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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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1. Korinther 16<br />

tung, wie auch durch die weiteren Worte<br />

des Paulus bestätigen: »Denn er arbeitet<br />

am Werk des Herrn wie auch ich.«<br />

16,11 Weil Timotheus im Dienst Christi<br />

so treu war, durfte »niemand« ihn<br />

»verachten«. Sie sollten sich statt dessen<br />

ernsthaft bemühen, »ihn … in Frieden«<br />

zu geleiten, damit er rechtzeitig zu Paulus<br />

zurückkehren konnte. Der Apostel<br />

wartete auf eine Wiedervereinigung mit<br />

Timotheus und »den Brüdern«.<br />

16,12 »Was aber den Bruder Apollos<br />

betrifft«, so hatte Paulus »ihm vielfach zugeredet,<br />

… mit den Brüdern« nach Korinth<br />

zu reisen. Apollos war nicht der Ansicht,<br />

daß dies zu diesem Zeitpunkt dem<br />

Willen Gottes entsprach, sondern meinte,<br />

daß er nach Korinth reisen würde, »sobald<br />

er Gelegenheit« finden würde. Vers<br />

12 ist für uns wertvoll, weil er den liebevollen<br />

Geist zeigt, der unter den Dienern<br />

des Herrn herrschte. Jemand hat es einmal<br />

ein schönes Bild »neidloser Liebe und<br />

neidlosen Respekts genannt«. Der Vers<br />

zeigt auch die Freiheit, die jeder Diener<br />

des Herrn hatte, sich vom Herrn leiten zu<br />

lassen, ohne sich von anderen etwas vorschreiben<br />

zu lassen. Sogar der Apostel<br />

Paulus selbst war nicht berechtigt, Apollos<br />

vorzuschreiben, was er zu tun hatte. In<br />

diesem Zusammenhang hat Ironside<br />

kommentiert: »Ich möchte diese Kapitel<br />

nicht aus meiner Bibel entfernen. Es hilft<br />

mir Gottes Art zu verstehen, wie er seine<br />

Diener in ihrem Dienst für ihn leitet.« 58)<br />

16,13.14 Nun gibt Paulus den Heiligen<br />

einige prägnante Ermahnungen mit.<br />

Sie sollen ständig »wachen« und »im<br />

Glauben« feststehen. Weiter sollen sie<br />

»mannhaft« oder mutig und »stark« sein.<br />

Vielleicht denkt Paulus hier wieder an<br />

die Gefahr durch Irrlehrer. Die Heiligen<br />

sollen immer aufmerksam sein. Sie sollen<br />

keinen Zoll wertvollen Territoriums aufgeben.<br />

Sie sollen immer mit echtem Mut<br />

vorgehen. Und schließlich sollten sie<br />

»stark« in dem Herrn sein. Doch in allem,<br />

was sie tun, sollten sie »Liebe« zeigen.<br />

Das bedeutet, daß ihr Leben in Hingabe<br />

an Gott und andere Menschen geführt<br />

werden sollte. Es bedeutet, daß sie sich<br />

selbst geben sollten.<br />

772<br />

16,15 Als nächstes folgt eine Ermahnung<br />

über »das Haus des Stephanas«.<br />

Diese lieben Christen waren »der Erstling<br />

von Achaja«, d. h. Stephanas war der<br />

erste Bekehrte in Achaja. Offensichtlich<br />

hatte die Familie sich seit der Zeit ihrer<br />

Bekehrung »in den Dienst für die Heiligen<br />

gestellt«. Sie standen ganz im Dienst<br />

des Herrn. Das »Haus des Stephanas«<br />

wurde schon in 1,16 erwähnt. Hier sagt<br />

Paulus, daß er dieses Haus getauft hat.<br />

Viele sind der Meinung, daß das »Haus<br />

des Stephanas« auch Kleinkinder umfaßte,<br />

und sie haben versucht, damit die Kindertaufe<br />

zu begründen. Doch es scheint<br />

aus diesem Vers deutlich hervorzugehen,<br />

daß es in diesem Haus keine kleinen Kinder<br />

gab, weil hier ausdrücklich gesagt<br />

wird, »daß sie sich in den Dienst für die<br />

Heiligen gestellt haben«.<br />

16,16 Der Apostel ermahnt die Christen,<br />

sich »solchen« unterzuordnen,<br />

»und jedem«, der am Werk des Herrn<br />

»mitwirkt und sich abmüht«. Wir erfahren<br />

aus der allgemeinen Lehre des NT,<br />

daß denjenigen, die sich für den Dienst<br />

Christi aussondern, vom Volk Gottes<br />

besonders liebevoller Respekt entgegengebracht<br />

werden sollte. Wenn dies überall<br />

geschehen würde, dann könnte ein<br />

Großteil an Spaltungen und Eifersüchteleien<br />

verhindert werden.<br />

16,17 »Die Ankunft des Stephanas<br />

und Fortunatus und Achaikus« hatte bei<br />

Paulus wahre Freude bewirkt. Sie ersetzten,<br />

was Paulus an Gemeinschaft mit den<br />

Korinthern fehlte. Dies könnte bedeuten,<br />

daß sie dem Apostel die Freundlichkeit<br />

erwiesen haben, die die Korinther ihm<br />

nicht hatten zukommen lassen. Oder es<br />

bedeutet, daß diese Männer ihm die Gemeinschaft<br />

brachten, die die Korinther<br />

nicht mit Paulus haben konnten, weil sie<br />

so weit von ihm entfernt waren.<br />

16,18 Sie brachten Paulus Neuigkeiten<br />

aus Korinth, und anschließend brachten<br />

sie Nachrichten von Paulus zurück in<br />

ihre Heimatgemeinde. Und wieder empfiehlt<br />

Paulus sie dem liebevollen Respekt<br />

ihrer Ortsgemeinde.<br />

16,19 »Die Gemeinden Asiens« bezieht<br />

sich auf die Gemeinden in der Pro-

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