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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Markus 10 und 11<br />

durch den Glauben erfolgt, aber die Stellung<br />

im Reich durch Treue für Christus<br />

bestimmt wird.<br />

10,41-44 Die anderen zehn Jünger<br />

waren »unwillig . . . über Jakobus und<br />

Johannes«, weil sie versuchten, mehr zu<br />

sein als sie. Aber ihre Unwilligkeit verriet<br />

die Tatsache, daß sie den gleichen<br />

Geist hatten. Das gab dem Herrn Jesus<br />

die Gelegenheit, eine wunderschöne und<br />

revolutionäre Lektion über Größe zu<br />

erteilen. Unter den unbekehrten großen<br />

Männern gibt es viele, die nach Gutdünken<br />

regieren, die anmaßend und herrschsüchtig<br />

sind. Aber in Christi Reich ist<br />

wahre Größe durch Dienst gekennzeichnet:<br />

»Wer von euch der Erste sein will«,<br />

soll zuvor Diener aller sein.<br />

10,45 Das überragende Beispiel ist<br />

der Sohn des Menschen selbst. Er »ist<br />

nicht gekommen, um bedient zu werden,<br />

sondern um zu dienen und sein Leben zu<br />

geben als Lösegeld für viele«. Daran sollte<br />

man immer denken! Er kam durch eine<br />

wunderbare Geburt. Er diente sein ganzes<br />

Leben. Und in seinem schrecklichen<br />

Tod gab er sogar sein Leben.<br />

Wie schon weiter oben erwähnt, ist<br />

Vers 45 der Schlüsselvers dieses Evangeliums.<br />

Er enthält die ganze Theologie in<br />

Kurzform, der Rahmen des großartigsten<br />

Lebens, das die Welt je gesehen hat.<br />

L. Die Heilung des blinden Bartimäus<br />

(10,46-52)<br />

10,46 Die Szene wechselt nun von Peräa<br />

nach Judäa. Der Herr und seine Jünger<br />

hatten den Jordan überquert und waren<br />

nach Jericho gekommen. Hier trafen sie<br />

auf den blinden Bartimäus, einen Mann,<br />

der sehr litt, der seine Not kannte und<br />

entschlossen war, sie behandeln zu lassen.<br />

10,47 Bartimäus erkannte unseren<br />

Herrn als den »Sohn Davids« und sprach<br />

ihn als solchen an. Es ist Ironie, daß das<br />

Volk Israel für die Anwesenheit des Messias<br />

blind war, aber ein blinder Jude<br />

wirkliche geistliche Einsicht besaß!<br />

10,48-52 Sein anhaltendes Bitten um<br />

Erbarmen blieb nicht unbeantwortet.<br />

Sein deutliches Gebet um das Augenlicht<br />

200<br />

fand ebenso deutliche Erhörung. Seine<br />

Dankbarkeit drückte sich in treuer Jüngerschaft<br />

aus: Er folgte Jesus auf seiner<br />

letzten Reise nach Jerusalem. Es muß das<br />

Herz des Herrn erfreut haben, solchen<br />

Glauben in Jericho zu finden, während er<br />

auf sein Kreuz zuging. Es war gut, daß<br />

Bartimäus den Herrn an diesem Tag<br />

suchte, denn der Herr ging diesen Weg<br />

nie wieder.<br />

V. Der Knecht dient in Jerusalem<br />

(Kap. 11-12)<br />

A. Ein triumphaler Empfang (11,1-11)<br />

11,1-3 Hier beginnt der Bericht über die<br />

letzte Woche. Jesus hatte am Osthang des<br />

Ölbergs bei Bethphage (Haus der unreifen<br />

Feigen) und Bethanien (Haus der<br />

Armen oder Unterdrückten) Rast gemacht.<br />

Die Zeit war gekommen, sich dem<br />

jüdischen Volk offen als ihr Messias-<br />

König zu zeigen. Er erfüllte die Prophezeiung<br />

aus Sacharja 9,9, indem er auf<br />

einem Füllen ritt. Er sandte »zwei seiner<br />

Jünger« von Bethanien nach Bethphage.<br />

Er wußte genau, was kam und beauftragte<br />

sie voller Autorität, ein noch nicht<br />

gerittenes Fohlen zu holen, das sie angebunden<br />

finden würden. Wenn jemand<br />

sie deshalb zur Rede stellen sollte, sollten<br />

sie sagen: »Der Herr braucht es.« Die Allwissenheit<br />

des Herrn, wie wir sie hier<br />

sehen, hat jemanden zu der Aussage veranlaßt:<br />

»Das ist nicht der Jesus der<br />

modernen Theologie, sondern der Jesus<br />

der Geschichte und des Himmels.«<br />

11,4-6 Alles geschah so, wie Jesus es<br />

vorausgesagt hatte. Sie »fanden ein Fohlen«<br />

an einer Hauptkreuzung des Dorfes.<br />

Als sie zur Rede gestellt wurden, sprachen<br />

die Jünger »zu ihnen, wie Jesus<br />

gesagt hatte«. Da ließen die Leute sie<br />

gewähren.<br />

11,7.8 Obwohl das Fohlen bisher noch<br />

nicht eingeritten war, bäumte es sich<br />

nicht auf, als es seinen Schöpfer nach<br />

Jerusalem tragen sollte. Der Herr ritt auf<br />

einem Teppich von Kleidern und Palmzweigen<br />

in die Stadt, während er die<br />

Hochrufe des Volkes hörte. Für einen

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