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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Römer 12 und 13<br />

Gott hat schon vor langer Zeit die ganze<br />

Sache mit dem Ausgleich für erlittenes Leid<br />

erledigt. Keiner der Sünder wird davonkommen.<br />

In jedem Fall wird vollkommene<br />

Gerechtigkeit walten. Wenn irgend jemand<br />

von uns sich dabei einmischen würde, so<br />

wäre das die höchste Unverschämtheit. 48)<br />

12,20 Das Christentum geht über<br />

Widerstandslosigkeit hinaus und führt<br />

zu aktivem Wohltun. Es vernichtet die<br />

Feinde nicht durch Gewalt, sondern bekehrt<br />

sie durch Liebe. Es speist den<br />

»Feind«, wenn ihn »hungert« und stillt<br />

seinen Durst, und häuft so »feurige Kohlen<br />

auf sein Haupt«. Wenn uns eine solche<br />

Handlungsweise mit feurigen Kohlen<br />

als grausam erscheint, so haben wir<br />

diesen Ausdruck als Redensart nicht verstanden.<br />

Jemandem »feurige Kohlen<br />

auf« das Haupt sammeln meint, ihn in<br />

seiner Feindseligkeit zu beschämen, indem<br />

man ihn mit ungewöhnlicher<br />

Freundlichkeit behandelt.<br />

12,21 Darby erklärt den ersten Teil<br />

dieses Verses folgendermaßen: »Wenn<br />

meine schlechte Laune dich schlecht<br />

gelaunt macht, dann hast du dich vom<br />

Bösen überwinden lassen.« 49)<br />

Der große schwarze Wissenschaftler<br />

George Washington Carver sagte einmal:<br />

»Ich werde es nicht zulassen, daß jemand<br />

mein Leben ruiniert, indem er mich dazu<br />

veranlaßt, ihn zu hassen.« 50)<br />

Als Gläubiger<br />

wollte er nicht vom Bösen überwunden<br />

werden.<br />

»Sondern überwinde das Böse mit<br />

dem Guten.« Es gehört <strong>zum</strong> Wesen<br />

christlicher Lehre, daß sie nicht bei Verboten<br />

stehenbleibt, sondern positive Aufforderungen<br />

gibt. »Das Böse« kann »mit<br />

dem Guten« überwunden werden. Wir<br />

sollten diese Waffe viel öfter benutzen.<br />

Stanton hat Lincoln mit giftigem Haß<br />

verfolgt. Er sagte, es sei dumm, nach<br />

Afrika zu reisen, um einen Gorilla zu<br />

sehen, wenn man einen echten in Springfield,<br />

Illinois (wo Lincoln lebte, Anmerkung<br />

des Übersetzers), sehen könnte.<br />

Doch Lincoln sah das ganz locker. Später<br />

hat Lincoln Stanton <strong>zum</strong> Kriegsminister<br />

ernannt, weil er der Ansicht war, daß er<br />

der geeignetste für dieses Amt sei. Nach-<br />

672<br />

dem Lincoln erschossen war, nannte<br />

Stanton ihn den größten aller Menschenführer.<br />

Die Liebe hatte gesiegt! 51)<br />

D. In Beziehung zu unserer Regierung<br />

(13,1-7)<br />

13,1 Diejenigen, die durch den Glauben<br />

gerechtfertigt sind, sind verpflichtet, sich<br />

ihrer irdischen Regierung zu »unterwerfen«.<br />

Eigentlich gilt diese Verpflichtung<br />

für alle, doch der Apostel beschäftigt sich<br />

hier in besonderer Weise mit den Gläubigen.<br />

Gott hat die irdische Regierung nach<br />

der Flut eingesetzt, als er bestimmte:<br />

»Wer Menschenblut vergießt, dessen<br />

Blut soll durch Menschen vergossen werden«<br />

(1. Mose 9,6). Diese Bestimmung<br />

gab den Menschen die Autorität, über<br />

Kriminalität zu urteilen und die Täter zu<br />

bestrafen.<br />

In jeder geordneten Gesellschaft muß<br />

es Autoritäten und Unterwerfung unter<br />

die Autorität geben. Andernfalls haben<br />

wir den Zustand der Anarchie, und unter<br />

der Anarchie kann man nicht leben. Jede<br />

Regierung ist besser als keine Regierung.<br />

Deshalb hat Gott die menschliche Regierung<br />

eingesetzt, und wenn es keine gibt,<br />

so widerspricht das seinem Willen. Das<br />

bedeutet nicht, daß er alles gutheißt, was<br />

menschliche Herrscher tun. Er heißt ganz<br />

gewiß keine Korruption, Brutalität oder<br />

Tyrannei gut! Doch eine Tatsache steht<br />

fest: »Die bestehenden« Regierungen<br />

»sind von Gott verordnet«.<br />

Gläubige können sowohl in einer<br />

Demokratie, in einer konstitutionellen<br />

Monarchie oder sogar unter einem totalitären<br />

Regime siegreich leben. Keine<br />

irdische Regierung ist besser als die Menschen,<br />

aus denen sie besteht. Deshalb ist<br />

keine unserer Regierungen vollkommen.<br />

Die einzige ideale Regierungsform ist<br />

eine wohlwollende Monarchie unter<br />

dem Herrn Jesus Christus als König. Es<br />

ist hilfreich, sich daran zu erinnern, daß<br />

Paulus diesen Abschnitt über die Unterwerfung<br />

unter die irdische Regierung<br />

schrieb, als der schreckliche Nero Kaiser<br />

war. Es war für die Christen eine schlimme<br />

Zeit. Nero beschuldigte sie, ein Feuer<br />

gelegt zu haben, das halb Rom zerstörte

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