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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 5<br />

Gericht hat er dem Sohn gegeben« (V. 22,<br />

dazu auch V. 27).<br />

5. Gleich in der Ehre: »Damit alle den Sohn<br />

ehren, wie sie den Vater ehren« (V. 23).<br />

6. Gleich in bezug auf die Wiedergeburt:<br />

»Wer mein Wort hört und glaubt dem,<br />

der mich gesandt hat, der . . . ist aus dem<br />

Tod in das Leben übergegangen«<br />

(V. 24.25).<br />

7. Gleiche Schöpferkraft: »Denn wie der<br />

Vater Leben in sich selbst hat, so hat er<br />

auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben<br />

in sich selbst« (V. 26). 13)<br />

C. Jesus verteidigt seinen Anspruch,<br />

Gott gleich zu sein (5,19-29)<br />

5,19 Jesus war so intensiv mit dem Vater<br />

verbunden, daß er nicht unabhängig<br />

handeln konnte. Er meint damit nicht,<br />

daß er nicht die Macht gehabt habe,<br />

etwas von sich selbst aus zu tun, sondern<br />

daß er so eng mit Gott dem Vater verbunden<br />

war, daß er nichts anderes tun<br />

konnte, als nur, was er ihn tun sah. Denn<br />

der Herr behauptete zwar, Gott gleich zu<br />

sein, erhob jedoch keinen Anspruch auf<br />

Unabhängigkeit von ihm. Er ist nicht<br />

unabhängig vom Vater, obwohl er ihm<br />

völlig gleich ist.<br />

Der Herr Jesus wollte auf jeden Fall,<br />

daß die Juden ihn für gottgleich halten<br />

sollten. Es wäre absurd, wenn ein einfacher<br />

Mensch behaupten würde, genau<br />

dasselbe zu tun wie Gott selbst. Jesus<br />

behauptet zu sehen, was der Vater tut.<br />

Um solch eine Behauptung aufzustellen,<br />

muß er ständigen Zugang <strong>zum</strong> Vater und<br />

vollständiges Wissen dessen haben, was<br />

im Himmel vor sich geht. Und nicht nur<br />

das, sondern Jesus behauptet sogar,<br />

genau das zu tun, »was er den Vater tun<br />

sieht«. Das ist sicherlich eine Aussage<br />

über seine Gottgleichheit. Er ist allmächtig.<br />

5,20 Es ist ein besonderes Kennzeichen<br />

der Liebe des Vaters zu seinem<br />

Sohn, daß er ihm alles zeigt, »was er<br />

selbst tut«. Jesus sah es nicht nur, er hatte<br />

auch die Macht, ebenso zu handeln<br />

wie der Vater. Dann fuhr der Retter fort<br />

mit seiner Rede und sagte, daß Gott<br />

»größere Werke als diese zeigen« würde,<br />

374<br />

damit sich die Leute wundern sollten. Sie<br />

hatten schon gesehen, wie der Herr Jesus<br />

Wunder tat. Sie waren soeben Zeugen<br />

gewesen, wie er einen Mann geheilt hatte,<br />

der seit 38 Jahren verkrüppelt war.<br />

Aber sie sollten noch größere Wunder als<br />

dieses sehen. Das erste dieser Wunder<br />

sollte die Auferstehung sein (V. 21), das<br />

zweite das Gericht über die Welt (V. 22).<br />

5,21 Hier haben wir eine weitere<br />

deutliche Aussage, daß der Sohn dem<br />

Vater gleich ist. Die Juden klagten Jesus<br />

an, er mache sich mit Gott gleich. Dieser<br />

Anklage widersprach er nicht, sondern<br />

legte nun diese außerordentlichen Beweise<br />

für die Tatsache dar, daß er und<br />

der Vater eins sind. Ebenso, »wie der<br />

Vater die Toten auferweckt und lebendig<br />

macht, so macht auch der Sohn lebendig,<br />

welche er will«. Könnte man so etwas je<br />

von Jesus sagen, wenn er bloß ein<br />

Mensch gewesen wäre? Die Frage beantwortet<br />

sich von selbst.<br />

5,22 Das NT lehrt, daß Gott »der Vater<br />

. . . das ganze Gericht . . . dem Sohn gegeben«<br />

hat. Damit der Herr Jesus dieses<br />

Gericht halten kann, muß er natürlich<br />

absolutes Wissen und vollkommene Gerechtigkeit<br />

besitzen. Er muß in der Lage<br />

sein, die Gedanken und Motive des<br />

menschlichen Herzens aufzudecken. Wie<br />

seltsam war es, daß der Richter der<br />

ganzen Welt hier vor diesen Juden stehen<br />

und seine Autorität verteidigen mußte,<br />

und sie ihn doch nicht anerkennen wollten!<br />

5,23 Hier lesen wir, warum Gott seinem<br />

Sohn die Autorität verliehen hat, die<br />

Toten aufzuerwecken und die Welt zu<br />

richten. Der Grund ist, »damit alle den<br />

Sohn ehren, wie sie den Vater ehren«.<br />

Das ist eine äußerst wichtige Aussage,<br />

und einer der deutlichsten Beweise der<br />

Gottheit unseres Herrn Jesus Christus in<br />

der Bibel. In der ganzen Bibel wird uns<br />

gesagt, daß wir nur Gott allein anbeten<br />

dürfen. In den Zehn Geboten wird dem<br />

Volk verboten, andere Götter außer dem<br />

wahren Gott zu verehren. Und nun wird<br />

uns geboten, daß »alle den Sohn ehren,<br />

wie sie den Vater ehren«. Die einzige<br />

Schlußfolgerung, die wir aus diesem

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