05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2. Petrus 2<br />

wir allen Grund anzunehmen, daß er sie<br />

auf andere Weise oft in ihrer Torheit<br />

ermahnt und sie ermutigt, den richtigen<br />

Weg zu gehen, welcher Christus heißt.<br />

Gott benutzt oft das einfache Zeugnis<br />

eines unbedeutenden Gläubigen, um<br />

diese Männer zu beschämen, die sich<br />

ihres überlegenen Wissens und ihres<br />

kirchlichen Amtes rühmen. Der heutige<br />

Bileam windet sich vielleicht, wenn ein<br />

geisterfüllter Laie ihm ein Bibelzitat sagt<br />

oder ihm eine schneidende Frage stellt.<br />

2,17 Petrus vergleicht die Irrlehrer<br />

mit wasserlosen Quellen. Bedürftige<br />

Menschen gehen hin, und erwarten von<br />

ihnen Erfrischung und Befreiung von<br />

ihrem geistlichen Durst, doch sie werden<br />

enttäuscht. Sie sind »Brunnen ohne Wasser«.<br />

Sie sind auch »Nebel, vom Sturmwind<br />

getrieben«. Der »Nebel« oder die<br />

»Wolke« verspricht Regen für das Land,<br />

das eine lange Dürre hinter sich hat.<br />

Doch dann kommt ein »Sturmwind« und<br />

vertreibt die Wolke wieder. Alle Hoffnungen<br />

werden zunichte, und die trockenen<br />

Zungen bleiben unbefriedigt.<br />

Die »Finsternis« der Unterwelt wartet<br />

auf diese religiösen Scharlatane. Sie<br />

geben vor, Diener des Evangeliums zu<br />

sein, doch haben sie in Wirklichkeit keine<br />

gute Nachricht anzubieten. Die Menschen<br />

kommen, um Brot von ihnen zu<br />

empfangen, doch sie bekommen nichts<br />

als Steine. Die Strafe für solch einen<br />

Betrug ist eine Ewigkeit 20)<br />

im »Dunkel<br />

der Finsternis«.<br />

2,18 »Sie führen stolze, nichtige<br />

Reden«, oder, wie Knox es umschrieb: Sie<br />

benutzen »schöne Worte ohne Bedeutung«.<br />

Dies ist eine genaue Beschreibung<br />

der Worte vieler liberaler Prediger und<br />

Sektenführer. Sie sind geschickte Redner,<br />

halten ganze Zuhörerschaften mit ihrer<br />

grandiosen Rhetorik in Atem. Ihr gelehrtes<br />

Vokabular zieht arglose Menschen an.<br />

Was ihren Predigten an Inhalt fehlt, wird<br />

durch dogmatische, eindrucksvolle Präsentation<br />

ausgeglichen. Doch wenn sie<br />

fertig sind, haben sie nichts Wesentliches<br />

gesagt. Als Beispiel dieser Sorte steriler<br />

Predigten hier ein Zitat eines wohlbekannten<br />

Theologen unserer Zeit:<br />

1366<br />

Es geht hierbei nicht um eine Beziehung<br />

der Gleichheit oder Ungleichheit, sondern der<br />

Ähnlichkeit. Daran denken wir, und das<br />

drücken wir als echtes Wissen von Gott aus,<br />

obwohl wir im Glauben nicht immer wissen<br />

und uns daran erinnern, daß alles, was wir als<br />

»Ähnlichkeit« kennen, nicht mit der Ähnlichkeit<br />

gleich ist, die hier gemeint ist. Und wir<br />

wissen auch und erinnern uns daran im Glauben,<br />

daß die Ähnlichkeit, die hier gemeint ist,<br />

sich dabei gefällt, sich in dem zu spiegeln, was<br />

wir als Ähnlichkeit kennen und so nennen, so<br />

daß das in unserem Reden und Denken Ähnlichkeit<br />

der Ähnlichkeit ähnlich wird, die in<br />

der echten Offenbarung Gottes wiedergefunden<br />

wird (der sie an sich nicht ähnlich ist),<br />

und wir denken nicht und sagen nichts<br />

Falsches, sondern das Richtige, wenn wir diese<br />

Beziehung als Ähnlichkeit beschreiben.<br />

Die Strategie der Irrlehrer besteht darin,<br />

Menschen anzulocken, indem sie<br />

grenzenlose Erfüllung aller Lüste und Begierden<br />

versprechen. Sie lehren, daß unsere<br />

Triebe von Gott gegeben sind und deshalb<br />

nicht gezügelt werden sollen. Zügeln<br />

wir sie, sagen sie, würden wir uns Persönlichkeitsstörungen<br />

zuziehen. Und so<br />

propagieren sie sexuelle Experimente vor<br />

der Ehe und eine lose Moral in der Ehe.<br />

Ihre Opfer sind diejenigen, »die kaum<br />

denen entflohen sind, 21) die im Irrtum<br />

wandeln«. Diese unerretteten Menschen<br />

haben sich einst ihren sündhaften Lüsten<br />

hingegeben, doch haben sie ihr Verhalten<br />

geändert. Sie entschieden sich, umzukehren,<br />

ein neues Leben zu beginnen und<br />

wieder in die Kirche zu gehen. Statt in<br />

eine bibelgläubige Gemeinde geraten sie<br />

in einen Gottesdienst, wo einer dieser<br />

falschen Hirten predigt. Statt das Evangelium<br />

von der Erlösung durch Glauben in<br />

Christus zu hören, hören sie, daß Sünde<br />

gutgeheißen und Lauheit ermutigt wird.<br />

Sie sind ganz überrascht, denn sie dachten<br />

bisher, daß Sünde immer falsch ist<br />

und daß die Kirche dagegen sei. Nun<br />

erfahren sie, daß die Sünde von der Kirche<br />

sogar gefördert wird!<br />

2,19 Die abgefallenen Pastoren reden<br />

viel über Freiheit, doch sie meinen damit<br />

Freiheit von göttlicher Autorität und Freiheit<br />

<strong>zum</strong> Sündigen. In Wahrheit ist dies

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!