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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Johannes 5<br />

Gemeinschaft mit dem Herrn angeht.<br />

Wenn er anfängt, an Jesus Christus zu<br />

glauben, kommt der Heilige Geist, um in<br />

ihm zu wohnen und so hat er das göttliche<br />

Leben.<br />

5,25 Hier verwendet der Herr <strong>zum</strong><br />

dritten Mal in diesem Kapitel den Ausdruck<br />

»wahrlich, wahrlich«, und <strong>zum</strong><br />

siebten Mal im gesamten Evangelium.<br />

Als der Herr sagte, »daß die Stunde<br />

kommt und jetzt da ist«, meinte er nicht<br />

einen Zeitraum von sechzig Minuten,<br />

sondern er drückte damit aus, daß die<br />

Zeit kommen würde und schon da sei.<br />

Die Zeit, die er meinte, bezieht sich auf<br />

seine Ankunft auf der Bühne der Weltgeschichte.<br />

Wer sind »die Toten«, von denen in<br />

diesem Vers gesprochen wird? Wer sind<br />

die, die »die Stimme des Sohnes Gottes<br />

hören« und leben werden? Es könnte<br />

sich natürlich auf diejenigen beziehen,<br />

die der Herr während seines öffentlichen<br />

Wirkens von den Toten auferweckt hat.<br />

Doch dieser Vers hat noch eine weitgehendere<br />

Bedeutung. »Die Toten« sind<br />

diejenigen, die in Übertretungen und<br />

Sünden tot sind. Sie hören »die Stimme<br />

des Sohnes Gottes«, wenn das Evangelium<br />

gepredigt wird. Wenn sie die Botschaft<br />

annehmen und den Retter in ihr<br />

Herz aufnehmen, dann gelangen sie vom<br />

Tod ins Leben.<br />

Um die Interpretation zu stützen, daß<br />

Vers 25 vom Geistlichen und nicht vom<br />

Leiblichen redet, listen wir hier die Vergleiche<br />

und Kontraste zwischen Vers 25<br />

und den Versen 28.29 auf:<br />

V. 25 V. 28.29<br />

vom Leben <strong>zum</strong> Leben nach dem<br />

Tod Tod<br />

»Die Stunde »Die Stunde<br />

kommt, und ist kommt«<br />

jetzt«<br />

»Die Toten« »Alle, die in den<br />

Gräbern sind«<br />

»werden die »Werden seine<br />

Stimme hören« Stimme hören«<br />

»die sie gehört »und hervor<br />

haben, werden kommen«<br />

leben«<br />

376<br />

5,26 Dieser Vers erklärt, wie man vom<br />

Herrn Jesus das Leben bekommen kann.<br />

Genauso »wie der Vater« die Quelle und<br />

der Geber des Lebens ist, »so hat er« auch<br />

bestimmt, daß auch »der Sohn . . . Leben<br />

. . . in sich selbst« hat und es an andere<br />

weitergeben kann. Hier haben wir wieder<br />

eine ausdrückliche Aussage über die<br />

Gottheit Christi und seine Gleichheit mit<br />

dem Vater. Man kann von keinem Menschen<br />

sagen, daß er das Leben in sich<br />

selbst hat. Jedem von uns ist das Leben<br />

geschenkt worden, aber dem Vater oder<br />

dem Herrn Jesus ist es nie geschenkt<br />

worden. Von aller Ewigkeit her wohnte<br />

das Leben in ihnen. Dieses Leben hatte<br />

keinen Anfang. Es hatte keine Quelle<br />

außerhalb von ihnen.<br />

5,27 Gott hat nicht nur bestimmt, daß<br />

der Sohn das Leben in sich selbst haben<br />

sollte, sondern »hat ihm Vollmacht gegeben«,<br />

Richter der Welt zu sein. Das Richteramt<br />

ist Jesus gegeben, »weil er des<br />

Menschen Sohn ist«. Der Herr wird<br />

sowohl Sohn Gottes als auch Menschensohn<br />

genannt. Der Titel Sohn Gottes erinnert<br />

uns daran, daß er eine Person der<br />

göttlichen Dreieinigkeit ist. Als Sohn<br />

Gottes ist er dem Vater und dem Heiligen<br />

Geist gleich und kann von daher Leben<br />

geben. Aber er ist auch »der Sohn des<br />

Menschen«. Er kam als Mensch in diese<br />

Welt, lebte hier unter Menschen und<br />

starb am Kreuz stellvertretend für die<br />

Menschen. Er wurde abgelehnt, und<br />

gekreuzigt, als er als Mensch in diese<br />

Welt kam. Wenn er wiederkommt, wird<br />

er kommen, um seine Feinde zu richten<br />

und auf genau derselben Welt geehrt zu<br />

werden, die ihn vorher so grausam<br />

behandelt hat. Weil er sowohl Gott als<br />

auch Mensch ist, hat er die absoluten<br />

Vollmachten des Richteramtes.<br />

5,28 Zweifellos waren die zuhörenden<br />

Juden erstaunt, als Jesus diese eindeutigen<br />

Ansprüche auf seine Gottheit<br />

formulierte. Er erkannte natürlich, welche<br />

Gedanken ihnen durch den Kopf gingen,<br />

deshalb sagte er ihnen, sie sollten<br />

»sich nicht wundern«. Dann fuhr er mit<br />

einer noch aufregenderen Wahrheit fort.<br />

Zu einer Zeit, die heute noch in der

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