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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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de Ssegge inbellen, wenn se ‘n gröön Bladd süht (wenn jd. angibt).<br />

Bruuks die nix in te bellen, nao di kick sik nümms üm (wenn jd.<br />

eitel ist, z.B. vor dem Spiegel kämmt). → Hegge, Pinsel, Stewwel<br />

Inbel<strong>der</strong>, -beller m. eingebildete Person<br />

Inbeldung, -bellung f. Einbildung. * Inbeldung is schlimmer as<br />

jeeden <strong>der</strong>den Dagg Moos (Ge). * Wenn de Inbeldung nich in de Sogge<br />

satt, dann kringeln se dat Stättken nich.<br />

inbellts eingebildet. inbellts krank. → daardendaags<br />

inbetahlen einzahlen<br />

inbetangs(ie), inbetanz(ie), inbetaasie, in Bitanz, Pitanzie,<br />

Bitanzie (Vr, St, Sü, Ge, Hei, Rae) in <strong>der</strong> Wendg. nix inbetangs<br />

(nicht von Bedeutung, unwichtig). Dat häff nix inbetangs. → Saaks<br />

inbinden, -binnen einbinden<br />

inblau satt blau, kräftig blau<br />

inbliewen, -ben zu Hause bleiben. Kaas bääter inbliewen, häs Wark<br />

genugg.<br />

Inbliew(er)skäörken, Inbliewenskäörken „Zuhausebleiberswagen”. De<br />

is in’t Inbliewerskäörken (wenn jd. zu Hause bleiben muß). →<br />

Hierbliewerskäörken<br />

inblöökern mit Wasserdampf behandeln; inhalieren; einräuchern. de<br />

Köcken inblöökern (bei Bronchitis)<br />

inböögen, -beegen einbiegen<br />

inbööten, -bööden einheizen. Nu bööt man äs düftig in. * Dann wödd<br />

‘t Inbööten düürer äs ‘t Backen (lohnt sich nicht, → brouen). →<br />

anbööten<br />

inbörgern einbürgern. Dat häff sik so inbörgert.<br />

inbottern, -böttern dazugeben, zusetzen, mit Verlust arbeiten.<br />

Daor häff he met ineböttert. → bi-, tobottern, inschuustern<br />

inbouen einbauen. An de Däälenmüüre was en ingebout Spind<br />

(Einbauschrank). → inmesseln<br />

inbrääken, -brecken einbrechen<br />

Inbrääker, -brecker m. Einbrecher<br />

inbraanen, -brannen einbrennen. De Bösse wodden inbrannt in de<br />

Naaben (Die Buchsen wurden teilweise eingebrannt u. fest<br />

eingeschlagen). De öwwergekockte Melk dröff nich faste inbraanen.<br />

inbrengen, -breggen einbringen; anbringen. Höi inbrengen. Et brach<br />

nich völle in. Dat Trouen häff em nich völle inbracht.<br />

Inbröcke m. Einbruch<br />

inbröckeln, -brocken einbrocken. Se häff sik’t sölws inbröckelt. *<br />

Well sick dat inbrockt häff, de mutt’t ook weer uutlääpeln.<br />

inbuchten einsperren, z.B. Vieh in eine Umzäunung einschließen,<br />

einpferchen<br />

inbüülen 1 einbeuteln, in Beutel füllen. → Büülwoste<br />

inbüülen 2 ausbeulen, eine Beule nach außen machen. → indütten,<br />

uutbüülen<br />

indäösen (kurz) einschlummern. → indusseln<br />

indecken eindecken. Se häbbt sik indeckt met Kaorn (für den<br />

Notfall mit Getreide versorgt).<br />

indeelen einteilen. An de Saagemölle wodden dat Holt an Längen<br />

indeelt. de Arbäid indeelen<br />

indenken hineindenken, in die Lage versetzen<br />

indes indessen, währenddessen. Se häbbt indes a’ weer wat an<strong>der</strong>s<br />

in’n Kopp. → intieds, un<strong>der</strong>des, wieldes<br />

indicken andicken. → den Papp met Mähl indicken<br />

indoon hineintun, z.B. einschenken. ’n Klaorn indoon. Doo mi män<br />

lück in (beim Nachschenken). → bomm-in

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