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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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Hönneke, Hönneken- → Haornte, Haornten-<br />

Honning, Honnig m. Honig. * Waor Honning is, daor striekt de<br />

Fleegen (Wo etw. los ist, laufen alle hin). * Waor Bijen bünt, is<br />

ook Honning. Honnig üm’n Baord schmeern (üm’n Beck praoten)<br />

(schmeicheln). Se schmeert di Honnig üm’n Beck un leckt’n<br />

achternao weer af (Sie sind falsch, hinterlistig). → Bloome,<br />

Hohnerköttel, Tracht.<br />

Zs.: Bijen-, Heed-, Iemen-, Kunst-, Nao-, Schiewen-<br />

Honnig-, honnig- auch: Honning-, honning-<br />

Honnigbeer, -bier n. süßes Bier (mit Honig gebraut, weniger<br />

Kohlensäure). → metkocken<br />

Honnigbije f. Honigbiene<br />

Honnigbloome f. Geißblatt. → Suugetittken<br />

Honnigbottram m. Butterbrot mit Honig<br />

Honnigdou m. Tau, <strong>der</strong> aus sehr kleinen Tautropfen besteht (in<br />

trockenem Jahr)<br />

Honnig-emmer m. Honigeimer<br />

honnigen Honig spenden, Nektar abgeben (von Blüten, werden von<br />

Bienen angeflogen). → Bookwäitenblöie<br />

Honnig-glass n. Honigglas<br />

Honnig-gröss, -gräss n. Honiggras, Ruchgras. → Meddel<br />

Honnigjaor n. Jahr, in dem es viel Honig gibt<br />

Honnigklaower m. Honigklee, Steinklee. → gäälen Klaower<br />

Honnigkooke(n), -kook m. Honigkuchen, Lebkuchen (Kirmesgebäck)<br />

Honnigkookenbacker, -bäcker m. Bäcker für Honigkuchen, Lebkuchen<br />

Honnigmünte f. (Bo) Honigkuchengebäck (in Form einer Münze)<br />

Honnigpeer(e) f. Birnensorte (süß, im August reif). →<br />

Ssuckerhonnigspeere<br />

Honnigpott m. Honigtopf (meist aus Steinzeug)<br />

Honnigpraame f. Honigpresse<br />

Honnigpresse f. Honigpresse<br />

Honnigrööte, -rüüte f. mit Honig gefüllte Wabe<br />

Honnigschleew m. hölzerner Löffel zum Schöpfen von Honig<br />

honnigsööt(e) honigsüß<br />

Honnigwääken (Pl.) Flitterwochen<br />

Hont(k)e, Hont(k)en- → Haornte, Haornten-<br />

Hoobel; Höwwel (Ge) m. (Hoobels) Hobel. → Schaawe.<br />

Zs.: Dickten-, Graot-, Kehl-, Kröös-, Lang-, Leesten-, Nuut-,<br />

Platt-, Profiel-, Putz-, Schiff-, Schlicht-, Schrubb-, Sims-,<br />

Treck-, Zieklink-<br />

Hoobel- auch: Höwwel-<br />

Hoobelbank(e) f. Hobelbank. → Schaawebanke<br />

Hoobel-ieser, -n n. Hobelmesser<br />

Hoobelkrüllen (Pl.) Hobelspäne<br />

Hoobelmaschien(e) f. Hobelmaschine<br />

hoobeln; höwweln (Ge) hobeln.<br />

Zs.: gladd-<br />

Hoobelschiene f. Abrichter, Hobelmaschine. → Dicktenhoobel<br />

Hoobelspäöne (Pl.) Hobelspäne. → Schaawe<br />

hööchst → hooge<br />

Hood m. (Hööde; Höödken) Hut. Wenn kolle Fööte häs, dann sett ‘n<br />

Hood up! un<strong>der</strong> de Hood häbben (herrschen, regieren). De ha’ us<br />

ganz un<strong>der</strong>’n Hood. He häff siene Döchter alle gudd unner’n Hood<br />

bracht (gut verheiratet, → Haube, Hüüwe). den Hood (de Kippse,<br />

Pette) afnemmen vöör (Ehrbezeugung). Vöör’n gudd Stück Rogge, daor

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