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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Kolosser 1<br />

Einteilung<br />

I. Die Lehre des alles überragenden<br />

Christus (Kap. 1.2)<br />

A. Begrüßung (1,1.2)<br />

B. Der Dank des Paulus und sein<br />

Gebet für die Gläubigen (1,3-14)<br />

C. Die Herrlichkeit Christi als<br />

Haupt der Gemeinde (1,15-23)<br />

D. Der Dienst, der Paulus<br />

aufgetragen ist (1,24-29)<br />

E. Christus ist größer als<br />

Philosophie, Gesetzlichkeit,<br />

Mystik und Askese (2,1-23)<br />

<strong>Kommentar</strong><br />

I. Die Lehre des alles überragenden<br />

Christus (Kap. 1.2)<br />

A. Begrüßung (1,1.2)<br />

1,1 Zur Zeit, als das NT geschrieben wurde,<br />

war es üblich, einen Brief mit dem<br />

Namen des Schreibers zu beginnen. Deshalb<br />

stellt »Paulus« sich hier als »Apostel<br />

Christi Jesu durch Gottes Willen« vor.<br />

Ein »Apostel« war jemand, der vom<br />

Herrn Jesus besonders als Bote gesandt<br />

worden war. Damit die Apostel die Botschaft,<br />

die sie predigten, beglaubigen<br />

konnten, wurde ihnen die Kraft gegeben,<br />

Wunder zu vollbringen (2. Kor 12,12).<br />

Zusätzlich lesen wir, daß in bestimmten<br />

Fällen der Heilige Geist gegeben wurde,<br />

wenn die Apostel Gläubigen die Hände<br />

auflegten (Apg 8,15-20; 19,6). Es gibt<br />

heute im engeren Sinne des Wortes keine<br />

Apostel mehr auf dieser Welt, und es ist<br />

Unsinn, wenn Menschen behaupten, daß<br />

sie Nachfolger der Zwölf seien. Viele<br />

werten Epheser 2,20 als Hinweis, daß die<br />

Arbeit derer, die die besondere Gabe des<br />

Apostels und Propheten hatten, in der<br />

Hauptsache Gemeindegründung war, im<br />

Gegensatz <strong>zum</strong> Dienst von Evangelisten,<br />

Hirten und Lehrern (Eph 4,11), die es im<br />

gesamten Zeitalter der Gemeinde gibt.<br />

986<br />

II. Die Pflichten des Gläubigen<br />

gegenüber dem alles überragenden<br />

Christus (Kap. 3.4)<br />

A. Das neue Leben des Gläubigen:<br />

Den alten Menschen ausziehen<br />

und den neuen anlegen (3,1-17)<br />

B. Angemessenes Verhalten für<br />

Mitglieder eines christlichen<br />

Haushaltes (3,18-4,1)<br />

C. Das Gebetsleben des Gläubigen<br />

und sein Zeugnis durch Leben<br />

und Sprache (4,2-6)<br />

D. Einiges über die Mitarbeiter des<br />

Paulus (4,7-14)<br />

E. Grüße und Ermahnungen (4,15-18)<br />

Paulus führt seine Apostelschaft auf<br />

»Gottes Willen« zurück (s. a. Apg 9,15;<br />

Gal 1,1). Es war keine Beschäftigung, die<br />

er sich selbst erwählt hätte oder für die er<br />

von Menschen ausgebildet worden wäre.<br />

Auch war ihm sein Amt nicht durch<br />

menschliche Ordination gegeben. Sein<br />

Amt war nicht »von Menschen« (als<br />

Ursprung) und auch nicht »durch Menschen«<br />

(als Werkzeuge). Er tat seinen<br />

ganzen Dienst unter der ernsten Erkenntnis,<br />

daß Gott selbst ihn erwählt hatte,<br />

ein Apostel zu sein.<br />

Als Paulus den Brief schrieb, war<br />

»Timotheus, der Bruder« bei ihm. Es ist<br />

gut, hier festzuhalten, wie wenig offiziell<br />

Paulus den Timotheus hier behandelt.<br />

Beide waren Glieder einer gemeinsamen<br />

Bruderschaft, und es gab keinen Gedanken<br />

an eine Hierarchie von Kirchenoberen<br />

mit pompösen Titeln und aufwendigen<br />

Gewändern.<br />

1,2 Der Brief ist an die »heiligen und<br />

gläubigen Brüder in Christus zu Kolossä«<br />

gerichtet. Hier haben wir zwei der<br />

wunderbaren Namen, die im NT allen<br />

Christen gegeben werden. »Heilige« sind<br />

Menschen, die für Gott aus der Welt ausgesondert<br />

sind, und die deshalb ein geheiligtes<br />

Leben führen sollten. Der Ausdruck<br />

»gläubige Brüder« steht dafür, daß<br />

sie durch den Glauben an den Herrn<br />

Jesus Kinder eines gemeinsamen Vaters

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