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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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etont einmal mehr die Notwendigkeit<br />

der Nacharbeit bei allen unseren evangelistischen<br />

Bestrebungen.<br />

II. Der gottesfürchtige Gajus (1,5-8)<br />

1,5 Gajus machte es besondere Freude,<br />

sein Haus für die Menschen zu öffnen,<br />

die das Evangelium in aller Welt predigten.<br />

Er gewährte nicht nur denen seine<br />

liebevolle Gastfreundschaft, die er<br />

schon kannte, sondern auch »Fremden«.<br />

2) Johannes sagt, daß er in diesem<br />

Dienst treu war. Es scheint vom NT her<br />

so zu sein, daß Gott Gastfreundschaft<br />

sehr wichtig ist. Wenn wir Kinder Gottes<br />

beherbergen, dann ist das dasselbe,<br />

als ob wir den Herrn selbst beherbergten<br />

(Matth 25,40). Andererseits, wenn<br />

wir seine Diener nicht beherbergen,<br />

dann haben wir auch ihn nicht beherbergt<br />

(Matth 25,45). Obwohl einige<br />

Fremde aufgenommen haben, »haben<br />

einige, ohne es zu wissen, Engel beherbergt«<br />

(Hebr 13,2). Viele können bezeugen,<br />

daß durch die Praxis der Gastfreundschaft<br />

Mahlzeiten zu besonderen<br />

Segnungen geworden sind (Lk 24,29-<br />

35), daß Kinder sich bekehrt haben und<br />

Familien in engere Gemeinschaft mit<br />

dem Herrn gebracht wurden.<br />

1,6 Gastfreundschaft lohnt sich<br />

immer. Gajus war in der gesamten Gemeinde<br />

für seine Freundlichkeit bekannt.<br />

Aber vielmehr als das – sein Name ist für<br />

immer in Gottes heiligem Wort festgehalten<br />

worden als einer, der ein offenes<br />

Haus und ein offenes Herz hatte. Und<br />

noch mehr – Gajus wird beim Richterstuhl<br />

Christi belohnt werden, denn »wer<br />

einen Propheten aufnimmt in eines Propheten<br />

Namen, wird eines Propheten<br />

Lohn empfangen« (Matth 10,41). Er wird<br />

am Lohn aller Prediger teilhaben, die er<br />

beherbergt hat. Das ist ein Punkt, den<br />

sich alle merken sollten, die selbst nicht<br />

predigen können: Sie können den Lohn<br />

eines Predigers erhalten, indem Sie Predigern<br />

im Namen Gottes Gastfreundschaft<br />

gewähren. Gott wird alle guten<br />

Taten belohnen! Seine Güte wird die<br />

Güte der Menschen schließlich krönen<br />

und vollenden.<br />

3. Johannes<br />

Nun erinnert Johannes Gajus daran,<br />

daß er wohltut, wenn er »sie zur Reise<br />

ausstattet, wie es Gottes würdig ist«.<br />

Wenn wir unsere materiellen Güter mit<br />

denen teilen, die predigen und lehren,<br />

erfüllen wir diese hohe Anforderung.<br />

1,7 Nun gibt Johannes uns eine Begründung,<br />

warum Gajus den Reiseevangelisten<br />

helfen soll: »Denn für den Namen<br />

sind sie hinausgegangen, und sie nehmen<br />

nichts von den Heiden.« Diese Männer<br />

hofften allein auf den Herrn, daß er ihre<br />

Bedürfnisse erfülle. Sie wollten von Unbekehrten<br />

keine Unterstützung annehmen.<br />

Hätten sie das getan, so hätte das bedeutet,<br />

daß ihrer Meinung nach ihr Meister<br />

zu arm war, um für sie zu sorgen. Außerdem<br />

könnte es den Unbekehrten einen<br />

falschen Grund der Selbstgerechtigkeit<br />

geben, auf der sie sich ausruhen könnten.<br />

Welch ein Tadel für die Methoden der<br />

Spendensammlung in der heutigen Christenheit!<br />

Und wie sehr sollte es uns an<br />

unsere besondere Verpflichtung erinnern,<br />

die wir den Dienern des Herrn gegenüber<br />

haben, die im Glauben an den lebendigen<br />

Gott hinausgehen und niemandem als<br />

dem Herrn ihre Bedürfnisse sagen.<br />

1,8 »Wir nun sind schuldig, solche<br />

aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der<br />

Wahrheit werden.« Aufnehmen 3) bedeutet,<br />

alles uns mögliche zu tun, um ihnen<br />

zu helfen, denn wenn wir das tun, so helfen<br />

wir die Wahrheit zu verbreiten.<br />

III.Der diktatorische Diotrephes (1,9-11)<br />

1,9 Offensichtlich hatte Johannes in diesem<br />

Sinne etwas an die Gemeinde geschrieben,<br />

aber sein Brief wurde von<br />

einem Mann namens Diotrephes abgefangen,<br />

der eine etwas übertriebene Ansicht<br />

seiner eigenen Bedeutung hatte. Er<br />

war ein regelrechter Diktator in der Versammlung.<br />

Seine Sünde war Stolz auf<br />

seine Stellung, ein aufgeblasenes Ich und<br />

eine heftige Eifersucht in bezug auf das,<br />

was er für sein Recht hielt – was er ohne<br />

Zweifel als Unabhängigkeit der Ortsgemeinde<br />

verbrämte. Diotrephes hatte vergessen,<br />

daß Christus das Haupt der Gemeinde<br />

ist – wenn er es je wußte! Er hatte<br />

vergessen, daß der Heilige Geist der<br />

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