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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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16,20 Auf diese Weise würde »der<br />

Gott«, der die Quelle »des Friedens« ist,<br />

ihnen einen reichen Sieg über »Satan«<br />

schenken.<br />

Der für den Apostel charakteristische<br />

Segen wünscht den Heiligen alle benötigten<br />

Fähigkeiten für ihre Reise zur<br />

ewigen Herrlichkeit.<br />

16,21 Wir kennen »Timotheus«, den<br />

Sohn des Paulus im Glauben, der sein<br />

treuer Mitarbeiter war. Wir wissen nichts<br />

über »Lucius«, außer, daß er wie Paulus<br />

jüdischer Abstammung war. Es könnte<br />

sein, daß wir »Jason« schon einmal begegnet<br />

sind (Apg 17,5), wie auch »Sosipater«<br />

(Apg 20,4), die beide ebenfalls<br />

Juden waren.<br />

16,22 »Tertius« war derjenige, dem<br />

Paulus den Brief diktiert hat. Er nimmt<br />

sich hier die Freiheit, seine Grüße einzufügen.<br />

16,23 Wir finden mindestens vier<br />

Männer mit Namen »Gajus« im <strong>Neuen</strong><br />

<strong>Testament</strong>. Dieser hier ist wahrscheinlich<br />

derselbe, der auch in 1. Korinther 1,14 genannt<br />

wird. Er war für seine Gastfreundschaft<br />

bekannt, nicht nur dem Paulus,<br />

sondern auch anderen Christen, die sie in<br />

Anspruch genommen hatten. »Erastus«<br />

war »Schatzmeister« oder »Stadtverwalter«<br />

(Schl) in Korinth. Doch ist er derselbe,<br />

der auch in Apostelgeschichte 19,22<br />

und/oder 2. Timotheus 4,20 genannt ist?<br />

Wir können hier nichts sicheres sagen.<br />

»Quartus« wird hier nur als »Bruder«<br />

genannt, doch welch eine Ehre ist das!<br />

16,24 »Die Gnade unseres Herrn<br />

Jesus Christus sei mit euch allen!« Hier<br />

haben wir den typischen Schlußsegen<br />

des Paulus. Er ist wortgleich mit V. 20b,<br />

doch wird hier das Wort »allen« hinzugefügt.<br />

Tatsache ist, daß in den meisten<br />

Handschriften des Römerbriefes dieser<br />

Vers den Schluß bildet und der Lobpreis<br />

aus den Versen 25-27 nach Kapitel 14<br />

steht. Der alexandrinische Text hat V. 20<br />

nicht (NA). Sowohl der Segen als auch<br />

der Lobpreis sind schöne Sitten, diesen<br />

Brief zu beenden. Und beide schließen<br />

mit »Amen!«<br />

Römer 16<br />

16,25 Der Brief schließt mit einem<br />

Lobpreis. Er ist an Gott gerichtet, der es<br />

»vermag«, sein Volk in Übereinstimmung<br />

mit dem »Evangelium«, das Paulus<br />

predigte, fest stehen zu lassen, welches<br />

er »mein Evangelium« nennt. Es<br />

gibt natürlich nur einen Weg der Erlösung,<br />

doch wurde das Evangelium ihm<br />

als dem Heidenapostel anvertraut, während<br />

z. B. Petrus es den Juden predigte.<br />

Es handelt sich hier um die öffentliche<br />

Verkündigung der Botschaft über »Jesus<br />

Christus«, über die »Offenbarung« der<br />

wunderbaren Wahrheit, die »ewige Zeiten<br />

hindurch verschwiegen war«. Ein<br />

»Geheimnis« im <strong>Neuen</strong> <strong>Testament</strong> ist<br />

eine Wahrheit, die zuvor noch nicht bekannt<br />

ist, und die der menschliche Geist<br />

von sich aus nicht zu entdecken vermag,<br />

die dann jedoch von Gott bekannt gemacht<br />

wird.<br />

16,26 Das Geheimnis, von dem hier<br />

gesprochen wird, ist die Wahrheit, daß<br />

gläubige Juden und Heiden zu gemeinsamen<br />

Erben gemacht wurden, zu Gliedern<br />

an dem einen Leib Christi, und Teilhabern<br />

seiner Verheißung in Christus<br />

durch das Evangelium (Eph 3,6).<br />

Es ist »jetzt . . . geoffenbart« worden<br />

durch die Schriften der Propheten – nicht<br />

der Propheten des Alten, sondern des<br />

<strong>Neuen</strong> <strong>Testament</strong>es. In den Schriften des<br />

AT war diese Wahrheit unbekannt, doch<br />

sie ist in den »prophetischen Schriften«<br />

des <strong>Neuen</strong> <strong>Testament</strong>es offenbart (s. Eph<br />

2,20; 3,5).<br />

Es geht hier um die Botschaft des<br />

Evangeliums. Gott hat befohlen, daß sie<br />

»allen Nationen bekanntgemacht« werde,<br />

damit alle Menschen dem Glauben<br />

gehorsam und errettet würden.<br />

16,27 Nur »Gott . . . allein« ist die<br />

Quelle der reinen Weisheit, und ihm<br />

gehört die »Herrlichkeit . . . durch Jesus<br />

Christus«, unseren Mittler »in alle Ewigkeit«.<br />

Und so endet dieser großartige Brief<br />

des Paulus. Wie hoch stehen wir in Gottes<br />

Schuld für diesen Brief! Und wie arm<br />

wären wir ohne ihn! »Amen!«<br />

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