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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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ziehung zwischen Trunkenheit und<br />

sexueller Sünde.<br />

»Festgelage« – laute Parties und Feiern<br />

bis spät in die Nacht.<br />

»Trinkgelage« – Sauftouren, die zur<br />

Zügellosigkeit und zu Schlägereien<br />

führen.<br />

»Frevelhafter Götzendienst« – die Verehrung<br />

von Götzen mit allen damit verbundenen<br />

Sünden.<br />

Menschen ähneln dem, was sie anbeten.<br />

Wenn sie den wahren Gott verlassen,<br />

dann sinkt automatisch ihr moralischer<br />

Maßstab. Dieser niedrigere Maßstab<br />

erlaubt es ihnen, sich alle möglichen<br />

Vergnügungen zu gönnen, auf die sie<br />

Lust haben. Deshalb bringen götzendienerische<br />

Religionen Sünde und Entehrung<br />

mit sich.<br />

4,4 Dieser Vers beschreibt die allgemeine<br />

Erfahrung derer, die von einem<br />

Leben äußeren Verfalls errettet wurden.<br />

Ihre früheren Kumpanen denken, sie<br />

seien verrückt geworden und beschuldigen<br />

sie, religiöse Fanatiker geworden zu<br />

sein. Sie denken, daß es sich um eine geistige<br />

Krankheit handelt, wenn Christen<br />

nicht mehr an Tänzen, weltlichen Parties<br />

und Sexorgien teilnehmen. Das reine,<br />

ordentliche Leben eines Gläubigen verurteilt<br />

den Sünder; kein Wunder, daß der<br />

diese Veränderung des Gläubigen haßt!<br />

4,5 Obwohl die Gottlosen den Christen<br />

in diesem Leben lästern, müssen sie<br />

einst beim Gericht des großen weißen<br />

Throns für jedes Wort und für jede Tat<br />

»Rechenschaft geben«. Der Herr ist<br />

»bereit …, Lebendige und Tote zu richten«.<br />

Ganz deutlich hat hier Petrus die<br />

Ungläubigen im Blick. Das Gericht der<br />

lebendigen Ungläubigen wird stattfinden,<br />

ehe das Tausendjährige Reich beginnt,<br />

die in Sünde Gestorbenen werden<br />

gegen Ende der Herrschaft Christi über<br />

diese Erde gerichtet werden. Ihre Verdammnis<br />

wird ein Beweis für die Gerechtigkeit<br />

der Kinder Gottes sein.<br />

4,6 Aus diesem Grunde – nämlich der<br />

Rechtfertigung der Kinder Gottes – »ist<br />

auch den Toten gute Botschaft verkündigt<br />

worden«. Hier haben wir wieder<br />

einen schwierigen Abschnitt. Bedeutet<br />

das, daß das Evangelium Menschen gepredigt<br />

wurde, nachdem sie gestorben<br />

waren, oder als sie noch lebten? Und wer<br />

waren diese Menschen?<br />

Wir verstehen diesen Vers so, daß er<br />

sich auf Menschen bezieht, denen das<br />

Evangelium gepredigt wurde, als sie<br />

noch auf Erden lebten und die dem<br />

Herrn glaubten. Wegen ihres tapferen<br />

Einstehens für die Wahrheit litten sie<br />

von den Händen böser Menschen, und<br />

in einigen Fällen wurden sie sogar zu<br />

Märtyrern. Diese Gläubigen, obwohl sie<br />

»den Menschen gemäß nach dem<br />

Fleisch gerichtet« oder verurteilt worden<br />

sind, wurden von »Gott« gerechtfertigt.<br />

Sie genießen nun das ewige<br />

Leben bei ihm.<br />

Sie waren nicht tot, als ihnen das<br />

Evangelium gepredigt wurde. Doch sie<br />

sind jetzt leiblich tot. Obwohl die Menschen<br />

sie für verrückt hielten, hat »Gott«<br />

ihnen die Ehre gegeben und sie leben<br />

nun im Himmel.<br />

Die Predigt des Evangeliums hat<br />

zwei Auswirkungen auf die Menschen,<br />

die glauben: Sie ziehen sich das Mißfallen<br />

der Menschen und das Wohlwollen<br />

Gottes zu. Barnes erklärt:<br />

Die Absicht, als ihnen das Evangelium<br />

verkündigt wurde, war, daß sie zwar durch<br />

Menschen auf die gewöhnliche Art beurteilt<br />

und sogar getötet wurden, doch entsprechend<br />

ihrer höheren und edleren Natur, dem Geist<br />

gemäß für Gott leben sollten. 27)<br />

III.Der Dienst des Gläubigen und<br />

sein Leiden (4,7-5,14)<br />

1. Petrus 4<br />

A. Wichtige Anweisungen für die<br />

letzten Tage<br />

4,7 Hier wird nun eine Folge von Ermahnungen<br />

durch die Feststellung: »Es ist<br />

aber nahe gekommen das Ende aller Dinge«<br />

eingeleitet. Man versteht darunter<br />

entweder 1. die Zerstörung Jerusalems,<br />

2. die Entrückung, 3. die Wiederkunft<br />

Christi zur Herrschaft oder 4. die Vernichtung<br />

von Himmel und Erde gegen<br />

Ende des Tausendjährigen Reiches. Wir<br />

sind der Ansicht, daß es sich wahrscheinlich<br />

um das letztere handeln.<br />

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