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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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icht des Reiches, die Christus verkündigte.<br />

Er bot sich selbst als König<br />

Israels an (Lk 23,3).<br />

3. Als nächstes sehen wir, wie das Reich<br />

vom Volk Israel abgelehnt wird<br />

(Lk 19,14; Joh 19.15).<br />

4. Heute besteht das Reich in einer<br />

geheimnisvollen Form (Matth 13, 11).<br />

Christus, der König, ist zur Zeit abwesend,<br />

doch seine Herrschaft wird<br />

in den Herzen einiger Menschen auf<br />

der Erde anerkannt. In gewissem Sinne<br />

gehören <strong>zum</strong> Reich Gottes alle, die<br />

sich zur Herrschaft Gottes bekennen,<br />

auch wenn sie nicht wirklich bekehrt<br />

sind. Das ist der Bereich des äußeren<br />

Bekenntnisses, den wir im Gleichnis<br />

vom Sämann (Lk 8,4-15) und vom<br />

Unkraut und Weizen sehen (Matth<br />

13,24-30), und im Gleichnis vom<br />

Fischnetz (Matth 13,47-50). Doch in<br />

seinem tieferen, wahren Sinne gehören<br />

<strong>zum</strong> Reich nur die Bekehrten<br />

(Matth 18,3) oder die Wiedergeborenen<br />

(Joh 3,3). Das ist der Bereich der<br />

inneren Redlichkeit (Siehe auch das<br />

Schaubild bei Matthäus 3,2).<br />

5. Das Reich wird eines Tages wörtlich<br />

hier auf Erden errichtet werden und<br />

der Herr Jesus wird tausend Jahre als<br />

König der Könige und Herr der Herren<br />

regieren (Offb 11,15; 19,16; 20,4).<br />

6. Die abschließende Phase ist unter<br />

dem Namen »das ewige Reich unseres<br />

Herrn und Heilandes Jesus Christus«<br />

(2. Petr 1,11) bekannt. Das ist<br />

das Reich der Ewigkeit.<br />

I. Das Gleichnis vom Sämann (8,4-15)<br />

8,4-8 Das »Gleichnis« vom »Sämann«<br />

beschreibt das Reich, wie es jetzt aussieht.<br />

Es lehrt uns, daß das Reich Gottes<br />

sowohl äußerliche Bekenner als auch<br />

echte Gläubige enthält. Und es ist die<br />

Grundlage für eine äußerst ernste Warnung,<br />

das Wort Gottes recht »zu hören«.<br />

Es ist Verantwortung damit verbunden,<br />

das Wort Gottes gepredigt und gelehrt zu<br />

bekommen. Wer zuhört, wird für mehr<br />

verantwortlich sein als je zuvor. Wer über<br />

die Botschaft leichtfertig hinweggeht,<br />

oder den Gehorsam gegen sie zwar als<br />

Lukas 8<br />

Möglichkeit, jedoch nicht als Notwendigkeit<br />

betrachtet, wird das <strong>zum</strong> eigenen<br />

Schaden tun. Doch wer hört und gehorcht,<br />

wird mehr Licht von Gott erhalten.<br />

Das Gleichnis wurde vor einer »großen<br />

Volksmenge« erzählt, später dann<br />

den Jüngern erklärt.<br />

In dem Gleichnis geht es um einen<br />

»Sämann«, »seinen Samen«, vier verschiedene<br />

Ackerböden, die den Samen<br />

aufnehmen, und vier Folgen.<br />

Art des<br />

Ackerbodens Ergebnis<br />

1. Weg »zertreten« von Menschen<br />

und von Vögeln<br />

gefressen.<br />

2. Fels »verdorrt« wegen<br />

mangelnder »Feuchtigkeit«.<br />

3. Dornen Wachstum durch »Dornen<br />

. . . erstickt«.<br />

4. Gute Erde Für jedes gesäte Korn<br />

»hundertfache Frucht«.<br />

Der Herr beendete das Gleichnis mit<br />

den Worten: »Wer Ohren hat zu hören,<br />

der höre!« Mit anderen Worten, wenn du<br />

das Wort Gottes hörst, achte darauf, wie<br />

du es aufnimmst! Die Saat muß auf »gute<br />

Erde« fallen, damit sie Frucht bringt.<br />

8,9.10 Als seine Jünger den Herrn<br />

fragten, »was dieses Gleichnis bedeute«,<br />

erklärte er, daß nicht jeder »die Geheimnisse<br />

des Reiches Gottes« versteht. Weil<br />

die Jünger bereit waren, zu vertrauen<br />

und zu gehorchen, sollte ihnen die Fähigkeit<br />

»gegeben« werden, die Lehren Christi<br />

zu verstehen. Doch Jesus kleidete<br />

absichtlich viele Wahrheiten in die Form<br />

von »Gleichnissen«, damit diejenigen,<br />

die ihn nicht wirklich liebten, sie »nicht<br />

verstehen« könnten, so daß sie »sehend<br />

nicht sehen und hörend nicht verstehen«<br />

sollten. In gewissem Sinne konnten diese<br />

Menschen natürlich sehen und hören. Sie<br />

verstanden <strong>zum</strong> Beispiel, daß Jesus von<br />

einem Sämann und seiner Saat geredet<br />

hatte. Doch sie verstanden die tiefere<br />

Bedeutung des Bildes nicht. Sie erkannten<br />

nicht, daß ihre Herzen verhärtet,<br />

starrsinnig und wie dorniger Boden<br />

waren, und daß sie keinen Nutzen von<br />

dem Wort haben würden, das sie hörten.<br />

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