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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Diese Magistrate wiederum befahlen,<br />

daß sie geschlagen und ins Gefängnis<br />

geworfen werden sollten.<br />

Was nun im Gefängnis von Philippi<br />

geschah ist wohlbekannt. Gegen Mitternacht<br />

beteten Paulus und Silas zu Gott<br />

und sangen. Plötzlich gab es ein Erdbeben,<br />

das alle Türen des Gefängnisses öffnete<br />

und die Ketten der Gefangenen<br />

abfallen ließ. Der Kerkermeister, der<br />

dachte, daß die Gefangenen geflohen<br />

waren, wollte sich schon töten, als Paulus<br />

ihm versicherte, daß seine Gefangenen<br />

nicht geflohen waren. Dann rief der Kerkermeister<br />

aus: »Ihr Herren, was muß ich<br />

tun, daß ich errettet werde?« Er erhielt<br />

die erinnerungswürdige Antwort:<br />

»Glaube an den Herrn Jesus, und du<br />

wirst errettet werden, du und dein<br />

Haus« (Apg 16,31). Gottes Gnade hatte<br />

nun seinen zweiten Siegespreis in Philippi<br />

davongetragen. Am Morgen drängten<br />

die Obersten der Stadt Paulus und seine<br />

Gefährten, so schnell wie möglich die<br />

Stadt zu verlassen. Paulus weigerte sich.<br />

Er erinnerte sie daran, daß sie ihn, einen<br />

Römischen Bürger, geschlagen und ihn<br />

ohne Verhandlung ins Gefängnis geworfen<br />

hatten. Nach weiteren Aufforderungen<br />

des Magistrats, die Stadt zu verlas-<br />

Einteilung<br />

I. Die Grüße des Paulus, Lobpreis<br />

und Gebet (1,1-11)<br />

II. Paulus’ Gefangenschaft,<br />

Aussichten und Ermutigung <strong>zum</strong><br />

Ausharren (1,12-30)<br />

III. Ermahnung zur Einheit aufgrund<br />

des Beispiels Christi in Demut und<br />

Hingabe (2,1-16)<br />

IV. Das christusähnliche Vorbild<br />

von Paulus, Timotheus und<br />

Epaphroditus (2,17-30)<br />

V. Warnung vor Irrlehrern (3,1-3)<br />

Philipper<br />

sen, gingen Paulus und seine Gefährten<br />

zunächst ins Haus der Lydia und verabschiedeten<br />

sich dann (Apg 16,40)<br />

Etwa zehn Jahre später schrieb Paulus<br />

den Philippern. Er war wieder einmal<br />

im Gefängnis. Die Philipper hatten von<br />

seiner Gefangenschaft gehört und deshalb<br />

sandten sie ihm eine Geldgabe. Epaphroditus<br />

war damit beauftragt worden,<br />

diese Gabe Paulus zu überbringen.<br />

Nachdem er sie überbracht hatte, entschied<br />

er sich, eine Weile dortzubleiben<br />

und dem Apostel in seiner Not beizustehen.<br />

Epaphroditus selbst wurde bei der<br />

Durchführung seiner Pflichten so krank,<br />

daß er fast gestorben wäre. Doch Gott<br />

hatte Gnade mit ihm, und gab ihm noch<br />

einmal seine Gesundheit zurück. Er ist<br />

nun bereit, in seine Heimatgemeinde<br />

nach Philippi zurückzukehren und deshalb<br />

sendet der Apostel seinen Dankbrief<br />

durch ihn.<br />

Der Philipperbrief ist der persönlichste<br />

und herzlichste der Paulusbriefe. Er<br />

offenbart deutlich, daß diese Gemeinde<br />

von Paulus ganz besonders geschätzt<br />

wurde. Wenn wir ihn lesen, entdecken<br />

wir das zarte Band, das zwischen diesem<br />

großen Apostel und der Gemeinde<br />

bestand, die er gegründet hatte.<br />

VI. Paulus verleugnet sein Erbe und<br />

seine persönlichen Erfolge um<br />

Christi willen (3,4-14)<br />

VII. Ermahnung <strong>zum</strong> himmlischen<br />

Wandel nach dem Beispiel des<br />

Apostels<br />

VIII. Ermahnung zu Harmonie,<br />

gegenseitiger Unterstützung,<br />

Freude, Vergebung, Gebet und<br />

einem disziplinierten Gedankenleben<br />

(4,1-9)<br />

IX. Paulus’ Dank für die Gabe der<br />

Heiligen (4,10-20)<br />

X. Abschließende Grüße (4,21-23)<br />

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