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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Unanständigkeit. Das bezieht sich auf<br />

schmutzige Geschichten, anzügliche Witze<br />

mit sexuellem Bezug, und alle Formen<br />

der Obszönität und Unanständigkeit.<br />

Albernes Geschwätz. Das bedeutet leere<br />

Phrasendrescherei, hier kann auch<br />

Gossensprache dazugehören.<br />

Witzelei. Damit sind Witze oder das<br />

Sprechen in Andeutungen gemeint.<br />

Wenn man über etwas oft redet, darüber<br />

Witze macht und oft in Unterhaltungen<br />

erwähnt, so führt man es in sein Denken<br />

ein, und nähert sich so immer mehr der<br />

eigentlichen Tat.<br />

Es ist immer gefährlich, sich über<br />

Sünde lustig zu machen. Statt seine Zunge<br />

für solch unwürdiges und ungehöriges<br />

Gerede zu benutzen, sollte der Christ<br />

absichtlich die Praxis üben, Gott für allen<br />

Segen und alle Gaben »Danksagung«<br />

darzubringen. Das gefällt dem Herrn, ist<br />

ein gutes Beispiel für andere und nutzt<br />

auch dem eigenen inneren Leben.<br />

5,5 Es gibt keinerlei Raum für Zweifel<br />

bezüglich Gottes Meinung über unmoralische<br />

Menschen: Sie haben keinen »Erbteil<br />

… in dem Reich Christi und Gottes«.<br />

Dieses Urteil steht im scharfen Kontrast<br />

zur gegenwärtigen Haltung der Welt,<br />

daß sexuelle Triebtäter krank sind und<br />

psychiatrische Behandlung benötigen.<br />

Menschen sagen, daß Sittenlosigkeit eine<br />

Krankheit ist, doch Gott nennt es Sünde.<br />

Menschen entschuldigen solches Verhalten,<br />

Gott verurteilt es. Der Mensch sagt,<br />

die Lösung sei Psychoanalyse, Gott dagegen<br />

sagt, daß nur Wiedergeburt eine<br />

Lösung ist.<br />

Drei Arten von Sündern werden hier<br />

erwähnt, und zwar dieselben, die wir<br />

auch in Vers 3 wiederfinden – nämlich<br />

die Unzüchtigen, die Unreinen und die<br />

Habsüchtigen. Hier wird noch der Gedanke<br />

hinzugefügt, daß der »Habsüchtige<br />

… ein Götzendiener« ist. Ein Grund<br />

dafür, daß er »ein Götzendiener« ist, liegt<br />

darin, daß er eine falsche Vorstellung<br />

davon hat, wer Gott ist: Seine Vorstellung<br />

von Gott zeigt ein Wesen, das sinnliche<br />

Begier toleriert, denn sonst würde<br />

er es nicht wagen, auf diesem Gebiet zu<br />

sündigen. Ein anderer Grund, aus dem<br />

Epheser 5<br />

Habsucht Götzendienst genannt wird,<br />

besteht darin, daß der eigene Wille über<br />

den Willen Gottes gestellt wird. Ein dritter<br />

Grund für diese Aussage ist, daß<br />

Habsucht dazu führt, eher das Geschöpf<br />

als den Schöpfer zu ehren (Röm 1,25).<br />

Wenn Paulus sagt, daß solche Leute<br />

kein »Erbteil« haben »in dem Reich«, so<br />

kann man dies nicht umdeuten. Menschen,<br />

deren Leben durch diese Sünden<br />

charakterisiert ist, sind verloren, sie sind<br />

auf dem besten Weg in die Hölle. Sie gehören<br />

nicht <strong>zum</strong> unsichtbaren »Reich« in<br />

unserem Zeitalter, und sie werden nicht<br />

zu dem Reich gehören, wenn Christus<br />

wiederkommt, um zu herrschen, und sie<br />

werden auch auf ewig von dem Reich<br />

des Himmels ausgeschlossen sein. Der<br />

Apostel sagt hier nicht, daß sie Menschen<br />

sind, die, obwohl sie <strong>zum</strong> Reich gehören,<br />

beim Richterstuhl Christi Schaden erleiden<br />

werden. Es geht hier um die Erlösung,<br />

nicht um Lohn. Sie mögen sagen,<br />

sie seien Christen, doch sie beweisen<br />

durch ihr Leben, daß sie nie errettet worden<br />

sind. Natürlich können sie gerettet<br />

werden, wenn sie umkehren und an den<br />

Herrn Jesus glauben. Doch wenn sie<br />

wirklich bekehrt sind, werden sie diese<br />

Sünden nicht länger tun.<br />

Man beachte, daß die Gottheit Christi<br />

in dem Ausdruck »Reich Christi und<br />

Gottes« enthalten ist. »Christus« wird<br />

hier auf eine Stufe mit »Gott« dem Vater<br />

als Herrscher über das »Reich« gestellt.<br />

5,6 Viele weltliche Menschen nehmen<br />

eine zunehmend tolerante und nachsichtige<br />

Haltung gegenüber sexuellen Sünden<br />

ein. Sie sagen, daß die Befriedigung<br />

körperlicher Triebe notwendig und nützlich<br />

sei, und daß ihre Unterdrückung<br />

verklemmte und gehemmte Persönlichkeiten<br />

hervorbringe. Sie sagen, daß die<br />

Moral völlig von der Kultur abhänge, in<br />

der wir aufwachsen; und weil »vorehelicher«,<br />

»außerehelicher« und »homosexueller«<br />

Verkehr (die Gottes Wort als Unzucht,<br />

Ehebruch und Perversion brandmarkt)<br />

in unserer Kultur akzeptiert sind,<br />

sollten sie von daher auch legalisiert<br />

werden. Erstaunlicherweise haben viele<br />

der führenden Leute in der Bewegung,<br />

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