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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Markus 2 und 3<br />

stellt sich nicht die Frage: »Ist dies und<br />

das am Tag des Herrn erlaubt?« Wir sollten<br />

eher fragen: »Wie kann ich diesen Tag<br />

am besten zur Ehre Gottes, <strong>zum</strong> Segen<br />

meiner Mitmenschen und meinem geistlichen<br />

Wohlergehen verwenden?«<br />

L. Der Knecht heilt am Sabbat (3,1-6).<br />

3,1.2 Es gab noch eine weitere Gelegenheit,<br />

bei der sich Jesus an diesem Tag in<br />

bezug auf den Sabbat unbeliebt machen<br />

konnte. Jesus »ging wieder in die Synagoge«<br />

und traf dort einen Mann mit einer<br />

verdorrten Hand. Schon erhob sich die<br />

Frage: Wird Jesus es wagen, »ihn am Sabbat<br />

zu heilen«? Wenn er das täte, hätten<br />

die Pharisäer eine Anklage gegen ihn –<br />

so dachten sie jedenfalls. Man stelle sich<br />

ihre Heuchelei und Unehrlichkeit einmal<br />

vor! Sie selbst konnten nichts tun, um<br />

diesem Mann zu helfen und verachteten<br />

jeden, der es konnte. Sie suchten einen<br />

Anlaß, um den Herrn des Lebens zu verurteilen.<br />

Wenn er am Sabbat heilen würden,<br />

dann würden sie wie ein Rudel Wölfe<br />

über ihn herfallen, um ihn zu töten.<br />

3,3.4 Der Herr forderte den Mann auf,<br />

in die Mitte zu treten. Die Atmosphäre<br />

war voll gespannter Erwartung. Dann<br />

fragte er die Pharisäer: »Ist es erlaubt, am<br />

Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun,<br />

das Leben zu retten oder zu töten?« Seine<br />

Frage enthüllte die Bosheit der Pharisäer.<br />

Sie meinten, daß es falsch sei, ein<br />

Heilungswunder am Sabbat zu vollbringen,<br />

jedoch nicht, daß es falsch sei, an<br />

einem Sabbat den Mord an ihm vorauszuplanen.<br />

3,5 Kein Wunder, daß sie nicht antworten<br />

wollten. Nach einer verlegenen<br />

Pause befahl der Retter dem Mann, die<br />

Hand auszustrecken. Als er das tat, kehrte<br />

ihre ganze Kraft zurück, das Fleisch<br />

hatte wieder seine normale Ausdehnung<br />

und die Falten verschwanden.<br />

3,6 Das war mehr, als die Pharisäer<br />

ertragen konnten. Sie »gingen hinaus«,<br />

nahmen mit den Herodianern, mit denen<br />

sie traditionell verfeindet waren, Kontakt<br />

auf und planten, »wie sie ihn umbrächten«.<br />

Noch immer war Sabbat.<br />

Herodes hatte Johannes den Täufer getö-<br />

172<br />

tet. Vielleicht waren dieselben Leute<br />

auch in der Lage, Jesus zu ermorden. Das<br />

war die Hoffnung der Pharisäer.<br />

M. Eine große Menge bedrängt den<br />

Knecht (3,7-12)<br />

3,7-10 Nachdem er die Synagoge verlassen<br />

hatte, »entwich« er »mit seinen Jüngern<br />

an den See« Genezareth. Der See<br />

symbolisiert in der Bibel oftmals die Heiden.<br />

Deshalb mag diese Handlung seine<br />

Abwendung von den Juden zu den Heiden<br />

zeigen. »Eine große Menge« versammelte<br />

sich nicht nur aus Galiläa, sondern<br />

kam auch von weiter her. Die Menge war<br />

so groß, daß Jesus um ein kleines Boot<br />

bat, so daß er vom Ufer ein wenig wegfahren<br />

konnte, damit er nicht von denen<br />

zu sehr bedrängt wurde, die bei ihm Heilung<br />

suchten.<br />

3,11.12 Als die unreinen Geister in der<br />

Menge schrieen: »Du bist der Sohn Gottes!«<br />

verbot er ihnen strikt, dies zu verkündigen.<br />

Wie schon angemerkt, wollte<br />

er nicht von bösen Geistern bezeugt werden.<br />

Er stellte nicht in Abrede, daß er der<br />

Sohn Gottes war. Aber er wachte über die<br />

Zeit und die Art, wann und wie er als solcher<br />

verkündigt wurde. Jesus hatte die<br />

Macht zu heilen, aber seine Wunder<br />

konnten nur die erleben, die ihn um Hilfe<br />

baten. Genauso ist es mit der Errettung.<br />

Seine Macht zur Errettung reicht<br />

für alle aus, aber sie wird nur da wirksam,<br />

wo man auf ihn vertraut.<br />

Wir lernen aus dem Dienst unseres<br />

Herrn, daß Not noch kein Auftrag ist.<br />

Überall gab es Not. Jesus verließ sich<br />

ganz auf die Anweisungen seines Vaters,<br />

wann und wo er zu dienen hatte. So muß<br />

es auch bei uns sein.<br />

III.Der Knecht beruft und lehrt seine<br />

Jünger (3,13-8,38)<br />

A. Die Berufung der zwölf Apostel<br />

(3,13-19)<br />

3,13-18 In Voraussicht der Aufgabe der<br />

Weltevangelisation ernannte Jesus zwölf<br />

Jünger. An diesen Männern war an sich<br />

nichts Besonderes. Nur ihre Verbindung<br />

mit Jesus machte sie groß.

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