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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 1<br />

der erscheinen müssen. Als Zacharias<br />

schließlich herauskam, mußte er sich mit<br />

Gesten verständlich machen. Da erkannten<br />

sie »daß er im Tempel ein Gesicht<br />

gesehen hatte«.<br />

1,23 Nachdem seine Dienstpflicht am<br />

Tempel »zu Ende« war, ging der Priester<br />

heim, noch immer stumm, wie der Engel<br />

vorausgesagt hatte.<br />

1,24.25 Als Elisabeth schwanger wurde,<br />

sonderte sie sich zu Hause für »fünf<br />

Monate« ab, und freute sich, daß der<br />

Herr sie von der »Schmach« der Kinderlosigkeit<br />

befreit hatte.<br />

B. Die Ankündigung der Geburt des<br />

Menschensohnes (1,26-38)<br />

1,26.27 »Im sechsten Monat« nach seiner<br />

Erscheinung bei Zacharias (oder nachdem<br />

Elisabeth schwanger geworden<br />

war), kam Gabriel wieder – diesmal »zu<br />

einer Jungfrau« namens Maria. Sie lebte<br />

»in einer Stadt von Galiläa, mit Namen<br />

Nazareth«. Maria war »einem Mann<br />

namens Joseph, aus dem Haus Davids,<br />

verlobt«. Dieser hatte das Anrecht auf<br />

den Thron Davids von ihm geerbt, auch<br />

wenn er selbst nur Zimmermann war.<br />

Verlobung war damals viel verbindlicher<br />

als heute. Sie konnte nur durch eine der<br />

Scheidung ähnliche öffentliche Entscheidung<br />

gelöst werden.<br />

1,28 Der Engel redete Maria als »Begnadigte«<br />

an, eine, die der Herr mit<br />

einem besonderen Vorrecht ausstatten<br />

wollte. Zwei Punkte sollten hier angemerkt<br />

werden:<br />

1. Der Engel betete Maria nicht an, er<br />

begrüßte sie einfach.<br />

2. Er sagte nicht, daß sie »voll der Gnaden«,<br />

sondern »begnadigt« 4) sei.<br />

1,29.30 Maria war durch diese Begrüßung<br />

verständlicherweise »bestürzt«<br />

und fragte sich, was sie zu bedeuten habe.<br />

Der Engel besänftigte ihre Angst und<br />

berichtete ihr, daß Gott sie auserwählt<br />

habe, die Mutter des langersehnten Messias<br />

zu sein.<br />

1,31-33 Man beachte die wichtigen<br />

Wahrheiten, die diese Ankündigung enthält:<br />

228<br />

Die volle Menschlichkeit des Messias<br />

– »Du wirst schwanger werden und<br />

einen Sohn gebären.«<br />

Seine Göttlichkeit und seine Sendung<br />

als Erlöser – »Du sollst ihm seinen Namen<br />

Jesus nennen« (das bedeutet Gott ist<br />

Retter).<br />

Seine Größe – »Dieser wird groß<br />

sein« in Bezug auf seine Person und sein<br />

Werk.<br />

Seine Gottessohnschaft – »Dieser<br />

wird . . . Sohn des Höchsten genannt<br />

werden.«<br />

Sein Anrecht auf den Thron Davids –<br />

»Der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines<br />

Vaters David geben.« Das war ein<br />

Zeichen dafür, daß er der Messias war.<br />

Sein ewiges und universelles Reich –<br />

»Er wird über das Haus Jakobs herrschen<br />

in Ewigkeit, und seines Königtums wird<br />

kein Ende sein.«<br />

Die Verse 31 und 32a beziehen sich<br />

offensichtlich auf das erste Kommen<br />

Jesu, während die Verse 32b und 33 seine<br />

Wiederkunft als König der Könige und<br />

Herrn der Herren beschreiben.<br />

1,34.35 Marias Frage »Wie wird dies<br />

zugehen?« drückte Verwunderung, jedoch<br />

keinen Zweifel aus. Wie konnte sie<br />

ein Kind bekommen, da sie doch keine<br />

Beziehung zu einem Mann hatte? Obwohl<br />

der Engel das nicht so ausdrückte,<br />

lautet die Antwort »durch Jungfrauengeburt«.<br />

»Der Heilige Geist« würde ein<br />

Wunder tun. Er würde »über sie kommen,<br />

und Kraft des Höchsten« würde sie<br />

»überschatten«. Gottes Antwort auf<br />

Marias Frage »Wie?« – nach menschlichem<br />

Ermessen war es einfach unmöglich<br />

– lautet: Durch den Heiligen Geist:<br />

»Darum wird auch das Heilige, das<br />

geboren werden wird, Sohn Gottes genannt<br />

werden.« Hier haben wir die stillschweigende<br />

Feststellung der Menschwerdung.<br />

Marias Sohn sollte »Gott im<br />

Fleisch geoffenbart« sein. Die Sprache<br />

vermag nicht, das Geheimnis zu ergründen,<br />

das hier verborgen liegt.<br />

1,36.37 Der Engel überbrachte dann<br />

noch die weitere Nachricht, daß Elisabeth,<br />

Marias »Verwandte«, im sechsten<br />

Monat schwanger war – »bei ihr, die

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