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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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1. Petrus 3<br />

jeden Goldschmucks. Andere sehen<br />

darin das Verbot von extravaganter<br />

Zurschaustellung.<br />

3. »Anziehen von Kleidern.« Offensichtlich<br />

wird hier nicht das Tragen von<br />

Kleidung allgemein verboten, sondern<br />

von übermäßig geschmückter<br />

Kleidung. Man lese Jesaja 3,16-25,<br />

damit man erfährt, was Gott von allen<br />

Formen extravaganten Schmucks hält.<br />

Exkurs <strong>zum</strong> Thema christliche<br />

Kleidung<br />

In der Frage der Kleider und des<br />

Schmucks gibt es Regelungen, die sich<br />

auf alle Gläubigen beziehen, sowohl<br />

Männer als auch Frauen. Ein erstes Prinzip<br />

sind die Ausgaben. Wieviel geben<br />

wir für Kleidung aus? Ist das alles nötig?<br />

Könnte das Geld nicht auf bessere Weise<br />

ausgegeben werden?<br />

1. Timotheus 2,9 verbietet teure Kleidung:<br />

»Nicht mit … kostbarer Kleidung.«<br />

Es geht nicht darum, ob wir uns<br />

solche Kleider leisten können oder nicht.<br />

Es ist eine Sünde für einen Christen, Geld<br />

für teure Kleidung auszugeben, weil<br />

Gottes Wort dies verbietet. Auch das Mitleid<br />

verbietet es. Die Nächsten in unserem<br />

Land sollten es uns verbieten, die<br />

riesige geistliche und materielle Bedürfnisse<br />

haben. Sie zeigen uns, wie gefühllos<br />

es ist, unnötig Geld für Kleidung auszugeben.<br />

Das betrifft nicht nur die Art der Kleidung,<br />

sondern auch ihre Menge. Die<br />

Schränke mancher Christen sind so voll<br />

wie das Warenlager eines großen Kaufhauses.<br />

Wenn sie in Urlaub fahren, dann<br />

haben sie Kleider im Koffer, die das Sortiment<br />

eines Textilvertreters in den<br />

Schatten stellen.<br />

Warum tun wir das? Geht es dabei<br />

nicht um unseren Stolz? Wir lieben es,<br />

Komplimente für unseren guten Geschmack<br />

und unser feines Aussehen zu<br />

erhalten. Die Höhe der Ausgaben, die die<br />

Kleidung verursacht, ist ein Prinzip, das<br />

uns bei der Wahl leiten sollte.<br />

Ein anderes Prinzip ist das der Bescheidenheit.<br />

Paulus sagt: »Mit Scham-<br />

1328<br />

haftigkeit und Sittsamkeit.« Eine Bedeutung<br />

des Wortes »Schamhaftigkeit« ist<br />

»mit Anstand«. Eine der Funktionen der<br />

Kleidung ist es, die Nacktheit des Menschen<br />

zu bedecken. Zumindest war es am<br />

Anfang so. Doch heute scheint Kleidung<br />

dazu gemacht zu sein, immer mehr Einzelheiten<br />

der Anatomie zu entblößen. So<br />

verherrlicht der Mensch seine Schande.<br />

Es ist nicht erstaunlich, wenn gottlose<br />

Menschen das tun, doch es ist schockierend,<br />

wenn Christen dies nachäffen.<br />

Doch bescheiden kann trotzdem<br />

attraktiv sein. Es geht darum, daß der<br />

Christ sich ordentlich kleidet. Es ist keine<br />

Tugend, abgerissen oder unsauber herumzulaufen.<br />

Oswald Chambers sagte,<br />

daß Schäbigkeit eine Beleidigung des<br />

Heiligen Geistes ist. Die Kleidung des<br />

Gläubigen sollte sauber, gebügelt, heil<br />

und passend sein.<br />

Im allgemeinen sollte der Christ<br />

Moden vermeiden, die die Aufmerksamkeit<br />

auf ihn lenken. Aufmerksamkeit zu<br />

erregen ist kein Ziel seines Lebens. Er ist<br />

nicht als Schmuck auf der Erde, sondern<br />

als fruchttragende Rebe am Weinstock.<br />

Wir können auf verschiedene Weise die<br />

Aufmerksamkeit auf uns lenken. Wenn<br />

wir unmoderne Kleidung tragen, dann<br />

tun wir es. Der Christ sollte auch vermeiden,<br />

Kleidung zu tragen, die ungewöhnlich<br />

schäbig, schreiend oder seltsam ist.<br />

Schließlich sollte der Christ – und<br />

dies mag ein besonderes Problem für<br />

jüngere Leute sein – vermeiden, daß seine<br />

Kleidung sexuell provoziert. Wir<br />

haben schon Moden behandelt, die mehr<br />

enthüllend als verhüllend sind. Doch<br />

manche Kleider können den ganzen Körper<br />

bedecken und dennoch in anderen<br />

unheilige Gelüste wecken. Moderne<br />

Mode ist nicht dazu angetan, geistliches<br />

Wachstum zu unterstützen. Im Gegenteil,<br />

unser Zeitalter ist sexuell geradezu<br />

besessen. Der Gläubige sollte niemals<br />

Kleidung tragen, die die Triebe ansprechen<br />

oder es für andere schwermachen,<br />

christlich zu leben.<br />

Das große Problem ist natürlich der<br />

enorme soziale Anpassungsdruck. Dies<br />

ist immer so gewesen und wird sich auch

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