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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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sternis soll Licht leuchten! … in unseren<br />

Herzen aufgeleuchtet ist.« Das ist eine<br />

sehr schöne Aussage. Bei der ersten<br />

Schöpfung befahl Gott, daß das Licht scheinen<br />

solle. Doch in der neuen Schöpfung<br />

scheint »Gott« selbst in unsere Herzen<br />

hinein. Wieviel persönlicher ist das doch!<br />

Die Ereignisse zu Beginn des 1. Buches<br />

Mose sind ein Bild für die neue<br />

Schöpfung. Gott schuf den Menschen ursprünglich<br />

im Zustand der Unschuld.<br />

Doch die Sünde kam in die Welt, und mit<br />

ihr große Finsternis.<br />

Wenn das Evangelium gepredigt<br />

wird, dann bewegt der Geist Gottes das<br />

Herz des Menschen, wie er die Oberfläche<br />

der Tiefe nach der ursprünglichen<br />

Schöpfung bewegte.<br />

Dann erleuchtet Gott das Herz dieses<br />

Menschen und zeigt ihm, daß er ein<br />

schuldiger Sünder ist und einen Erlöser<br />

benötigt. »Die materielle Schöpfung im<br />

1. Buch Mose begann mit dem Licht. Dasselbe<br />

gilt auch für die geistliche Schöpfung.<br />

Durch den Heiligen Geist ›leuchtet<br />

Gott in unsere Herzen‹ und damit beginnt<br />

das geistliche Leben« (sinngemäß).<br />

Der Vers erklärt nun weiter, warum<br />

Gott »in unseren Herzen aufgeleuchtet<br />

ist«. Es geht nicht nur darum, daß uns der<br />

»Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit<br />

Gottes« geschenkt wird, sondern daß<br />

dieser Lichtglanz auch andere erhellt.<br />

Das wird in LU1984 deutlicher, wo es<br />

heißt: »… daß durch uns entstünde die<br />

Erleuchtung zur Erkenntnis der Herrlichkeit<br />

Gottes in dem Angesicht Jesu Christi.«<br />

»Wir sind nicht die Empfangsstationen<br />

des Segens und der Erziehung Gottes,<br />

sondern ihre Kanäle« (sinngemäß).<br />

Eine Verbildlichung dieses Vorgangs<br />

in der Bibel ist das Leben des Paulus<br />

selbst. Auf der Straße nach Damaskus<br />

leuchtete Gott in sein Herz. Paulus erkannte,<br />

daß der, den er gehaßt hatte und<br />

von dem er meinte, daß er in einem jüdischen<br />

Grab begraben sei, der Herr der<br />

Herrlichkeit ist. Von diesem Tag an ging<br />

er hinaus, um den »Lichtglanz der Erkenntnis<br />

der Herrlichkeit Gottes«, wie er<br />

»im Angesicht Jesu Christi« zu finden ist,<br />

zu verbreiten.<br />

2. Korinther 4<br />

G. Ein irdenes Gefäß mit<br />

himmlischer Bestimmung (4,7-18)<br />

4,7 Nachdem er über seine Verpflichtung<br />

gesprochen hat, die Botschaft zu verdeutlichen,<br />

denkt der Apostel Paulus<br />

nun an das menschliche Werkzeug, dem<br />

der wunderbare Schatz des Evangeliums<br />

übergeben wird. Der »Schatz« ist die<br />

herrliche Botschaft des Evangeliums. Dagegen<br />

ist das »irdene Gefäß« der verletzliche<br />

menschliche Leib. Der Kontrast<br />

zwischen beiden ist groß. Das Evangelium<br />

ist wie ein wertvoller Diamant, der,<br />

ganz gleich, wie man ihn dreht, wundervoll<br />

glitzert. Es ist erstaunlich, daß solch<br />

ein wertvoller Diamant einem solch<br />

schwachen, zerbrechlichen Tongefäß anvertraut<br />

wird!<br />

Irdene Gefäße, zerschrammt,<br />

unansehnlich,<br />

bergen in sich einen unerhörten<br />

Reichtum.<br />

Himmlischer Schatz, der leuchtend<br />

glitzert –<br />

Christus den Heiligen auf Erden<br />

offenbart!<br />

Irdene Gefäße, zerbrochen, schwach,<br />

doch bergen sie<br />

durch die sehnsuchtsvollen Jahrhunderte<br />

hindurch<br />

Reichtum, der mit verschwenderischer<br />

Hand gespendet ist,<br />

Gottes großes Geschenk, seinen geliebten<br />

Sohn.<br />

Wären wir doch leerer, kleiner<br />

unbedeutender, unbeachtet und<br />

unbekannt<br />

und für Gott ein heiligeres Gefäß<br />

erfüllt von Christus und nur von ihm!<br />

Nichts Irdisches soll die Herrlichkeit<br />

verhüllen!<br />

Kein Selbst das Licht trüben!<br />

Wir wollen die wunderbare Geschichte<br />

Christi erzählen<br />

Zerbrochen, leer – doch erfüllt von ihm.<br />

Tr. Frances Bevan<br />

Warum hat Gott es so bestimmt, daß<br />

»dieser Schatz in irdenen Gefäßen« sein<br />

soll? Die Antwort lautet: »damit die<br />

überragende Größe der Kraft von Gott<br />

sei und nicht aus uns.« Gott möchte<br />

nicht, daß man sich mit dem mensch-<br />

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