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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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X. Epilog: Der Auferstandene bei den<br />

Seinen (Kap. 21)<br />

A. Christus erscheint seinen Jüngern<br />

in Galiläa (21,1-14)<br />

21,1 Der Schauplatz verlagert sich nun an<br />

den »See von Tiberias« (See Genezareth).<br />

Die Jünger waren heim nach Norden<br />

gereist. Der Herr Jesus begegnete ihnen<br />

dort. Der Ausdruck »er offenbarte sich<br />

aber so« bedeutet, daß Johannes nun<br />

beschreibt, wie Jesus ihnen begegnet ist.<br />

21,2 Sieben Jünger waren zu dieser<br />

Zeit »zusammen« – »Simon Petrus und<br />

Thomas, genannt Zwilling, und Nathanael,<br />

der von Kana in Galiläa war, und<br />

die Söhne des Zebedäus (Jakobus und<br />

Johannes) und zwei andere von seinen<br />

Jüngern«, deren Namen wir nicht kennen.<br />

21,3 Simon Petrus beschloß, »fischen«<br />

zu gehen. Die anderen waren einverstanden,<br />

ihm dabei zu helfen. Das scheint<br />

eine ganz natürliche Entscheidung zu<br />

sein, obwohl einige Ausleger der Meinung<br />

sind, daß sie hinausgingen, ohne<br />

vorher nach dem Willen Gottes gefragt<br />

zu haben. »In jener Nacht fingen sie<br />

nichts.« Doch sie waren nicht die ersten<br />

Fischer, die eine Nacht lang ohne Erfolg<br />

fischten! Sie sind ein Bild für die Nutzlosigkeit<br />

menschlichen Handelns ohne<br />

göttliche Hilfe, insbesondere bei der<br />

wichtigen Aufgabe des Seelenfischens.<br />

21,4 Jesus wartete auf sie, als sie am<br />

»frühen Morgen« ans Ufer kamen,<br />

obwohl sie ihn nicht erkannten. Es war<br />

vielleicht noch recht dunkel, oder aber<br />

Gottes Macht hielt sie davon ab, Jesus zu<br />

erkennen.<br />

21,5 Der Herr fragte: »Habt ihr wohl<br />

etwas zu essen?« Enttäuscht mußten sie<br />

mit »Nein« antworten.<br />

21,6 Soweit sie wußten, war er einfach<br />

ein Fremder, der am Ufer entlangging.<br />

Doch auf seinen Rat hin »warfen sie das<br />

Netz auf der rechten Seite des Schiffes<br />

aus« und siehe da – sie fingen sehr viele<br />

Fische. So viele, daß sie das Netz nicht<br />

mehr ins Boot ziehen konnten. Das zeigt,<br />

daß der Herr Jesus genau wußte, wo sich<br />

die Fische im See befanden. Es lehrt uns<br />

Johannes 21<br />

auch, daß wir keine leeren Netze mehr<br />

haben, wenn der Herr unseren Dienst leitet.<br />

Er weiß, wo Menschen sind, die auf<br />

die Erlösung warten und er will uns zu<br />

ihnen führen, – wenn wir ihn lassen.<br />

21,7 Johannes erkannte als erster<br />

»den Herrn« und sagt es sofort Petrus.<br />

Der »gürtete das Oberkleid um« und<br />

ging ans Ufer. Uns wird nicht gesagt, ob<br />

er schwamm oder ob er watete, oder<br />

sogar auf dem Wasser ging (wie einige<br />

Ausleger vorgeschlagen haben).<br />

21,8 »Die anderen Jünger« stiegen<br />

von dem großen Schiff in ein kleines Boot<br />

um und zogen das Netz die restlichen<br />

hundert Meter an Land.<br />

21,9 Der Erlöser hatte ihr Frühstück<br />

schon fertig – gebratenen »Fisch . . . und<br />

Brot«. Wir wissen nicht, ob der Herr diese<br />

Fische gefangen hatte oder auf wunderbare<br />

Weise erhalten hat. Doch wir<br />

erfahren, daß er nicht von unseren<br />

schwachen Bemühungen abhängig ist.<br />

Zweifellos werden wir im Himmel erfahren,<br />

daß zwar viele Menschen durch Predigt<br />

und persönliches Zeugnis gerettet<br />

worden sind, doch viele andere durch<br />

den Herrn selbst ohne irgendeine<br />

menschliche Hilfe.<br />

21,10 Er befahl ihnen nun, das Netz<br />

mit den Fischen an Land zu ziehen –<br />

nicht um sie zu braten, sondern um sie<br />

zu zählen. Als sie das taten, wurden sie<br />

daran erinnert, daß »das Geheimnis des<br />

Erfolges lautet: auf sein Gebot hin arbeiten<br />

und im Gehorsam gegen sein Wort<br />

handeln«.<br />

21,11 Die Bibel gibt uns die genaue<br />

Anzahl der Fische im Netz an: »Hundertdreiundfünfzig.«<br />

Viele interessante<br />

Erklärungen sind für die Bedeutung dieser<br />

Zahl angegeben worden:<br />

1. Die Zahl der Sprachen in der Welt zu<br />

dieser Zeit.<br />

2. Die Zahl der Rassen oder Stämme in<br />

der Welt, die das Evangelium erreichen<br />

würde.<br />

3. Die Zahl der verschiedenen Arten<br />

Fische im See Genezareth bzw. in der<br />

Welt.<br />

Es gibt keinen Zweifel, daß die Zahl<br />

von der Verschiedenheit derer spricht,<br />

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