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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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sen Aufstieg. Das meinte unser Retter, als<br />

er sagte: »Niemand aber kann in das<br />

Haus des Starken eindringen und seinen<br />

Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den<br />

Starken gebunden hat, und dann wird er<br />

sein Haus berauben.«<br />

Satan ist in diesem Gleichnis der Starke.<br />

Das Haus ist sein Reich, er ist der Gott<br />

dieses Zeitalters. Sein Hausrat sind die<br />

Menschen, die er beherrscht. Jesus ist der<br />

Eine, der Satan bindet und sein Haus<br />

beraubt. Bei der Wiederkunft Christi<br />

wird Satan gebunden und für tausend<br />

Jahre in den Abgrund geworfen. Die<br />

Austreibung von Dämonen während des<br />

Dienstes Jesu auf Erden war nur die<br />

Ankündigung des endgültigen Sieges<br />

über den Teufel.<br />

3,28-30 In den Versen 28-30 verkündigt<br />

der Herr das Schicksal der Schriftgelehrten,<br />

die sich der Sünde schuldig<br />

gemacht hatten, die nicht vergeben werden<br />

kann. Indem sie Jesus anklagten, er<br />

würde Dämonen durch dämonische<br />

Kräfte austreiben, während er sie in<br />

Wirklichkeit durch die Kraft des Heiligen<br />

Geistes austrieb, nannten sie den Heiligen<br />

Geist praktisch einen Dämon. Das ist<br />

Lästerung wider den Heiligen Geist. Alle<br />

Sünden können vergeben werden, aber<br />

für diese besondere Sünde gibt es keine<br />

Vergebung. Sie ist eine »ewige Sünde«.<br />

Können Menschen diese Sünde heute<br />

noch begehen? Wohl nicht. Diese Sünde<br />

konnte nur begangen werden, solange<br />

Jesus auf der Erde Wunder tat. Weil er<br />

heute nicht mehr physisch anwesend ist<br />

und Dämonen austreibt, gibt es diese<br />

Möglichkeit der Lästerung des Heiligen<br />

Geistes nicht mehr. Menschen, die sich<br />

sorgen, die Sünde, die nicht vergeben<br />

werden kann, begangen zu haben, haben<br />

sie mit Sicherheit nicht begangen. Allein<br />

die Tatsache, daß sie sich Sorgen darüber<br />

machen, beweist, daß sie sich nicht der<br />

Lästerung des Heiligen Geistes schuldig<br />

gemacht haben.<br />

C. Die wahren Verwandten des<br />

Knechtes (3,31-35)<br />

3,31-35 Maria, »seine Mutter«, und seine<br />

Brüder kamen, um Jesus zu sprechen.<br />

Markus 3 und 4<br />

Durch die Menge konnten sie nicht zu<br />

ihm kommen, deshalb »sandten sie zu<br />

ihm«, daß sie draußen warten würden.<br />

Als Jesus hörte, daß seine Mutter und seine<br />

Brüder ihn sprechen wollten, »blickte<br />

er umher« und kündigte an, daß seine<br />

Mutter und seine Brüder diejenigen seien,<br />

die »den Willen Gottes« tun.<br />

Aus dieser Äußerung ergeben sich<br />

für uns mehrere Lehren:<br />

1. Die Worte des Herrn sind ein Tadel<br />

der Marienverehrung (eine Form des<br />

Götzendienstes). Er ehrte sie als seine<br />

natürliche Mutter, aber er sagte, daß<br />

geistliche Beziehungen wichtiger als<br />

natürliche sind. Es sprach eher für<br />

Maria, wenn sie Gottes Willen tat, als<br />

daß sie seine Mutter war.<br />

2. Wir haben hier den Gegenbeweis für<br />

die Lehre, daß Maria Jungfrau geblieben<br />

sei. Jesus hatte Brüder. Er war<br />

Marias Erstgeborener, aber sie gebar<br />

später noch andere Söhne und Töchter<br />

(s. Matth 13,55; Mk 6,3; Joh 2,12;<br />

7,3.5.10; Apg 1,14; 1. Kor 9,5; Gal 1,19.<br />

S. a. Ps 69,9).<br />

3. Jesus stellte Gottes Interessen über<br />

die Familienbande. Seinen Nachfolgern<br />

sagt er auch heute noch: »Wenn<br />

jemand zu mir kommt und haßt nicht<br />

seinen Vater und seine Mutter und<br />

seine Frau und seine Kinder und seine<br />

Brüder und Schwestern, dazu aber<br />

auch sein eigenes Leben, so kann er<br />

nicht mein Jünger sein« (Lk 14,26).<br />

4. Dieser Abschnitt erinnert uns daran,<br />

daß Gläubige durch engere Bande<br />

zusammengehalten werden, als<br />

Blutsverwandschaft je sein kann,<br />

wenn die Verwandten nicht gerettet<br />

sind.<br />

5. Schließlich betont der Absatz die<br />

Bedeutung, die Jesus der Erfüllung<br />

des Willens Gottes <strong>zum</strong>ißt. Kann ich<br />

mich an diesem Maßstab messen lassen?<br />

Bin ich Jesu Bruder und Mutter?<br />

D. Das Gleichnis vom Sämann (4,1-20)<br />

4,1.2 »Wiederum« lehrt Jesus am See.<br />

Und wieder war es wegen der Volksmenge<br />

nötig, als Kanzel ein Boot zu benutzen,<br />

das ein wenig vom Ufer entfernt<br />

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