<br />

gudden Käärl. → blixems, döikers, driete, miraakels<br />

Daibels-spill n. verzwickte, vertrackte Sache, Teufelswerk. Dat is<br />

doch ‘n Daibels-spill, dat de Fietse a’ weer platt is! →<br />

Düüwelswark<br />

Daibel-un-Dooria-Prääke, -Präädigt f. Predigt, bei <strong>der</strong> geschimpft<br />

wird, z.B. bei <strong>der</strong> Mission<br />

däi-däi (Rae, Rh) Lockruf für Gänse. → piele-piele<br />

däien (Vr, Sü, Ge, Ra, Hei, Rh, Bo) (auf)tauen. Dat Ies däit. De<br />

Grund däit. Wenn’t Aard sall häbben to’t Däien, dann mutt’t suusen<br />

un wäien. Wann’t sall däien, mutt’t suusen un wäien (Ra). → douen<br />

Daiker, daikers → Döiker, doikers<br />

Dai(n)s, Dai(n)s-, dai(n)ßen, Dai(n)ßer → Danz, Danz-, danzen,<br />

Dänzer<br />

Dalles; Dallas m. (jiddisch) Not, Armut, Geldverlegenheit, Pleite.<br />

Et is alles Bruch un Dallas (Es ist alles verkommen, zerbrochen,

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