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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 12<br />

nen. Warum sollten wir dann Essen und<br />

Kleidern solch einen wichtigen Platz in<br />

unserem Leben einräumen? Und warum<br />

sollten wir »in Unruhe« sein und uns<br />

wegen unserer Zukunft Sorgen machen?<br />

So leben nur Menschen, die nicht errettet<br />

sind. Die »Nationen der Welt«, die Gott<br />

nicht als ihren Vater kennen, konzentrieren<br />

sich auf Essen, auf Kleidung und auf<br />

ihr Vergnügen. Diese Dinge bilden das<br />

Zentrum und den Rahmen ihres Lebens.<br />

Doch Gott hatte nie im Sinn, daß seine<br />

Kinder ihre Zeit in der verrückten Hast<br />

nach irdischer Bequemlichkeit vergeuden<br />

sollten. Er hat noch ein Werk auf<br />

Erden zu vollbringen, und er hat denen<br />

versprochen, für sie zu sorgen, die sich<br />

ihm von ganzem Herzen hingeben.<br />

Wenn wir »sein Reich« suchen, dann<br />

wird er uns niemals verhungern oder<br />

nackt herumlaufen lassen. Wie traurig<br />

wäre es, am Ende des Lebens angekommen<br />

zu sein, und zu erkennen, daß wir<br />

die meiste Zeit damit verbracht haben,<br />

uns für etwas abzuarbeiten, das schon in<br />

der Fahrkarte heim in den Himmel enthalten<br />

war!<br />

12,32 Die Jünger bildeten eine »kleine<br />

Herde« von hilflosen Schafen, die mitten<br />

in eine unfreundliche Welt hinausgesandt<br />

wurden. Es ist wahr, daß sie keine<br />

sichtbaren Mittel zu ihrem Unterhalt<br />

oder ihrer Verteidigung hatten. Doch diese<br />

bedrängte Gruppe junger Männer war<br />

bestimmt, »das Reich« mit Christus<br />

zusammen zu ererben. Sie würden eines<br />

Tages mit ihm über die ganze Erde regieren.<br />

Angesichts dessen ermutigte sie der<br />

Herr, sich nicht zu fürchten. Weil der<br />

»Vater« solche wunderbaren Ehren für<br />

sie bereit hielt, brauchten sie sich um den<br />

Weg, der dazwischen lag, nicht zu sorgen.<br />

12,33.34 Statt materielle Reichtümer<br />

anzuhäufen und für diese Zeit vorzusorgen,<br />

sollten sie diesen Besitz in das Werk<br />

des Herrn einbringen. Auf diese Weise<br />

würden sie für den Himmel und die<br />

Ewigkeit investieren. Die Zerstörung<br />

durch Alter konnte ihren Besitz dann<br />

nicht angreifen. Himmlische Schätze<br />

sind ganz gegen Verderb und Diebstahl<br />

288<br />

abgesichert. Das Problem mit materiellem<br />

Reichtum ist, daß man ihn normalerweise<br />

nicht besitzen kann, ohne auch<br />

darauf zu vertrauen. Deshalb sagte der<br />

Herr Jesus: »Wo euer Schatz ist, da wird<br />

auch euer Herz sein.« Wenn wir unser<br />

Geld voraussenden, dann wird unsere<br />

Liebe vom vergänglichen Besitz dieser<br />

Welt weggewendet.<br />

D. Das Gleichnis vom wachsamen<br />

Knecht (12,35-40)<br />

12,35 Die Jünger sollten ihrem Herrn<br />

nicht nur in bezug auf ihre Versorgung<br />

vertrauen, sondern auch in ständiger<br />

Erwartung seiner Wiederkunft leben. Sie<br />

sollten ihre »Lenden umgürten« und ihre<br />

»Lampen brennend« erhalten. In östlichen<br />

Ländern wurde ein Gürtel um die<br />

Taille geschlungen, um die langen, weiten<br />

Gewänder zu halten, wenn ein<br />

Mensch schnell gehen oder laufen wollte.<br />

Die gegürtete Taille spricht von einem<br />

Auftrag, der zu erfüllen ist, die brennende<br />

Lampe spricht vom Zeugnis, das zu<br />

erhalten ist.<br />

12,36 Die Jünger sollten jeden Augenblick<br />

die Wiederkunft des Herrn erwarten,<br />

als ob er ein Mann wäre, der »von der<br />

Hochzeit« kommt. Kelly merkt dazu an:<br />

Sie sollten von allen irdischen Belastungen<br />

frei sein, so daß sie sofort, wenn der Herr<br />

wie in dem Gleichnis anklopft, aufmachen<br />

können – ohne Ablenkung und ohne sich erst<br />

fertig machen zu müssen. Ihre Herzen warten<br />

auf ihn, ihren Herrn, sie lieben ihn und<br />

sie warten auf ihn. Er klopft an und sie öffnen<br />

ihm sofort. 43)<br />

Die Einzelheiten dieses Gleichnisses<br />

sollten nicht überstrapaziert werden, um<br />

die prophetische Zukunft aus ihnen zu<br />

lesen. Wir sollten hier die Hochzeit nicht<br />

mit dem Hochzeitsmahl des Lammes<br />

oder der Entrückung gleichsetzen. Diese<br />

Geschichte des Herrn wurde nur erzählt,<br />

um eine einfache Wahrheit zu lehren,<br />

nämlich, daß wir bereit für seine Wiederkehr<br />

sein sollen. Sie war nicht dazu<br />

bestimmt, die Reihenfolge der Ereignisse<br />

bei seiner Wiederkunft darzulegen.<br />

12,37 Als der Mann von der Hochzeit<br />

zurückkehrte, warteten seine »Knechte«

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