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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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1. Timotheus 2<br />

Jesus verdeutlicht. »Christus« beschreibt<br />

ihn als Gottes Gesandten, den Messias.<br />

»Jesus« ist der Name, der ihm bei seiner<br />

Menschwerdung gegeben wurde.<br />

Der Vers ist eine eindeutige Antwort<br />

auf die Lehren, die heute so verbreitet<br />

sind, nämlich daß die gesegnete Jungfrau<br />

Maria oder Engel oder Heilige Mittler<br />

zwischen Gott und Mensch sein könnten.<br />

Es gibt nur einen »Mittler«, und sein<br />

Name ist »Christus Jesus«.<br />

Vers 5 faßt die Botschaft des AT und<br />

des NT zusammen. »Ein Gott« ist die<br />

Botschaft des AT, wie sie Israel anvertraut<br />

wurde. »Ein Mittler« ist die Botschaft<br />

des NT, wie sie der Gemeinde anvertraut<br />

wurde. So wie Israel bei seiner<br />

Aufgabe versagte, indem es Götzen anbetete,<br />

so hat die sogenannte Christenheit<br />

bei ihrer Aufgabe versagt, indem sie<br />

andere Mittler einsetzte – Maria, Heilige,<br />

Geistliche etc.<br />

2,6 Die Betonung liegt hier auf der<br />

Tatsache, daß Gott die Errettung aller<br />

Menschen will. Hier wird dies noch weiter<br />

durch die Tatsache bewiesen, daß<br />

Christus Jesus »sich selbst als Lösegeld<br />

für alle gab«. Ein »Lösegeld« ist ein Preis,<br />

der gezahlt wird, um einen Menschen<br />

freizukaufen. Man beachte, daß das Lösegeld<br />

»für alle« gezahlt wurde. Das bedeutet,<br />

daß das Werk des Herrn Jesus am<br />

Kreuz von Golgatha ausreichend war,<br />

um »alle« Sünder zu erretten. Es bedeutet<br />

jedoch nicht, daß auch alle wirklich<br />

gerettet werden, denn der Wille des Menschen<br />

ist hier zusätzlich im Spiel.<br />

Dieser Vers ist einer von vielen, die<br />

lehren, daß der Tod Christi stellvertretend<br />

war. Er starb anstelle aller Menschen.<br />

Ob alle dies annehmen werden, ist<br />

eine andere Frage, doch bleibt die Tatsache<br />

bestehen, daß das Erlösungswerk<br />

Christi an Wert »für alle« ausreicht.<br />

Der Ausdruck »als Zeugnis zur rechten<br />

Zeit« bedeutet, daß das Zeugnis über<br />

das stellvertretende Werk Christi zu seiner<br />

eigenen Zeit vollendet wurde. Derselbe<br />

Gott, der die Errettung aller Menschen<br />

möchte, und den Erlösungsweg<br />

für alle Menschen geschaffen hat, hat<br />

beschlossen, daß die Botschaft des Evan-<br />

1102<br />

geliums in dem Zeitalter verkündigt<br />

werden soll, in dem wir leben. All dies<br />

soll zeigen, wie sehr sich Gott danach<br />

sehnt, die Menschheit zu segnen.<br />

2,7 Als abschließende Demonstration<br />

des Verlangens Gottes, alle Menschen zu<br />

retten, stellt Paulus fest, daß er selbst<br />

»bestellt worden« ist »als Herold und<br />

Apostel« und als »Lehrer«. Ein Herold ist<br />

ein Prediger, der das Evangelium verkündigt.<br />

Die Pflichten eines »Apostels« könnenetwas<br />

weiter gefaßt sein, er predigt<br />

nicht nur das Evangelium, sondern gründet<br />

Gemeinden, gibt Ortsgemeinden<br />

Anleitung in Fragen von Recht und Ordnung<br />

und spricht mit Vollmacht als einer,<br />

der direkt vom Herrn Jesus Christus<br />

gesandt wurde. Ein »Lehrer« legt das<br />

Wort Gottes auf solche Weise aus, daß es<br />

von den Menschen verstanden wird.<br />

Um seinen Aussagen noch mehr Gewicht<br />

zu verleihen, bekräftigt Paulus<br />

seinen Anspruch, »ein Lehrer der Nationen«<br />

zu sein, durch die Worte »ich<br />

sage die Wahrheit, ich lüge nicht«. Die<br />

Worte »in Glauben und Wahrheit« können<br />

sich auf die Wahrhaftigkeit des Paulus<br />

beziehen, doch wahrscheinlicher ist<br />

es, daß sie den Inhalt seiner Lehre<br />

beschreiben. Mit anderen Worten, er<br />

lehrte die Heiden zu Themen des »Glaubens«<br />

und der »Wahrheit«.<br />

B. Über Männer und Frauen (2,8-15)<br />

2,8 Das Thema »öffentliches Gebet« wird<br />

nun wieder aufgenommen, und diesmal<br />

wird unsere Aufmerksamkeit auf diejenigen<br />

gelenkt, die das Volk Gottes im<br />

Gebet leiten. Die einleitenden Worte »ich<br />

will nun« drücken den aktiven und<br />

inspirierten Willen des Paulus in dieser<br />

Angelegenheit aus.<br />

Die Anweisung des Apostels lautet<br />

ausdrücklich, daß das öffentliche Gebet<br />

eher von Männern und nicht von Frauen<br />

geleitet werden sollte. Und sie bedeutet,<br />

daß alle Männer, nicht etwa nur die Ältesten,<br />

beten sollten.<br />

Der Ausdruck »an jedem Ort« kann<br />

bedeuten, daß jeder einzelne Mann zu<br />

jeder Zeit beten kann, ganz gleich, wo er<br />

sich befindet. Doch weil es hier offen-

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