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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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sollte nie mehr ein Teil des Judentums<br />

werden können, sondern würde in moralischer<br />

Trennung von ihm leben und<br />

Zeugnis gegen es geben.<br />

Am Samstag ruhten die Frauen im<br />

Gehorsam gegen das Sabbatgebot.<br />

XII. Der Triumph des<br />

Menschensohnes (Kap. 24)<br />

A. Die Frauen am leeren Grab (24,1-12)<br />

24,1 Dann am Sonntag machten sie sich<br />

»ganz in der Frühe« auf »zu der Gruft<br />

und brachten die wohlriechenden Öle,<br />

die sie« für den Leib Jesu »bereitet hatten«.<br />

Doch wie wollten sie an seinen Leib<br />

kommen? Wußten sie nicht, daß ein<br />

großer Stein vor die Öffnung des Grabes<br />

gewälzt worden war? Wir erhalten auf<br />

diese Frage keine Antwort. Wir wissen<br />

nur, daß sie Jesus sehr liebten, und die<br />

Liebe vergißt manchmal die Schwierigkeiten,<br />

die sich ihr entgegenstellen.<br />

»Ihre Liebe ließ sie ›früh‹ aufstehen<br />

(V. 1) und wurde reichlich belohnt (V. 6).<br />

Wer früh aufsteht, wird den auferstandenen<br />

Herrn finden (Spr 8,17).«<br />

24,2-10 Als sie ankamen, »fanden sie«<br />

daß »der Stein« vom Eingang der<br />

»Gruft . . . weggewälzt« worden war.<br />

»Als sie hineingingen«, fehlte der »Leib<br />

des Herrn Jesus«. Man kann sich ihre<br />

Verwirrung gut vorstellen. Während sie<br />

noch versuchten, Klarheit zu gewinnen,<br />

erschienen »zwei« Engel »in strahlenden<br />

Kleidern« und versicherten ihnen, daß<br />

Jesus lebe und es müßig sei, ihn im Grab<br />

zu suchen. Er sei »auferstanden«, wie er<br />

versprochen hatte, »als er noch« mit<br />

ihnen »in Galiläa war«. Hatte er ihnen<br />

nicht vorhergesagt, daß der »Sohn des<br />

Menschen« den »sündigen Menschen<br />

überliefert und gekreuzigt« werden<br />

müsse und »am dritten Tage« wieder<br />

»auferstehen« würde? (Lk 9,22; 18,33).<br />

Da erinnerten sie sich wieder an alles.<br />

Eilig »kehrten sie . . . zurück« in die Stadt<br />

und »verkündeten dies alles den elf Jüngern«.<br />

Zu den ersten Boten der Auferstehung<br />

gehörten »Maria Magdalena und<br />

Johanna und Maria, des Jakobus Mutter«.<br />

Lukas 23 und 24<br />

24,11.12 Die Jünger »glaubten ihnen<br />

nicht«. Das war doch weibliche Überspanntheit!<br />

Unglaublich! Völlige Dummheit!<br />

So dachten sie, – bis Petrus selbst<br />

das Grab besuchte und »nur die leinenen<br />

Tücher liegen« sah. Diese Tücher waren<br />

Jesus stramm um den Leib gewickelt<br />

worden. Uns wird nicht gesagt, ob sie<br />

aufgerollt worden waren oder ob sie<br />

noch immer in der Form des Leibes dalagen,<br />

doch wir können annehmen, daß<br />

das letztere der Fall war. Es scheint so zu<br />

sein, daß der Herr die Grabtücher wie<br />

eine Raupe ihren Kokon verlassen hat.<br />

Die Tatsache, daß die Grabtücher<br />

zurückblieben zeigt, daß der Leib nicht<br />

gestohlen worden war, weil Grabräuber<br />

sich nie die Zeit hätten nehmen können,<br />

die Grabtücher zu entfernen. Petrus<br />

kehrte in sein Haus zurück und versuchte,<br />

dieses Geheimnis zu lüften. Was hatte<br />

das alles zu bedeuten?<br />

B. Die Emmausjünger (24,13-35)<br />

24,13 Einer der »zwei« Emmausjünger<br />

war ein Mann namens Kleopas. Den<br />

Namen des anderen kennen wir nicht. Es<br />

könnte sein, daß es seine Frau war. Die<br />

Tradition sagt, daß es Lukas selbst gewesen<br />

sei. Wir können nur sicher sein, daß<br />

er nicht einer der Elf war (s. V. 33). Jedenfalls<br />

überdachten die beiden niedergeschlagen<br />

68)<br />

den Tod und das Begräbnis<br />

des Herrn, als sie »von Jerusalem . . .<br />

nach Emmaus« zurückgingen, eine Entfernung<br />

von etwa elf Kilometern.<br />

24,14-18 Da kam ein Fremder zu<br />

ihnen. Es war der auferstandene Herr,<br />

doch sie »erkannten ihn nicht«. Er fragte<br />

sie, worüber sie geredet hätten. Zunächst<br />

hielten sie »niedergeschlagen« inne.<br />

Dann sprach Kleopas sein Erstaunen aus,<br />

daß ein Fremder »in Jerusalem« nicht<br />

erfahren haben könnte, »was dort<br />

geschehen ist«.<br />

24,19-24 Jesus forderte sie noch weiter<br />

mit der Frage heraus, »was denn«<br />

geschehen sei. Ihre Antwort fing damit<br />

an, daß sie Jesus ihren Tribut zollten und<br />

dann seine Verhandlung und Kreuzigung<br />

erzählten. Sie erzählten weiter von<br />

ihren zerstörten Hoffnungen, dann von<br />

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