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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Apostelgeschichte 16 und 17<br />

die Stadt nicht sofort. Zunächst gingen<br />

sie in das Haus der »Lydia«, besprachen<br />

sich mit den »Brüdern« und »trösteten<br />

sie« (LU 1984). Wie wundervoll! Diejenigen,<br />

die Trost hätten brauchen können,<br />

trösteten nun selbst andere.<br />

Als ihre Aufgabe in Philippi beendet<br />

war, »zogen« sie aufrecht aus der Stadt.<br />

17,1 Nachdem sie Philippi verlassen<br />

hatten, reisten Paulus und Silas die 53<br />

Kilometer südwestlich nach »Amphipolis«.<br />

Ihr nächster Aufenthalt war »Apollonia«,<br />

das noch einmal knapp 50 km<br />

südwestlich liegt. Von dort aus reisten sie<br />

weitere 60 km westwärts bis »nach Thessalonich«.<br />

Diese Stadt lag für den Handel<br />

günstig an Verkehrsstraßen, und so war<br />

sie ein hervorragendes Geschäftszentrum.<br />

Der Heilige Geist wählte sie als<br />

Basis, von der aus das Evangelium sich<br />

in viele Richtungen ausbreiten konnte.<br />

Heute heißt die Stadt Saloniki.<br />

Lukas könnte in Philippi geblieben<br />

sein, als Paulus und Silas dort weggingen,<br />

um neues Gebiet für den Herrn zu<br />

erobern. Das liegt nahe, weil wir hier<br />

wieder im Bericht einen Wechsel von der<br />

ersten Person Plural (wir) in die dritte<br />

Person (sie) haben.<br />

17,2.3 Wie es ihre »Gewohnheit« war,<br />

suchten die Missionare zunächst eine<br />

jüdische Synagoge auf und predigten<br />

dort das Evangelium. »An drei Sabba-<br />

ten« 67)<br />

erklärte Paulus das AT und legte<br />

überzeugend dessen Vorhersage dar,<br />

»daß der Christus leiden und aus den<br />

Toten auferstehen mußte«. Als er dies<br />

»aus den Schriften« bewiesen hatte, fuhr<br />

Paulus fort, indem er erklärte, daß<br />

»Jesus« von Nazareth dieser langerwartete<br />

Messias sei. Schließlich hatte er gelitten,<br />

war gestorben und von den Toten<br />

auferstanden. Bewies das nicht, daß er<br />

»der Christus« Gottes ist?<br />

17,4-7 »Einige« Juden »ließen sich<br />

überzeugen«, und schlossen sich Paulus<br />

und Silas als christliche Gläubige an.<br />

Auch viele der griechischen Proselyten<br />

»und nicht wenige der vornehmsten<br />

Frauen« der Stadt bekehrten sich. Das<br />

ließ die ungläubigen »Juden« zu eingreifenden<br />

Maßnahmen schreiten. Sie wie-<br />

552<br />

gelten »Männer vom Gassenpöbel« auf,<br />

»brachten die Stadt in Aufruhr und belagerten<br />

»das Haus Jasons«, in dem »Paulus<br />

und Silas« zu Gast gewesen waren.<br />

»Als sie« die beiden dort nicht fanden,<br />

»schleppten sie Jason und einige« gläubige<br />

»Brüder vor die Obersten der Stadt«<br />

(Politarchen). Ohne es zu wollen, zollten<br />

sie Paulus und Silas einen großen Tribut,<br />

indem sie sie als Männer beschrieben,<br />

»die den Erdkreis aufgewiegelt haben«.<br />

Dann klagten sie sie an, die Herrschaft<br />

»des Kaisers« zu bedrohen, weil sie predigten,<br />

»daß ein anderer König sei: Jesus«.<br />

Zumindest das war für Juden doch<br />

etwas seltsam, sich so vor die Herrschaft<br />

»des Kaisers« zu stellen, da sie doch normalerweise<br />

nur wenig oder gar nichts für<br />

das Römische Reich übrig hatten.<br />

Doch stimmte ihre Anklage? Zweifellos<br />

hatten sie gehört, wie Paulus von der<br />

Wiederkunft Jesu geredet hatte, um über<br />

die ganze Erde zu herrschen. Doch dies<br />

stellte keine unmittelbare Gefahr für den<br />

Kaiser dar, weil Christus erst wiederkommen<br />

sollte, um sein Reich aufzurichten,<br />

wenn Israel als Volk Buße getan hätte.<br />

17,8.9 Die Politarchen waren durch<br />

diese Berichte »beunruhigt«. Sie verlangten<br />

»von Jason« und den Seinen eine<br />

Bürgschaft. Sie fügten eventuell noch die<br />

Anweisung bei, daß die Gäste die Stadt<br />

zu verlassen hätten. Dann »ließen sie sie<br />

frei«.<br />

17,10-12 »Die Brüder« in Thessalonich<br />

entschieden sich, daß es wohl besser<br />

wäre, wenn die Prediger nun die Stadt<br />

verlassen würden und so »sandten« sie<br />

sie »sogleich in der Nacht . . . nach<br />

Beröa«. Diese unermüdlichen und nicht<br />

kleinzukriegenden Evangelisten »gingen«<br />

schnurstracks wieder »in die Synagoge<br />

der Juden«. Als sie dort das Evangelium<br />

predigten, zeigten die Juden ihre<br />

Offenheit, indem sie in den »Schriften«<br />

des AT alles nachlasen, untersuchten und<br />

verglichen. Sie hatten eine recht schlichte<br />

und belehrbare Haltung und waren darauf<br />

bedacht, alle Lehren anhand der Heiligen<br />

»Schriften« zu hinterfragen. »Viele«<br />

dieser Juden »glaubten«. Und es gab auch<br />

eine größere Anzahl von Bekehrungen

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