05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14,9 Der Duft dieses Parfüms erreicht<br />

auch unsere Generation. Jesus sagte, daß<br />

ihrer in der ganzen Welt gedacht werden<br />

würde. Das ist in Erfüllung gegangen –<br />

durch die Aufzeichnungen der Evangelisten.<br />

C. Der Verrat des Judas (14,10.11)<br />

14,10.11 Die Frau hatte den Herrn hoch<br />

verehrt. Judas dagegen verehrte ihn viel<br />

weniger. Obwohl er mit dem Herrn lange<br />

Zeit zusammengelebt und nichts als<br />

Freundlichkeit von ihm erlebt hatte,<br />

schlich sich Judas jetzt weg zu den<br />

Hohenpriestern, um ihnen zu versprechen,<br />

den Sohn Gottes »an sie zu<br />

überliefern«. Froh ergriffen sie das<br />

Angebot und versprachen, ihn für seinen<br />

Verrat zu bezahlen. Er mußte nur<br />

noch die Einzelheiten mit ihnen ausmachen.<br />

D. Vorbereitungen für das Passah<br />

(14,12-16)<br />

14,12-16 Obwohl die exakte Reihenfolge<br />

nicht geklärt ist, befinden wir uns nun<br />

am Donnerstag der Passahwoche. Die<br />

Jünger erkannten kaum, daß dies die<br />

Erfüllung und der Höhepunkt aller Passahfeiern<br />

werden würde, die je gehalten<br />

wurden. Sie baten den Herrn um<br />

Anweisungen, wo sie das Passah feiern<br />

sollten. Er sandte sie nach Jerusalem mit<br />

der Anweisung, nach einem Mann zu<br />

suchen, »der einen Krug Wasser trägt« –<br />

eine Seltenheit, weil normalerweise<br />

Frauen das Wasser holten. Dieser Mann<br />

würde sie <strong>zum</strong> richtigen Haus führen.<br />

Sie sollten den Eigentümer bitten, ihnen<br />

einen Raum zu zeigen, wo der Lehrer<br />

mit seinen Jüngern das Passah essen<br />

könne.<br />

Es ist wundervoll zu sehen, wie der<br />

Herr in dieser Weise auswählt und befiehlt.<br />

Er handelt als unumschränkter<br />

Herr über Menschen und Eigentum. Es<br />

ist auch wundervoll zu sehen, wie empfängliche<br />

Herzen ihm ihren Besitz zur<br />

Verfügung stellen. Es tut uns gut, wenn<br />

Jesus sofortigen, freien Zutritt zu allen<br />

Räumen unseres Lebens hat!<br />

Markus 14<br />

E. Jesus sagt voraus, daß er verraten<br />

wird (14,17-21)<br />

14,17-21 Am selben Abend kam »er mit<br />

den Zwölfen« in das Obergemach, das<br />

vorbereitet worden war. Als sie sich niederließen<br />

und aßen, kündigte Jesus an,<br />

daß einer der Jünger ihn verraten würde.<br />

Sie alle erkannten, daß ihre eigene Natur<br />

zu allem fähig war. Mit einem gesunden<br />

Mißtrauen gegenüber sich selbst fragte<br />

jeder, ob er der Schuldige sei. Jesus offenbarte<br />

dann den Täter als den, der mit ihm<br />

das Brot in den Fleischsaft eintauchte,<br />

d. h. dem er das Brotstück reichte. »Der<br />

Sohn des Menschen« ging wie vorausgesagt<br />

auf seinen Tod zu, doch das Schicksal<br />

des Verräters würde fürchterlich sein,<br />

so fürchterlich, daß »jenem Menschen<br />

gut wäre, wenn er nicht geboren wäre«.<br />

F. Das erste Herrenmahl (14,22-26)<br />

14,22-25 Nachdem Judas das Brot gegessen<br />

hatte, ging er hinaus in die Nacht<br />

(Joh 13,30). Jesus setzte dann das Herrenmahl<br />

ein. Seine Bedeutung wird durch<br />

drei Worte wunderbar umrissen:<br />

1. er nahm – das Menschsein auf sich,<br />

2. er brach – bald würde sein Leib am<br />

Kreuz gebrochen werden,<br />

3. er gab – sich selbst für uns.<br />

Das Brot stand für seinen hingegebenen<br />

Leib, der Kelch für sein vergossenes<br />

Blut. Durch sein Blut unterzeichnete er<br />

den neuen Bund. Für ihn würde es keine<br />

Festfreude mehr auf Erden geben, bis er<br />

auf die Erde zurückkehrte, um sein Reich<br />

aufzurichten.<br />

14,26 Nun sangen sie ein Loblied –<br />

wahrscheinlich einen Teil des »großen<br />

Hallel« – die Psalmen 113-118. Dann verließen<br />

sie Jerusalem, überquerten den<br />

Kidron und kamen »<strong>zum</strong> Ölberg«.<br />

G. Das Selbstbewußtsein des Petrus<br />

(14,27-31)<br />

14,27.28 Auf dem Weg warnte der Herr<br />

die Jünger davor, daß sie sich in den folgenden<br />

Stunden alle seiner schämen<br />

würden und Angst hätten, als seine<br />

Nachfolger bekannt zu sein. Es würde<br />

sein, wie Sacharja vorausgesagt hatte:<br />

211

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!