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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Ende seines Lebens gefangengenommen,<br />

gefesselt und zur Hinrichtung geführt<br />

würde.<br />

21,19 Dieser Vers erklärt Vers 18.<br />

Petrus »sollte Gott« durch den Märtyrertod<br />

»verherrlichen«. Der, der den Herrn<br />

verleugnet hatte, sollte den Mut erhalten,<br />

sein Leben für ihn hinzugeben. Dieser<br />

Vers erinnert uns daran, daß wir Gott<br />

sowohl im Tod als auch im Leben verherrlichen<br />

können. Dann rief Jesus aus:<br />

»Folge mir nach!« Als er dieses sagte,<br />

muß Petrus aufgebrochen sein.<br />

21,20 Es scheint, daß Petrus dem<br />

Herrn gefolgt war, »sich umwandte« und<br />

sah, daß Johannes auch »nachfolgte«.<br />

Hier hält Johannes inne, um sich als der<br />

zu erkennen zu geben, »der sich auch bei<br />

dem Abendessen an« Jesu »Brust gelehnt«<br />

und nach dem Namen des Verräters<br />

gefragt hatte.<br />

21,21 Als Petrus Johannes sah, kam<br />

ihm die Frage in den Sinn: »Was ist mit<br />

Johannes? Wird auch er ein Märtyrer<br />

werden? Oder wird er noch leben, wenn<br />

der Herr wiederkommt?« Er fragte den<br />

Herrn nach der Zukunft des Johannes.<br />

21,22 Die Antwort des Herrn lautete,<br />

daß Petrus sich nicht um die Zukunft des<br />

Johannes sorgen solle. Sogar, wenn er bis<br />

zur Wiederkunft Christi überleben würde,<br />

würde das für Petrus keinen Unterschied<br />

bedeuten. Viel Versagen im christlichen<br />

Dienst entsteht dadurch, daß Jünger<br />

sich mehr miteinander beschäftigen,<br />

als mit dem Herrn selbst.<br />

21,23 Die Worte des Herrn wurden<br />

falsch weitergegeben. Aber er »sprach<br />

nicht zu ihm«, daß Johannes noch leben<br />

würde, wenn er wiederkäme. Er fragte<br />

Petrus nur, was das für ihn ändern würde,<br />

selbst wenn es der Fall wäre. Viele<br />

lesen aus der Tatsache, daß Jesus Johannes<br />

mit seiner Wiederkunft in Verbindung<br />

brachte, eine Bedeutung heraus,<br />

nämlich daß Johannes das Vorrecht<br />

Johannes 21<br />

hatte, die Offenbarung Jesu Christi zu<br />

schreiben und dabei das Ende der Zeit<br />

in großer Ausführlichkeit zu beschreiben.<br />

D. Das abschließende Zeugnis des<br />

Johannes von Jesus (21,24.25)<br />

21,24 Johannes schließt ein Wort des persönlichen<br />

Zeugnisses bezüglich der Genauigkeit<br />

seiner Worte hinzu. Andere<br />

sehen darin die Anerkennung des Johannesevangeliums<br />

durch die Ältesten der<br />

Gemeinde in Ephesus.<br />

21,25 Wir haben keine Angst, Vers 25<br />

wörtlich zu nehmen. Jesus ist Gott und<br />

deshalb unendlich. Es gibt für die Bedeutung<br />

seiner Worte oder der Zahl seiner<br />

Taten keine Grenze. Als er hier auf der<br />

Erde weilte, war er schon der Erhalter<br />

aller Dinge – der Sonne, des Mondes und<br />

der Sterne. Wer kann je alles beschreiben,<br />

was daran beteiligt ist, das Universum in<br />

Bewegung zu halten? Sogar von seinen<br />

Wundern auf der Erde haben wir nur die<br />

knappste Beschreibung. Man denke nur<br />

an die Nerven, Muskeln, Blutzellen und<br />

anderen Organe, die er bei einer Heilung<br />

unter Kontrolle hatte. Man denke daran,<br />

wie er die Kleinstlebewesen, Fische und<br />

Tiere leitet. Man denke an seine Führung<br />

der Menschen. Man denke an seine Kontrolle<br />

über die Atomstruktur jeder Materie<br />

des Universums. Könnte »die Welt«<br />

etwa »die Bücher fassen«, die nötig sind,<br />

solche unendlichen Einzelheiten festzuhalten?<br />

Die Frage verlangt ein bestimmtes<br />

»Nein« als Antwort.<br />

Und so kommen wir <strong>zum</strong> Ende unseres<br />

<strong>Kommentar</strong>es über das Johannesevangelium.<br />

Vielleicht wissen wir nun<br />

etwas besser, warum es einer der vielgeliebtesten<br />

Teile der Bibel ist. Sicherlich<br />

kann man es kaum unter Gebet und<br />

Nachdenken lesen, ohne sich von neuem<br />

in die Person zu verlieben, von der es<br />

handelt.<br />

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