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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Apostelgeschichte 13<br />

13,35 Das wird weiter durch Vers 35<br />

betont, in dem nun der Apostel Psalm<br />

16,10 zitiert: »Du wirst nicht zugeben,<br />

daß dein Frommer die Verwesung sehe.«<br />

Mit anderen Worten, seit der Herr Jesus<br />

von den Toten auferstanden ist, hat der<br />

Tod nun keine Macht mehr über ihn. Er<br />

wird nie wieder sterben, noch wird sein<br />

Leib je »die Verwesung« durchmachen<br />

müssen.<br />

13,36.37 Obwohl David die Worte<br />

von Psalm 16,10 geschrieben hat, kann er<br />

hier jedoch nicht von sich selbst gesprochen<br />

haben. »Nachdem er seinem<br />

Geschlecht nach dem Willen Gottes<br />

gedient hatte«, starb er, wurde begraben<br />

und sein Leib wurde zu Staub. Doch der<br />

Herr Jesus wurde am dritten Tage aus<br />

den Toten »auferweckt«, ehe sein Leib<br />

»die Verwesung sehen« konnte.<br />

13,38 Auf der Basis des vollendeten<br />

Werkes Christi, dessen Auferstehung das<br />

göttliche Siegel der Bestätigung war,<br />

konnte Paulus nun »die Vergebung der<br />

Sünden« als eine gegenwärtige Realität<br />

verkündigen. Man beachte seine Worte:<br />

»Daß durch diesen euch Vergebung der<br />

Sünden verkündigt wird.«<br />

13,39 Doch es gab noch mehr als das.<br />

Paulus konnte nun die volle und geschenkweise<br />

Rechtfertigung von allen<br />

Sünden verkündigen. Das konnte »das<br />

Gesetz des Mose« nicht leisten.<br />

Rechtfertigung ist die Handlung Gottes,<br />

durch die er diejenigen gottlosen<br />

Sünder für gerecht erklärt, die seinen<br />

Sohn als Herrn und Erlöser annehmen.<br />

Es handelt sich hier um einen juristischen<br />

Akt, der vor Gott stattfindet, und<br />

durch den der Sünder von jeder Anklage<br />

gegen sich befreit wird. Gott kann den<br />

schuldigen Sünder rechtmäßig freisprechen,<br />

weil die Strafe für seine Sünden<br />

vollständig durch den Herrn Jesus Christus<br />

am Kreuz getragen worden ist.<br />

Auf den ersten Blick könnte man<br />

nach diesem Vers meinen, daß das<br />

»Gesetz des Mose« in der Lage sei, für<br />

gewisse Sünden Rechtfertigung zu schaffen,<br />

und man durch Christus in der Lage<br />

sei, die Rechtfertigung für noch viele<br />

andere Sünden zu erlangen. Doch das ist<br />

534<br />

nicht die Lehre und Aussage dieses Satzes.<br />

»Das Gesetz« konnte niemanden<br />

rechtfertigen, es konnte nur verurteilen.<br />

Was Paulus hier sagen will ist, daß man<br />

durch Glauben an Christus von jeder<br />

Anklage freigesprochen werden kann,<br />

die irgendwie gegen einen aufgebracht<br />

werden könnte – eine Reinigung, die<br />

man unter dem »Gesetz des Mose« niemals<br />

hätte erlangen können.<br />

13,40.41 Der Apostel schließt dann<br />

seine Predigt mit einer ernsten Warnung<br />

an die, die versucht sein könnten, Gottes<br />

wunderbares Angebot sofortiger Errettung<br />

abzulehnen. Er zitiert aus Habakuk<br />

1,5 (und vielleicht einzelne Teile aus<br />

Jes 29,14 und Spr 1,24-31), wo Gott die<br />

»Verächter« seines Wortes warnt, er werde<br />

seinen Zorn in solch einem Ausmaß<br />

über sie ausgießen, daß sie niemandem<br />

»glauben« würden, wenn es ihnen<br />

jemand vorher ankündigt. Zur Zeit des<br />

Paulus konnte sich das auf die Zerstörung<br />

Jerusalems im Jahr 70 n. Chr.<br />

beziehen, doch trifft es auf jeden Fall auf<br />

Gottes ewiges Urteil über diejenigen zu,<br />

die seinen Sohn ablehnen.<br />

13,42.43 Als der Gottesdienst in der<br />

»Synagoge« vorbei war, »folgten viele<br />

der Juden und der anbetenden Proselyten<br />

dem Paulus und Barnabas« mit<br />

dem tiefsten Interesse. Diese beiden Diener<br />

des Herrn ermutigten sie mit herzlichen<br />

Worten, »beharrlich bei der Gnade<br />

Gottes zu bleiben«.<br />

13,44 Eine Woche später kehrten Paulus<br />

und Barnabas zu der Synagoge<br />

zurück, um dort fortzusetzen, wo sie aufgehört<br />

hatten. »Fast die ganze Stadt« hatte<br />

sich versammelt, »um das Wort Gottes<br />

zu hören«. Der Dienst dieser hingegebenen<br />

Prediger hatte bei vielen Menschen<br />

einen tiefen Eindruck hinterlassen.<br />

13,45 Doch die Beliebtheit dieser<br />

»fremden Botschaft« erfüllte die Juden<br />

mit »Eifersucht« und Zorn. Sie widersprachen<br />

offen der Predigt des Paulus<br />

und verwandten dabei eine böse,<br />

ungehörige Sprache gegen ihn.<br />

13,46.47 »Paulus und Barnabas«<br />

konnte man so leicht nicht erschrecken.<br />

Sie erklärten, daß sie die Pflicht hätten,

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