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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 12 und 13<br />

nis oder die Folge seines Kommens.<br />

Obwohl Verfolgung und Meinungsverschiedenheiten<br />

während seines irdischen<br />

Dienstes ausbrachen, wurde das Herz<br />

des Menschen erst am Kreuz entlarvt.<br />

Der Herr wußte, daß dies alles geschehen<br />

mußte, und er wünschte sich, daß das<br />

»Feuer« der Verfolgung so bald wie möglich<br />

gegen ihn ausbrechen würde.<br />

12,50 Er hatte »eine Taufe, womit« er<br />

»getauft werden« mußte. Das bezieht<br />

sich auf seine Taufe bis <strong>zum</strong> Tod am<br />

Kreuz. Er stand unter dem ungeheuren<br />

Zwang, ans Kreuz zu gehen, um die Erlösung<br />

für die verlorene Menschheit zu<br />

erreichen. Die Schande, das Leid und der<br />

Tod waren des Vaters Wille für ihn, und<br />

er wollte natürlich gehorchen.<br />

12,51-53 Er wußte der gut, daß sein<br />

Kommen zu dieser Zeit keinen »Frieden<br />

auf der Erde zu geben« vermochte. Und<br />

deshalb warnte er die Jünger vor, daß die<br />

Menschen, die zu ihm kommen würden,<br />

von ihrer Familien verfolgt und ausgestoßen<br />

werden würden. Wenn das Christentum<br />

in eine Familie mit »fünf« Menschen<br />

kam, dann würde es die Familie<br />

spalten. Es ist ein seltsames Zeichen für<br />

die verdorbene Natur des Menschen, daß<br />

die nicht bekehrten Eltern oft lieber<br />

sähen, daß ihr Sohn ein Trinker und loser<br />

Bursche wäre, als daß er öffentlich<br />

bekennt, ein Jünger des Herrn Jesus<br />

Christus zu sein! Dieser Abschnitt<br />

beweist, daß die Theorie falsch ist, daß<br />

Jesus gekommen sei, um die ganze<br />

Menschheit (Gottlose und Fromme) zu<br />

einer einzigen »allgemeinen Bruderschaft<br />

der Menschen« zu vereinigen.<br />

Statt dessen trennt er sie mehr als je<br />

zuvor!<br />

G. Die Zeichen der Zeit (12,54-59)<br />

12,54.55 Die vorhergehenden Verse<br />

waren an die Jünger gerichtet. Doch jetzt<br />

wandte sie Jesus wieder »zu den Volksmengen«.<br />

Er erinnerte sie an ihre Fähigkeit,<br />

das Wetter vorherzusagen. Sie wußten,<br />

daß es einen Regenschauer geben<br />

würde, wenn sie »eine Wolke vom<br />

Westen aufsteigen« sehen (über dem Mittelmeer).<br />

Andererseits würde ihnen der<br />

290<br />

»Südwind« sengende Hitze und<br />

Trockenheit bringen. Die Menschen hatten<br />

die Weisheit, so etwas zu erkennen.<br />

Sie sollten es wissen.<br />

12,56 In geistlichen Angelegenheiten<br />

war es jedoch ganz anders. Obwohl sie<br />

ganz normal intelligent waren, erkannten<br />

sie nicht, welch eine bedeutende<br />

»Zeit« der menschlichen Geschichte<br />

angebrochen war. Der Sohn Gottes war<br />

auf diese Erde gekommen und stand nun<br />

mitten unter ihnen. Der Himmel war nie<br />

näher. Doch sie erkannten die Zeit ihrer<br />

Heimsuchung nicht. Sie hatten zwar die<br />

intellektuellen Fähigkeiten, ihn zu erkennen,<br />

doch sie wollten ihn nicht erkennen,<br />

und deshalb betrogen sie sich selbst.<br />

12,57-59 Wenn sie wirklich die Bedeutung<br />

der Zeit erkennen würden, in der<br />

sie lebten, würden sie eilen, sich mit<br />

ihrem »Gegner« zu versöhnen. Hier werden<br />

vier juristische Ausdrücke benutzt:<br />

Gegner, Obrigkeit, Richter und Gerichtsdiener<br />

– und alle beziehen sich auf Gott.<br />

Zu dieser Zeit wandelte Gott unter<br />

ihnen, bat sie und gab ihnen die Möglichkeit,<br />

sich erretten zu lassen. Sie sollten<br />

Buße tun und an ihn glauben. Wenn<br />

sie sich weigerten, würden sie vor Gott<br />

als ihrem Richter stehen müssen. Die<br />

Beweise würden sicher <strong>zum</strong> Urteil<br />

führen. Sie würden für schuldig befunden<br />

und für ihren Unglauben verurteilt<br />

werden. Sie würden »ins Gefängnis« geworfen<br />

werden, d. h. sie würden für alle<br />

Ewigkeit bestraft werden. Sie würden<br />

nicht herauskommen, bis sie nicht »auch<br />

den letzten Heller bezahlt« hätten – was<br />

bedeutet, daß sie niemals wieder herauskämen,<br />

da man eine solch riesige Schuld<br />

niemals begleichen kann.<br />

Deshalb sagte Jesus ihnen, daß sie die<br />

Zeit erkennen sollten, in der sie lebten.<br />

Dann sollten sie mit Gott in Ordnung<br />

kommen, indem sie ihre Sünden bereuen<br />

und sich ihm völlig zur Verfügung stellten.<br />

H. Die Bedeutung der Buße (13,1-5)<br />

13,1-3 Kapitel 12 schloß damit, daß Israel<br />

nicht die Zeit erkannte, in der es lebte,<br />

und mit der Warnung des Herrn, schnell

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