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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 24<br />

den Berichten, daß »sein Leib« nicht<br />

mehr in der Gruft liege. Es seien sogar<br />

Engel erschienen, die versichert hatten,<br />

»daß er lebe«.<br />

24,25-27 Jesus ermahnte sie liebevoll<br />

dafür, daß sie nicht erkannten, daß das<br />

genau der Weg war, den die »Propheten«<br />

des AT für den Messias vorausgesagt<br />

hatten. Er mußte erst leiden, um dann<br />

verherrlicht werden zu können. »von<br />

Mose . . . anfangend« bis zu allen Büchern<br />

der »Propheten« führte sie der<br />

Herr durch »alle Schriften« und zeigte<br />

ihnen »das, was ihn betraf«, den Messias.<br />

Das war eine wunderbare Bibelarbeit,<br />

und wie gerne wären wir dabeigewesen!<br />

Doch wir haben das gleiche AT, und wir<br />

haben den Heiligen Geist, der uns lehrt,<br />

und so können auch wir alles entdecken,<br />

was »in allen Schriften . . . ihn betraf«.<br />

24,28.29 Nun näherten sich die Jünger<br />

ihrem Haus. Sie luden ihren Mitreisenden<br />

ein, die Nacht bei ihnen zu verbringen.<br />

Zunächst tat er höflich so, als wolle<br />

er seine Reise fortsetzen, denn er wollte<br />

sich nicht aufdrängen. Doch als sie darauf<br />

bestanden, daß er bei ihnen bleibe –<br />

wie reich wurden sie da belohnt!<br />

24,30.31 Als sie sich <strong>zum</strong> Abendessen<br />

setzten, nahm der Gast den Platz des<br />

Gastgeber ein.<br />

Das reichliche Essen wurde <strong>zum</strong> Sakrament,<br />

und das Wohnhaus wurde <strong>zum</strong> Haus<br />

Gottes. Das geschieht immer dann, wenn<br />

Jesus in ein Haus einkehrt. Diejenigen, die<br />

ihn eingeladen haben, werden nun von ihm<br />

selbst bedient. Die beiden hatten ihm ihr<br />

Haus geöffnet, und nun öffnet er ihre Augen<br />

(aus dem englischen Material des Bibellesebundes).<br />

Als er »das Brot . . . gebrochen hatte«,<br />

und es ihnen gereicht hatte, »wurden<br />

ihre Augen aufgetan und sie erkannten<br />

ihn« <strong>zum</strong> ersten Mal. Hatten sie die<br />

Nägelmale an seinen Händen gesehen?<br />

Wir wissen nur, daß ihre Augen auf<br />

wunderbare Weise »aufgetan« worden<br />

sind. Sobald das geschehen war, »wurde<br />

er . . . unsichtbar«.<br />

24,32 Dann überdachten sie nochmals<br />

die Reise des Tages. Kein Wunder, daß<br />

ihre »Herzen« gebrannt hatten, »wie er<br />

334<br />

ihnen die Schriften öffnete« und mit<br />

ihnen »redete«. Ihr Lehrer und Begleiter<br />

war der auferstandene Herr Jesus Christus<br />

gewesen.<br />

24,33 Statt die Nacht nun in Emmaus<br />

zu verbringen, eilten sie »nach Jerusalem<br />

zurück«, wo sie »die Elf fanden« und<br />

noch einige andere, die sich »versammelt«<br />

hatten. »Die Elf« bezeichnet hier<br />

den Kreis der Apostel ohne Judas. Es<br />

waren allerdings nicht alle elf anwesend,<br />

wie wir aus Johannes 20,24 schließen<br />

können, doch wird dieser Ausdruck einfach<br />

für die Gruppe der Apostel<br />

gebraucht.<br />

24,34 Ehe die Emmausjünger ihre<br />

freudenvolle Nachricht weitergeben<br />

konnten, verkündigten die Jerusalemer<br />

Jünger voller Freude, daß »der Herr<br />

wirklich auferweckt worden und dem<br />

Simon« Petrus »erschienen« sei.<br />

24,35 Und dann waren die Emmausjünger<br />

an der Reihe zu sagen, »Ja, das<br />

wissen wir, denn er ging mit uns, kam in<br />

unser Haus und offenbarte sich uns beim<br />

›Brechen des Brotes‹«.<br />

C. Die Erscheinung vor den Elf<br />

(24,36-43)<br />

24,36-41 Die Auferstehungsleib des<br />

Herrn Jesus war ein echter Leib, den man<br />

berühren konnte, aus »Fleisch und Bein«.<br />

Das war derselbe Leib, der begraben<br />

worden war, doch war er auch verwandelt,<br />

weil er nicht länger sterblich war.<br />

Mit diesem verherrlichten Leib konnte<br />

Jesus einen Raum betreten, auch wenn<br />

die Türen geschlossen waren (Joh 20,19).<br />

Das tat er am ersten Sonntagabend.<br />

Die Jünger schauten auf und sahen ihn<br />

und hörten ihn sagen: »Friede euch.« Sie<br />

waren von Furcht ergriffen, weil sie<br />

dachten, »sie sähen einen Geist«. Erst als<br />

er ihnen die Zeichen seines Leidens in<br />

seinen »Händen und Füßen« zeigte,<br />

begannen sie zu verstehen. Auch zu diesem<br />

Zeitpunkt war es alles noch zu<br />

schön, um es glauben zu können.<br />

24,42.43 Um ihnen zu zeigen, daß er<br />

es wirklich selbst war, aß Jesus »ein Stück<br />

gebratenen Fisch« und »Honigseim«<br />

(LU 1912).

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