05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

geplant, seinen Leib in das Hinnomtal zu<br />

werfen, um ihn auf dem dort schwelenden<br />

Abfallhaufen zu verbrennen oder<br />

von den Füchsen fressen zu lassen. Aber<br />

Gott ließ ihre Pläne mißlingen und<br />

benutzte Joseph, um sicherzustellen, daß<br />

er bei einem Reichen begraben wurde.<br />

27,61 Nachdem Joseph gegangen<br />

war, blieben Maria Magdalena und die<br />

Mutter von Jakobus und Joses, um dem<br />

Grab gegenüber die Totenwache zu halten.<br />

U. Das bewachte Grab (27,62-66)<br />

27,62-64 Der erste Tag des Passahfestes,<br />

der »Rüsttag« genannt wurde, war der<br />

Tag der Kreuzigung Jesu. Am nächsten<br />

Tag wurde den Hohenpriestern und Pharisäern<br />

bei der Angelegenheit ungemütlich.<br />

Sie erinnerten sich daran, was Jesus<br />

über seine Auferstehung gesagt hatte<br />

und gingen deshalb zu Pilatus und baten<br />

um eine Wache für das Grab. Sie sollte<br />

verhindern, daß seine Jünger den Leib<br />

stehlen und so den Eindruck erwecken<br />

könnten, er wäre auferstanden. Wenn<br />

das passieren würde, so fürchteten sie,<br />

wäre »die letzte Verführung ... schlimmer<br />

. ..als die erste«, d. h. die Nachricht<br />

seiner Auferstehung wäre schädlicher,<br />

als seine Behauptung, der Messias und<br />

Sohn Gottes zu sein.<br />

27,65.66 Pilatus antwortete: »Ihr habt<br />

eine Wache. Geht hin, sichert es, so gut<br />

ihr könnt!« (nach der englischen KJ-<br />

Übersetzung). Das kann bedeuten, daß<br />

sie schon eine Wache zugeteilt bekommen<br />

hatten oder aber, daß ihnen ihre Bitte<br />

gewährt wurde. Lag nicht Ironie in der<br />

Stimme des Pilatus, als er sagte »sichert<br />

es, so gut ihr könnt«? Sie taten ihr Bestes.<br />

Sie versiegelten den Stein und plazierten<br />

die Wache, aber ihre besten Sicherheitsvorkehrungen<br />

reichten eben doch nicht<br />

aus. Unger sagt:<br />

Die Vorsichtsmaßnahmen, die seine Feinde<br />

trafen – Versiegelung des Grabes, Aufstellen<br />

einer Wache – mußten am Ende dazu dienen,<br />

daß Gott die Pläne der Gottlosen<br />

zunichte machte, und brachten den unwiderlegbaren<br />

Beweis der Auferstehung des<br />

Königs. 53)<br />

Matthäus 27 und 28<br />

XV. Der Sieg des Königs (Kap. 28)<br />

A. Das leere Grab und der auferstandene<br />

Herr (28,1-10)<br />

28,1-4 Am Sonntag morgen kamen die<br />

zwei Marias noch vor der Dämmerung,<br />

»um das Grab zu besehen«. Als sie ankamen,<br />

»geschah ein großes Erdbeben;<br />

denn ein Engel des Herrn kam aus dem<br />

Himmel herab, trat hinzu, wälzte den<br />

Stein weg und setzte sich darauf«. Die<br />

römische Wache, die vor seiner strahlenden<br />

Erscheinung und den weißen<br />

Kleidern erschrak, fiel in Ohnmacht.<br />

28,5.6 Der Engel versicherte den<br />

Frauen, daß sie nichts zu fürchten hätten.<br />

Der, den sie suchten, sei auferstanden,<br />

»wie er gesagt hat. Kommt her, seht die<br />

Stätte, wo der Herr gelegen hat«. Der<br />

Stein war nicht weggerollt worden, um<br />

den Herrn aus dem Grab zu befreien,<br />

sondern damit die Frauen sehen konnten,<br />

daß er auferstanden war.<br />

28,7-10 Der Engel sandte dann die<br />

Frauen, diese wunderbare Nachricht<br />

schnell zu den Jüngern zu bringen. Der<br />

Herr lebte wieder und würde sie in Galiläa<br />

treffen. Als sie auf dem Weg waren,<br />

um es den Jüngern zu berichten, erschien<br />

ihnen Jesus und begrüßte sie mit einen<br />

einzigen Wort: »Friede.« 54) Sie reagierten,<br />

indem sie ihm zu Füßen fielen und ihn<br />

anbeteten. Dann beauftragte er sie noch<br />

einmal selbst, den Jüngern zu sagen, daß<br />

er sie in Galiläa wiedertreffen wolle.<br />

B. Die Soldaten werden bestochen<br />

(28,11-15)<br />

28,11 Als die Soldaten wieder aufwachten,<br />

gingen einige von ihnen kleinlaut zu<br />

den Hohenpriestern, um ihnen die Neuigkeit<br />

zu bestellen. Sie hatten ihre Aufgabe<br />

nicht erfüllt! Das Grab war leer!<br />

28,12.13 Es ist einfach, sich die Bestürzung<br />

der religiösen Führer vorzustellen.<br />

Die Priester hielten einen Rat mit den<br />

Ältesten, um ihre Strategie zu planen. In<br />

ihrer Verzweiflung bestachen sie die Soldaten,<br />

die fantastische Geschichte zu<br />

erzählen, daß, während sie schliefen, die<br />

Jünger gekommen seien und den Leib<br />

Jesus gestohlen hätten.<br />

155

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!