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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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noch immer einen Priester. Christus ist<br />

unser großer »Hoherpriester« (LU1984),<br />

und sein gegenwärtiger Dienst für uns<br />

stellt sicher, daß wir bei Gott willkommen<br />

sind.<br />

10,22 »Laßt uns hinzutreten.« Das ist<br />

das bluterkaufte Vorrecht des Gläubigen.<br />

Das ist so wundervoll, daß man es kaum<br />

in Worte fassen kann, daß wir eingeladen<br />

sind, eine Audienz zu erleben, und zwar<br />

nicht bei den Berühmtheiten dieser Welt,<br />

sondern beim Herrscher des Universums!<br />

Das Ausmaß, in der wir diese Einladung<br />

schätzen, zeigt sich in der Art,<br />

wie wir darauf reagieren.<br />

Hier findet sich eine vierfache Beschreibung,<br />

wie unsere geistliche Haltung<br />

sein sollte, wenn wir in den Thronsaal<br />

treten:<br />

1. »Mit wahrhaftigem Herzen.« Das<br />

Volk Israel näherte sich Gott mit seinem<br />

Mund, und ehrte ihn nur mit<br />

den Lippen, doch ihr Herz war ihm<br />

oft fern (Matth 15,8). Wir sollten uns<br />

ihm voller Aufrichtigkeit nähern.<br />

2. »In voller Gewißheit des Glaubens.«<br />

Wir nähern uns mit dem Vertrauen<br />

auf die Verheißungen Gottes und in<br />

der festen Überzeugung, daß wir<br />

gnädig in seiner Gegenwart empfangen<br />

werden.<br />

3. »Die Herzen besprengt und damit<br />

gereinigt vom bösen Gewissen.« Das<br />

kann nur durch die Wiedergeburt geschehen.<br />

Wenn wir auf Christus vertrauen,<br />

dann wird uns der Wert seines<br />

Blutes zugeschrieben. Bildlich gesprochen<br />

besprengen wir unsere Herzen<br />

damit, so wie die Israeliten ihre<br />

Türen mit dem Blut des Passahlammes<br />

besprengten. Das befreit uns<br />

vom »bösen Gewissen«.<br />

4. »Und den Leib gewaschen mit reinem<br />

Wasser.« Wieder handelt es sich hier<br />

um bildliche Sprache. Unser »Leib«<br />

steht für unser Leben. Das »reine Wasser«<br />

kann sich entweder auf das Wort<br />

(Eph 5,25.26), den Heiligen Geist an<br />

sich (Joh 7,37-39) oder auf den Heiligen<br />

Geist beziehen, der das Wort<br />

benutzt, um unser Leben von der täglichen<br />

Verunreinigung zur reinigen.<br />

Hebräer 10<br />

Wir werden ein für allemal durch den<br />

Tod Christi von der Schuld der Sünde<br />

gereinigt, doch werden wir immer<br />

wieder vom Geist, durch das Wort<br />

von der Verunreinigung durch die<br />

Sünde, gereinigt (s. Joh 13,10).<br />

So könnten wir die vier Bedingungen<br />

<strong>zum</strong> Kommen in die Gegenwart Gottes<br />

als Aufrichtigkeit, Sicherheit, Erlösung<br />

und Heiligung bezeichnen.<br />

10,23 Die zweite Ermahnung lautet,<br />

daß wir »das Bekenntnis der Hoffnung<br />

unwandelbar festhalten« sollen. Nichts<br />

darf uns von dem mutigen Zeugnis abhalten,<br />

daß unsere einzige »Hoffnung« in<br />

Christus liegt.<br />

Für diejenigen, die versucht sein<br />

mögen, die zukünftigen, unsichtbaren<br />

Segnungen um der gegenwärtigen, sichtbaren<br />

Dinge des Judentums aufzugeben,<br />

findet sich hier die Erinnerung daran,<br />

daß, »der die Verheißung gegeben hat …<br />

treu ist«. Seine Verheißungen können<br />

nicht täuschen, und niemand, der ihm<br />

vertraut, wird je enttäuscht werden. Der<br />

Heiland wird kommen, wie er verheißen<br />

hat, und sein Volk wird für immer bei<br />

ihm sein und ihm gleich sein.<br />

10,24 Wir sollten auch Möglichkeiten<br />

finden, unsere Mitgläubigen dazu zu ermutigen,<br />

»Liebe« zu üben und »gute<br />

Werke« zu tun. Im Sinne des NT ist »Liebe«<br />

kein Gefühl, sondern eine Willensentscheidung.<br />

Uns wird befohlen zu lieben,<br />

deshalb ist es etwas, was wir tun<br />

können und sollen. »Liebe« ist die Wurzel,<br />

»gute Werke« sind die Frucht. Durch<br />

unser Vorbild und unsere Lehre sollten<br />

wir andere Gläubige zu einem solchen<br />

Leben »anreizen«.<br />

Liebende Herzen sind Gärten,<br />

Liebende Gedanken sind Wurzeln,<br />

Liebende Worte sind Blüten,<br />

Und gute Werke sind ihre Früchte.<br />

(bearbeitet)<br />

10,25 Außerdem sollten wir immer<br />

wieder »zusammenkommen« und die<br />

Ortsgemeinde nicht verlassen, »wie es<br />

bei einigen Sitte ist«. Das kann als allgemeine<br />

Ermahnung an die Gläubigen angesehen<br />

werden, treu in ihrem Gottesdienstbesuch<br />

zu sein. Fraglos finden wir<br />

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