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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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1. Johannes 4<br />

Bekenntnis zu einer lebendigen Person,<br />

»Jesus Christus, im Fleisch gekommen«.<br />

Zu diesem Bekenntnis gehört, daß Jesus<br />

als Christus Mensch geworden ist. Und<br />

ihn bekennen bedeutet außerdem, sich<br />

vor ihm als Herrn des eigenen Lebens zu<br />

beugen. Wenn wir nun jemanden den<br />

Herrn Jesus als den wahren Christus<br />

Gottes predigen hören, dann wissen wir,<br />

daß er aus dem Geist Gottes spricht. Der<br />

Geist Gottes beruft Menschen, Jesus<br />

Christus als Herrn anzuerkennen und ihr<br />

Leben ihm zu übergeben. Der Heilige<br />

Geist verherrlicht immer Jesus.<br />

4,3 »Und jeder Geist, der nicht Jesus<br />

bekennt, ist nicht aus Gott.« 4) So können<br />

wir falsche Lehrer entlarven. Sie bekennen<br />

nicht den Jesus, der im vorigen Vers<br />

beschrieben worden ist. »Dies ist der<br />

Geist des Antichrists«, der vorhergesagt<br />

wurde, und der »schon in der Welt« ist.<br />

Es gibt heute viele, die annehmbare Dinge<br />

von Jesus sagen, aber sie bekennen ihn<br />

nicht als fleischgewordenen Gott. Sie<br />

würden zwar sagen, daß Christus göttlich<br />

ist, aber nicht, daß er Gott selbst ist.<br />

4,4 Demütige Gläubige sind in der<br />

Lage, solche falschen Lehrer zu überwinden,<br />

weil der Heilige Geist in ihnen<br />

wohnt. Das ermöglicht es ihnen, Irrlehren<br />

zu entlarven und sich zu weigern,<br />

darauf zu hören.<br />

4,5 Die falschen Lehrer »sind aus der<br />

Welt« und deshalb ist die Quelle aller<br />

ihrer Aussagen die Welt. Darum hört die<br />

Welt auf sie. Das erinnert uns daran, daß<br />

der Beifall der Welt kein Prüfstein für die<br />

Wahrheit einer Lehre ist. Wenn jemand<br />

nichts weiter als populär sein will, dann<br />

braucht er nur so zu reden wie die Welt.<br />

Wenn er aber Gott treu bleiben will, muß<br />

er mit der Ablehnung der Welt rechnen.<br />

4,6 In Vers 6 spricht Johannes in Vertretung<br />

der Apostel. Er sagt: »Wir sind<br />

aus Gott; wer Gott erkennt, hört uns.«<br />

Das heißt, daß jeder, der wirklich von<br />

Gott geboren ist, die Lehre der Apostel<br />

im NT annehmen wird. Andererseits<br />

werden die, die nicht von Gott sind, das<br />

Zeugnis des NT ablehnen oder versuchen,<br />

es zu ändern oder etwas hinzuzufügen.<br />

1390<br />

VIII. Kennzeichen der Mitglieder<br />

der christlichen Gemeinschaft<br />

(Fortsetzung): (4,7-5,20)<br />

A. Liebe (4,7-21)<br />

4,7.8 Hier nimmt Johannes das Thema<br />

Bruderliebe wieder auf. Er betont, daß<br />

Liebe eine Verpflichtung ist, die in Übereinstimmung<br />

mit dem Wesen Gottes<br />

steht. Wie schon vorher erwähnt, denkt<br />

Johannes hier nicht an die Liebe, die allen<br />

Menschen zu eigen ist, sondern an die<br />

Liebe der Kinder Gottes, die denen gegeben<br />

ist, die wiedergeboren sind. »Die Liebe<br />

ist aus Gott«, d. h. hier liegt ihr<br />

Ursprung, »und jeder, der liebt, ist aus<br />

Gott geboren und erkennt Gott. Wer<br />

nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn<br />

Gott ist Liebe.« Hier steht nicht, daß Gott<br />

liebt. Das stimmt zwar, aber Johannes<br />

betont, daß Gott Liebe ist. Liebe ist sein<br />

Wesen. Es gibt keine wahre Liebe außer<br />

der, die ihre Quelle in Gott hat. Die Worte<br />

»Gott ist Liebe« sollten in alle Sprachen<br />

der Welt übersetzt werden, denn sie<br />

sind es wert. G. S. Barrett sagt von diesen<br />

Worten, daß sie<br />

… die großartigsten Worte sind, die je in<br />

menschlicher Sprache geäußert worden sind,<br />

die großartigsten Worte der Bibel … Es ist<br />

unmöglich, auch nur auf die unvollkommenste<br />

Weise all das auszudrücken, was diese<br />

Worte beinhalten, denn kein menschlicher<br />

oder geschaffener Verstand hat je oder wird je<br />

ihre unergründliche Bedeutung voll erforschen<br />

können. Aber wir dürfen ehrfürchtig<br />

sagen, daß dieser eine Satz über Gott der<br />

Schlüssel zu allen Taten und Wegen Gottes<br />

ist, … zu den Wundern der Schöpfung, …<br />

der Erlösung … und des Wesens Gottes<br />

selbst. 5)<br />

4,9.10 In den folgenden Versen haben<br />

wir eine Beschreibung der Auswirkungen<br />

der Liebe Gottes in drei Zeitformen.<br />

In der Vergangenheit zeigte sich die Liebe<br />

Gottes im Geschenk des »eingeborenen<br />

Sohnes« (4,9-11). In der Gegenwart<br />

zeigt sie sich darin, daß Gott in uns, den<br />

Heiligen wohnt (4,12-16). Und in der<br />

Zukunft wird sie sich darin erzeigen, daß<br />

er uns am Tag des Gerichtes Freimütigkeit<br />

schenkt.

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