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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Epheser 2<br />

himmlische Universität vorbereiten können,<br />

indem wir uns jetzt intensiv mit der<br />

Bibel befassen.<br />

2,8 Die nächsten drei Verse zeigen<br />

uns in einer klaren Aussage den Erlösungsplan<br />

so einfach, wie wir es sonst in<br />

der Bibel nicht finden.<br />

Alles fängt mit der »Gnade« Gottes<br />

an: Er ergreift die Initiative, indem er uns<br />

seine Gnade schenkt. Die Erlösung wird<br />

Menschen geschenkt, die ihrer ausgesprochen<br />

unwürdig sind, und zwar auf<br />

der Grundlage der Person und des Werkes<br />

des Herrn Jesus Christus.<br />

Die Gnade wird uns jetzt geschenkt.<br />

Diejenigen, die errettet sind, können es<br />

wissen. Paulus sagt, als er den Ephesern<br />

schreibt: »Ihr seid errettet.« Er wußte<br />

das, und sie wußten es auch.<br />

Die Gabe des ewigen Lebens kann<br />

man nur »durch Glauben« erlangen.<br />

»Glauben« bedeutet, daß der Mensch seinen<br />

Platz vor Gott als verlorener, schuldiger<br />

Sünder einnimmt und den Herrn<br />

Jesus als seine einzige Hoffnung auf Erlösung<br />

annimmt. Echter, errettender<br />

Glaube ist die Hingabe einer Person an<br />

eine andere.<br />

Jede Vorstellung, daß der Mensch<br />

sich die Erlösung in irgendeiner Weise<br />

verdienen könnte, wird für immer durch<br />

die Worte zunichte gemacht: »Und das<br />

nicht aus euch.« Tote können nichts tun,<br />

und Sünder verdienen nichts anderes als<br />

Strafe.<br />

»Gottes Gabe ist es.« Eine Gabe ist<br />

natürlich ein kostenloses Geschenk, an<br />

das keine Bedingungen geknüpft sind.<br />

Das ist die einzige Art, wie Gott uns die<br />

Erlösung anbietet. Die »Gabe Gottes« ist<br />

Erlösung »aus Gnade« und »durch Glauben«.<br />

Sie wird allen Menschen überall<br />

auf der Welt angeboten.<br />

2,9 Erlösung kommt »nicht aus Werken«,<br />

d. h. sie ist nicht etwas, das sich jemand<br />

durch sogenannte gute Taten verdienen<br />

könnte. Man kann sich die Erlösung<br />

keineswegs verdienen durch:<br />

1. Konfirmation<br />

2. Taufe<br />

3. Kirchenmitgliedschaft<br />

4. Gottesdienstbesuch<br />

902<br />

5. Heilige Kommunion<br />

6. den Versuch, die Zehn Gebote zu<br />

halten<br />

7. Leben nach der Bergpredigt<br />

8. Almosen geben<br />

9. ein guter Nächster sein<br />

10. ein ethisch hochstehendes,<br />

angesehenes Leben führen.<br />

Man wird nicht durch »Werke« gerettet.<br />

Und man wird auch nicht durch<br />

Glauben und »Werke« gerettet. Man wird<br />

nur »durch Glauben« gerettet. Sobald<br />

man irgendwelche Werke als Mittel hinzufügt,<br />

das ewige Leben zu erlangen,<br />

geschieht die Erlösung nicht länger aus<br />

Gnade (Röm 11,6). Ein Grund für die<br />

Tatsache, daß »Werke« ausdrücklich<br />

ausgeschlossen sind, ist, daß damit<br />

der menschliche Selbstruhm verhindert<br />

wird. Wenn jemand sich durch »Werke«<br />

retten könnte, könnte er sich damit vor<br />

Gott brüsten. Das ist jedoch unmöglich<br />

(Röm 3,27).<br />

Wenn jemand durch seine eigenen<br />

guten Werke hätte gerettet werden können,<br />

dann wäre der Tod Christi unnötig<br />

gewesen (Gal 2,21). Doch wir wissen,<br />

daß der Grund für sein Sterben war, daß<br />

es keinen anderen Weg gab und gibt,<br />

durch den schuldige Sünder gerettet<br />

werden können.<br />

Wenn irgend jemand durch seine<br />

eigenen guten Werke gerettet würde,<br />

dann wäre er sein eigener Erlöser und<br />

könnte sich selbst anbeten. Doch das<br />

wäre Götzendienst, und den hat Gott<br />

verboten (2. Mose 20,3).<br />

Auch wenn jemand durch Glauben<br />

an Christus und seine eigenen guten Werke<br />

errettet werden könnte, dann hätten<br />

wir die unmögliche Situation zweier<br />

Erlöser – Jesus und des Sünders. Christus<br />

müßte dann die Ehre für seine Erlöserschaft<br />

mit einem anderen teilen, und<br />

das wird er nicht tun (Jes 42,8).<br />

Schließlich haben wir noch das Argument,<br />

daß Gott einem Menschen etwas<br />

schuldig wäre, wenn der Mensch zu seiner<br />

Erlösung durch seine Werke etwas<br />

beitragen könnte. Auch das ist unmöglich.<br />

Gott kann niemals einem Menschen<br />

etwas schulden (Röm 11,35).

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