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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Apostelgeschichte 26<br />

26,9-11 Paulus kam nun auf seine<br />

Lebensgeschichte zurück und erzählte<br />

von den wilden und unbarmherzigen<br />

Feldzügen, die er gegen die Anhänger des<br />

christlichen Glaubens führte. Mit all seiner<br />

Macht widerstand er »dem Namen<br />

Jesu, des Nazoräers«. Mit einer »Vollmacht<br />

. . . von den Hohenpriestern«<br />

brachte er »viele« Christen in Jerusalem<br />

ins Gefängnis. Wenn ihnen vor dem Sanhedrin<br />

der Prozeß gemacht wurde,<br />

stimmte er immer gegen sie. Immer wieder<br />

organisierte er die Bestrafung derer,<br />

die er »in allen Synagogen« fand, und er<br />

tat alles in seiner Macht stehende, sie<br />

dazu zu bringen, ihren Herrn zu verleugnen.<br />

(Wenn es hier heißt, daß er sie<br />

»zwang 78)<br />

. . . zu lästern«, so bedeutet das<br />

nicht, daß er damit Erfolg hatte, sondern<br />

er versuchte, sie zu zwingen.) Die Haßkampagne<br />

des Paulus gegen die Jünger<br />

»Jesu« breitete sich von Jerusalem und<br />

Judäa auch auf »ausländische Städte« aus.<br />

26,12-14 Während er auf einer dieser<br />

Expeditionen ins Ausland war, hatte er<br />

ein Erlebnis, das sein ganzes Leben veränderte.<br />

Er war auf dem Weg »nach Damaskus«,<br />

mit behördlichen Papieren ausgestattet,<br />

die es ihm erlaubten, die Christen<br />

festzunehmen und sie nach Jerusalem zur<br />

Bestrafung zurückzubringen. »Mitten am<br />

Tag« wurde er von einem Gesicht überwältigt,<br />

das ihm die Herrlichkeit zeigte.<br />

»Ein Licht vom Himmel her« umleuchtete<br />

ihn, heller als der »Glanz der Sonne«.<br />

Nachdem er »zur Erde niedergefallen«<br />

war, »hörte« er »eine Stimme«, die ihm<br />

die brennende Frage stellte: »Saul, Saul,<br />

was verfolgst du mich?« Die »Stimme«<br />

fügte noch die vielsagenden Worte hinzu:<br />

»Es ist hart für dich, gegen den Stachel<br />

auszuschlagen.« Der »Stachel« ist ein<br />

scharf zugespitztes Werkzeug, das benutzt<br />

wurde, um störrische Lasttiere vorwärts<br />

zu zwingen. Paulus hatte »gegen<br />

den Stachel« seines Gewissens ausgeschlagen,<br />

doch noch wichtiger, auch »gegen«<br />

die Stimme des Heiligen Geistes, der<br />

ihn überführen wollte. Er konnte nie die<br />

Haltung und Würde vergessen, mit der<br />

Stephanus gestorben war. Er hatte »gegen«<br />

Gott selbst gekämpft.<br />

580<br />

26,15 Paulus fragte: »Wer bist du,<br />

Herr?« Die Stimme antwortete: »Ich bin<br />

Jesus, den du verfolgst.« Jesus? Wie<br />

konnte das sein? War der nicht gekreuzigt<br />

und begraben worden? Hatten seine<br />

Jünger nicht seinen Leib gestohlen und<br />

versteckt? Wie konnte dann Jesus zu ihm<br />

jetzt reden? Langsam dämmerte Paulus<br />

die Wahrheit. Natürlich war Jesus begraben<br />

worden, doch war er von den Toten<br />

auferstanden! Er war in den Himmel aufgefahren,<br />

und jetzt sprach er mit Paulus.<br />

Indem Paulus die Christen verfolgt hatte,<br />

hatte er ihren Herrn verfolgt. Und damit<br />

hatte er auch den Messias Israels verfolgt,<br />

ja, den Sohn Gottes.<br />

26,16 Als nächstes faßt Paulus den<br />

Auftrag zusammen, den der auferstandene<br />

Herr Jesus Christus ihm gibt. Er<br />

wurde aufgefordert, sich aufzurichten<br />

und sich auf seine »Füße« zu stellen. Er<br />

bekam diese besondere Offenbarung der<br />

Herrlichkeit Christi, weil er dazu bestimmt<br />

war, ein »Diener« des Herrn und<br />

ein »Zeuge« von dem zu sein, was er an<br />

diesem Tage »gesehen« hatte, und von all<br />

den großen Wahrheiten des christlichen<br />

Glaubens, die ihm noch offenbart werden<br />

würden.<br />

26,17 Die Verheißung, daß Paulus<br />

»aus dem Volk« Israel und »den Nationen«<br />

herausgerettet würde, ist als allgemeine<br />

Befreiung zu verstehen, bis er sein<br />

Werk getan habe.<br />

26,18 Paulus sollte insbesondere zu<br />

den Heiden gesandt werden, um »ihre<br />

Augen aufzutun, daß sie sich bekehren<br />

von der Finsternis <strong>zum</strong> Licht und von<br />

der Macht des Satans zu Gott«. Durch<br />

den Glauben an den Herrn Jesus sollten<br />

sie »Vergebung der Sünde empfangen<br />

und ein Erbe unter denen, die durch den<br />

Glauben an« ihn »geheiligt sind«. H. K.<br />

Downie zeigt uns, daß Vers 18 eine ausgezeichnete<br />

Zusammenfassung der Wirkungen<br />

des Evangeliums ist:<br />

1. Es befreit von Finsternis.<br />

2. Es befreit von der Macht Satans.<br />

3. Es vergibt Sünden.<br />

4. Es bringt ein verlorenes Erbe wieder.<br />

26,19-23 Nachdem er so beauftragt<br />

wurde, erklärt Paulus dem Agrippa, daß

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