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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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doch nur für die wirksam, die in Christus<br />

sind. Die Sünden der nicht erlösten Menschen<br />

werden ihnen bestimmt angerechnet,<br />

doch sobald diese Menschen dem<br />

Herrn Jesus als ihrem Erlöser vertrauen,<br />

werden sie in ihm als gerecht angesehen,<br />

und ihre Sünden sind ausgetilgt.<br />

Zusätzlich zu seinem Versöhnungswerk<br />

hat Gott auch »in« seine Knechte<br />

»das Wort von der Versöhnung« gelegt.<br />

Mit anderen Worten, er hat ihnen das<br />

wunderbare Privileg gewährt, hinausgehen<br />

zu dürfen und die herrliche Botschaft<br />

überall allen Menschen zu predigen.<br />

Er gab diesen heiligen Auftrag nicht<br />

den Engeln, sondern armen und schwachen<br />

Menschen.<br />

5,20 Im vorhergehenden Vers sagte<br />

der Apostel, daß ihm die Botschaft von<br />

der Versöhnung gegeben worden ist. Er<br />

ist ausgesendet worden, diese Botschaft<br />

der Menschheit zu predigen. Wir sind<br />

der Ansicht, daß wir in den Versen 5,20<br />

bis 6,2 eine Zusammenfassung des Wortes<br />

von der Versöhnung haben. In anderen<br />

Worten, Paulus läßt uns nun auf die Botschaft<br />

hören, die er den Verlorenen in<br />

jedem Land und auf jedem Kontinent<br />

gepredigt hat. Es ist wichtig, das hier<br />

festzuhalten. Paulus will die Korinther<br />

nicht auffordern, sich mit Gott versöhnen<br />

zu lassen. Sie glauben schon an den<br />

Herrn Jesus. Doch er legt vor den Korinthern<br />

Rechenschaft über die Botschaft<br />

ab, die er den Verlorenen predigt, wo<br />

immer er hinkommt.<br />

Ein Botschafter ist ein Staatsdiener,<br />

der seine Regierung in einem fremden<br />

Land vertritt. Paulus spricht vom christlichen<br />

Dienst immer als einer ehrenvollen<br />

und herausgehobenen Berufung. Er<br />

vergleicht sich selbst mit einem Botschafter,<br />

der von »Christus« in unsere Welt<br />

gesandt wurde. Er war Gottes Sprecher,<br />

und »Gott bittet« praktisch durch ihn.<br />

Das scheint eine seltsame Sprache in bezug<br />

auf einen Botschafter zu sein. Normalerweise<br />

bittet ein Botschafter nicht,<br />

doch das ist die Herrlichkeit des Evangeliums,<br />

daß im Evangelium Gott wirklich<br />

mit tränenerfüllten Augen auf den Knien<br />

liegt und die Menschen bittet, sich mit<br />

2. Korinther 5 und 6<br />

ihm »versöhnen« zu lassen. Wenn<br />

irgendeine Feindschaft besteht, dann<br />

von seiten des Menschen selbst. Gott hat<br />

alle Hindernisse zur vollständigen Gemeinschaft<br />

zwischen ihm und dem Menschen<br />

beseitigt. Nun muß der Mensch<br />

seine Waffen der Rebellion niederlegen,<br />

seine widerspenstige Revolte lassen und<br />

»mit Gott versöhnt« werden.<br />

5,21 Dieser Vers zeigt uns die lehrmäßige<br />

Grundlage unserer Versöhnung.<br />

Wie hat Gott die Versöhnung ermöglicht?<br />

Wie kann er schuldige Sünder annehmen,<br />

die zu ihm in Buße und Glauben<br />

kommen? Die Antwort lautet, daß<br />

der Herr Jesus das gesamte Sündenproblem<br />

erfolgreich erledigt hat, so daß wir<br />

nun mit Gott versöhnt werden können.<br />

Mit anderen Worten: Gott ließ Christus<br />

»für uns zur Sünde« machen – diesen<br />

Christus, »der Sünde nicht kannte« –<br />

»damit wir Gottes Gerechtigkeit würden<br />

in ihm«.<br />

Wir müssen uns vor der Idee hüten,<br />

daß der Herr Jesus Christus am Kreuz<br />

von Golgatha wirklich an sich sündig geworden<br />

wäre. Eine solche Vorstellung ist<br />

falsch. Unsere Sünden wurden auf ihn<br />

geworfen, doch sie waren nicht in ihm.<br />

Gott machte ihn für uns <strong>zum</strong> Sündopfer.<br />

Wenn wir auf ihn vertrauen, werden wir<br />

von Gott für gerecht erachtet. Die Ansprüche<br />

des Gesetzes sind von unserem<br />

Stellvertreter völlig erfüllt worden.<br />

Doch eine wunderbare Wahrheit<br />

bleibt bestehen, nämlich daß der, »der<br />

Sünde nicht kannte … für uns zur Sünde<br />

gemacht« worden ist, »damit wir«, die<br />

wir keine Gerechtigkeit kannten, »Gottes<br />

Gerechtigkeit würden in ihm«. Kein<br />

sterblicher Mund wird je in der Lage<br />

sein, Gott genügend für solche grenzenlose<br />

Gnade zu danken.<br />

6,1 Einige verstehen diesen Vers so,<br />

daß Paulus hier die Korinther anspricht<br />

und sie ermutigt, »die Gnade« voll auszuschöpfen,<br />

die ihnen erzeigt worden ist.<br />

Wir sind jedoch eher der Ansicht, daß<br />

Paulus hier noch weiter für die Botschaft<br />

Rechenschaft ablegt, die er den Verlorenen<br />

predigt. Er hat den Ungläubigen<br />

schon von der wunderbaren Gnade<br />

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