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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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und sie in einzigartiger Weise als Braut<br />

des Lammes in der Ewigkeit ehren.<br />

3,12 Als Konsequenz des Werkes<br />

Christi und unserer Vereinigung mit ihm<br />

haben wir nun das unaussprechliche<br />

Vorrecht, jederzeit in Gottes Gegenwart<br />

treten zu dürfen, in dem vollen Vertrauen,<br />

angehört zu werden und ohne Furcht<br />

vor Tadel (Jak 1,5). Unsere »Freimütigkeit«<br />

ist die respektvolle Haltung und<br />

Furchtlosigkeit, die Kinder zeigen, wenn<br />

sie ihren Vater ansprechen. Unser »Zugang«<br />

ist die Gewißheit, willkommen zu<br />

sein, angehört zu werden und eine weise<br />

und liebevolle Antwort zu erhalten. Und<br />

all das haben wir »durch den Glauben an<br />

ihn«, d. h. »durch den Glauben« an den<br />

Herrn Jesus Christus.<br />

3,13 Angesichts der Würde seines<br />

Dienstes und der wunderbaren Ergebnisse,<br />

die dieser Dienst hervorbrachte,<br />

ermutigt Paulus nun die Heiligen, nicht<br />

zu verzweifeln, wenn sie an seine Leiden<br />

denken sollten. Er war froh, »Drangsale«<br />

während der Erfüllung seiner Heidenmission<br />

zu ertragen. Statt sich von seinen<br />

Problemen entmutigen zulassen, sollten<br />

sie, so meint er, eher stolz sein, daß er<br />

wertgeachtet war, für den Herrn Jesus zu<br />

leiden. Sie sollten sich freuen, wenn sie<br />

an den Nutzen seiner Leiden für sie<br />

und andere Heiden dachten. Sie sollten<br />

seine gegenwärtige Gefangenschaft als<br />

»Ehre«, nicht als Entehrung sehen.<br />

G. Paulus’ Gebet für die Heiligen<br />

(3,14-19)<br />

3,14 Nun nimmt der Apostel den Gedanken<br />

auf, den er in Vers 1 begonnen hatte<br />

und den er mit einem Einschub über das<br />

Geheimnis unterbrochen hat. Darum<br />

bezieht sich das Wort »deshalb« auf<br />

Kapitel 2 mit seiner Beschreibung der<br />

Natur der Heiden und dessen, was sie<br />

durch die Einheit mit Christus geworden<br />

sind. Ihr erstaunlicher Aufstieg aus<br />

Armut und Tod zu Reichtum und Herrlichkeit<br />

drängt Paulus zu dem Gebet, daß<br />

sie immer im praktischen Genuß ihrer<br />

erhöhten Position sein mögen.<br />

Seine Gebetshaltung wird erwähnt:<br />

»Ich beuge meine Knie.« Das bedeutet<br />

Epheser 3<br />

nicht, daß wir nur kniend beten dürften,<br />

doch sollte unsere Seele immer diese Haltung<br />

einnehmen. Wir dürfen beten, wenn<br />

wir gehen, stehen oder ruhen, doch<br />

unser Geist sollte in Demut und Ehrerbietigkeit<br />

gebeugt sein.<br />

Das Gebet ist an den »Vater« gerichtet.<br />

In einem allgemeinen Sinne ist Gott<br />

der Vater aller Menschen, was bedeutet,<br />

daß er sie erschaffen hat (Apg 17,28.29).<br />

Im engeren Sinne ist er der Vater aller<br />

Gläubigen, was bedeutet, daß er sie in<br />

seine geistliche Familie aufgenommen<br />

hat (Gal 4,6). Und in einem einzigartigen<br />

Sinne ist er der »Vater unseres Herrn Jesu<br />

Christi« (LU1912), was bedeutet, daß<br />

Vater und Sohn gleich sind (Joh 5,18).<br />

3,15 Die Vaterrolle, die Paulus hier im<br />

Sinn hat, ist die, nach der »jede Vaterschaft<br />

in den Himmeln und auf Erden<br />

benannt wird«. Das kann bedeuten:<br />

1. Alle Erlösten im Himmel und auf<br />

Erden sehen ihn als Haupt der Familie<br />

an.<br />

2. Alle Geschöpfe, ob Engel oder Menschen,<br />

schulden ihm ihre Existenz<br />

nicht nur als Einzelne, sondern auch<br />

als Familien. Die Familien im Himmel<br />

umfassen verschiedene Klassen<br />

von Engelwesen. Die Familien auf<br />

der Erde sind die Rassen, die von<br />

Noah abstammen und nun in verschiedene<br />

Nationen getrennt sind.<br />

3. Alle Vaterschaft im Universum hat<br />

ihren Namen von ihm. Die Vaterschaft<br />

Gottes ist das Original und das<br />

Ideal und der Prototyp jeden elterlichen<br />

Verhältnisses. Phillips übersetzt<br />

den Vers: »Nach dem jede Vaterschaft,<br />

ob irdisch oder himmlisch,<br />

ihren Namen hat.«<br />

3,16 Wir können nicht anders, als von<br />

der Größe der Bitte des Paulus betroffen<br />

zu sein: »Er gebe euch nach dem Reichtum<br />

seiner Herrlichkeit.« Er möchte Gott bitten,<br />

daß die Heiligen geistlich »gestärkt«<br />

werden. Doch inwieweit? Jamieson,<br />

Fausset und Brown antworten: »In Fülle,<br />

entsprechend der Reichtümer seiner<br />

Herrlichkeit, nicht nach der Enge unseres<br />

Herzens.« 19) Ein reicher Mensch mag<br />

einen kleinen Betrag geben, das wäre<br />

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