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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Offenbarung 4 und 5<br />

4,2.3 Der Heilige »Geist« nimmt auf<br />

eine besondere Weise Besitz von Johannes<br />

und »sogleich« sieht er den ewigen<br />

Gott in Herrlichkeit und Glanz auf seinem<br />

»Thron« sitzen.<br />

Viele Texte (darunter der Mehrheitstext)<br />

lassen die Worte »und der da saß«<br />

aus, so daß die Worte »Jaspisstein und …<br />

Sardis« eher den »Thron« als den Herrn<br />

beschreiben. Doch diese Edelsteine können<br />

auch den Herrn selbst beschreiben.<br />

Auf dem Brustschild des Hohenpriesters<br />

stand der »Jaspisstein« für Ruben, Jakobs<br />

erstgeborenen Sohn, und der Sardis<br />

stand für Benjamin, den Letztgeborenen.<br />

Der Name Ruben bedeutet: »Siehe, ein<br />

Sohn«, und Benjamin bedeutet: »Sohn<br />

meiner Rechten.« Walvoord deutet das<br />

so, daß die beiden Steine alle anderen<br />

einschließen und damit ein Bild für Gottes<br />

Volk sind, und das Wesen auf dem<br />

Thron deutet er als Gott in seiner Beziehung<br />

<strong>zum</strong> Volk Israel. 12)<br />

Der Regenbogen, offensichtlich ein<br />

grünes Licht »gleich einem Smaragd«<br />

um den Thron herum, ist ein Pfand<br />

dafür, daß Gott seinen Bund trotz des<br />

kommenden Gerichtes halten will.<br />

4,4 Wir können nicht mit Sicherheit<br />

sagen, wer die »vierundzwanzig Ältesten«<br />

sind. Sie werden von den Auslegern<br />

ganz Unterschiedlich als Engelwesen<br />

verstanden, als die Erlösten des AT<br />

und NT oder nur als NTliche Heilige. Die<br />

Tatsache, daß sie gekrönt werden und<br />

auf »Thronen« sitzen, legt nahe, daß es<br />

die Heiligen sind, die gerichtet und belohnt<br />

worden sind.<br />

4,5 Es ist eindeutig, daß der »Thron«<br />

hier ein Gerichtsthron ist, da mit ihm<br />

»Blitze und Stimmen und Donner« verbunden<br />

sind. Die »sieben Feuerfackeln«<br />

stehen für den Heiligen Geist in seiner<br />

Fülle und Majestät. Es gibt nur einen<br />

Geist Gottes, doch die Zahl Sieben steht<br />

für Vollendung und Vollkommenheit.<br />

4,6 Das »gläserne Meer« bedeutet,<br />

daß der Thron an einem Ort steht, wo die<br />

ruhelosen wilden Wellen dieser Welt<br />

nicht stören können, auch nicht der<br />

Widerstand der Bösen, die wie ein unruhiges<br />

Meer sind.<br />

1436<br />

Bei dem Thron waren »vier lebendige<br />

Wesen, voller Augen vorn und hinten«.<br />

Dies spricht von Klarheit, Weite und Tiefe<br />

des Sehvermögens.<br />

4,7.8 »Die vier lebendigen Wesen«<br />

sind schwierig zu identifizieren. Wir<br />

können nur sicher sagen, daß sie Geschöpfe<br />

sind, weil sie Gott anbeten. Sie<br />

scheinen eine Kombination der Cherubim<br />

in Hesekiel 10 und der Seraphim in<br />

Jesaja 6 zu sein. Vers 7 beschreibt Cherubim<br />

und Vers 8 Seraphim. Diese Engelwesen<br />

sind die Wächter des Thrones<br />

Gottes. Die Cherubim scheinen mit dem<br />

flammenden Gericht zusammenzuhängen,<br />

die Seraphim mit der flammenden<br />

Reinigung.<br />

Die Beschreibung in Vers 7 entspricht<br />

der Art und Weise, wie Christus in den<br />

vier Evangelien dargestellt wird:<br />

»Löwe« – Matthäus – König<br />

»junger Stier« – Markus – Diener<br />

»Mensch« – Lukas – Menschensohn<br />

»Adler« – Johannes – Gottes Sohn.<br />

Die lebendigen Wesen singen unaufhörlich<br />

von der Heiligkeit und Ewigkeit<br />

Gottes. Die meisten Manuskripte haben<br />

das Wort »heilig« hier 9mal, eine Anspielung<br />

auf die Dreieinigkeit.<br />

4,9.10 »Wenn die lebendigen Wesen«<br />

den, »der auf dem Thron sitzt«, anbeten,<br />

dann fallen »die vierundzwanzig Ältesten«<br />

vor dem ewigen Gott nieder, beten<br />

ihn an und werfen »ihre Siegeskränze<br />

nieder vor dem Thron«.<br />

4,11 Ihr Lobpreis erkennt den<br />

»Herrn« als »würdig« aller »Herrlichkeit<br />

und … Ehre und … Macht« an, weil er<br />

»alle Dinge erschaffen« hat und sie seines<br />

»Willens wegen« existieren.<br />

Diese Vision bereitet uns für das nun<br />

folgende vor. Gott wird als der allmächtige<br />

Herrscher des Universums dargestellt,<br />

der auf dem Thron seiner Herrlichkeit<br />

sitzt, und ist umgeben von ihn anbetenden<br />

Wesen. Er ist bereit, das Gericht<br />

auf die Erde zu schicken.<br />

B. Das Lamm und das Buch mit den<br />

sieben Siegeln (Kap. 5)<br />

5,1 Gott wird hier dargestellt, wie er »ein<br />

Buch« hält, das »mit sieben Siegeln ver-

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