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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Epheser 1<br />

1. »Die Hoffnung seiner Berufung.«<br />

2. »Den Reichtum der Herrlichkeit seines<br />

Erbes in den Heiligen.«<br />

3. »Die überschwengliche Größe seiner<br />

Kraft an uns, den Glaubenden.«<br />

»Die Hoffnung seiner Berufung«<br />

weist auf die Zukunft hin, dieser Ausdruck<br />

meint unsere endgültige Bestimmung,<br />

die Gott für uns im Sinn hatte, als<br />

er uns berufen hat. Dieser Ausdruck<br />

schließt die Tatsache ein, daß wir für<br />

immer bei Christus sein werden und ihm<br />

gleichen werden. Wir werden dem Universum<br />

als Söhne Gottes offenbart und<br />

mit Christus als seine makellose Braut<br />

mit ihm regieren. Wir hoffen darauf,<br />

nicht in dem Sinne, daß wir daran zweifeln<br />

müßten, sondern weil dies ein<br />

Aspekt unserer Erlösung ist, der noch in<br />

der Zukunft liegt und den wir erwarten.<br />

Der »Reichtum der Herrlichkeit seines<br />

Erbes in den Heiligen« ist die zweite<br />

unendliche Weite, die die Gläubigen erforschen<br />

dürfen. Man beachte, wie Paulus<br />

hier Worte aufhäuft, um den gewünschten<br />

Effekt der Erhabenheit und<br />

Größe hervorzurufen.<br />

Sein Erbe<br />

Sein Erbe in den Heiligen<br />

Die Herrlichkeit seines Erbes in den<br />

Heiligen<br />

Der Reichtum der Herrlichkeit seines<br />

Erbes in den Heiligen<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten, dies zu<br />

verstehen, und beide sind so bedeutungsvoll,<br />

daß wir sie hier anführen<br />

wollen. Laut der ersten Erklärung sind<br />

die Heiligen Gottes Erbe, und er sieht sie<br />

als einen unschätzbaren Reichtum an. In<br />

Titus 2,14 und 1. Petrus 2,9 werden die<br />

Gläubigen als »Volk des Eigentums« bezeichnet.<br />

Es ist sicherlich eine Erweisung<br />

unaussprechlicher Gnade, daß böse, unwürdige<br />

Sünder, die durch Christus errettet<br />

sind, einen solchen Platz im Herzen<br />

Gottes einnehmen können, daß Gott<br />

sie sein »Erbe« nennen kann.<br />

Die andere Ansicht lautet, daß mit<br />

Erbe der Reichtum gemeint ist, den wir<br />

erben werden. Kurz gesagt bedeutet das,<br />

daß das gesamte Universum der Herrschaft<br />

Christi unterstellt wird und wir als<br />

896<br />

seine Braut mit ihm darüber herrschen<br />

werden. Wenn wir wirklich diesen Überfluß<br />

an Herrlichkeit erkennen, den er für<br />

uns bereithält, dann wird uns das sämtliche<br />

Attraktionen und Vergnügungen der<br />

Welt verderben.<br />

1,19 Paulus’ dritte Bitte für die Heiligen<br />

lautet, daß sie ganz deutlich die<br />

»Macht« Gottes erkennen, die er einsetzen<br />

mußte, um all dies zu vollbringen:<br />

»Was die überschwengliche Größe seiner<br />

Kraft an uns, den Glaubenden, ist.«<br />

F. B. Meyer sagt: »Es geht um Kraft.<br />

Es geht um seine Kraft. Es geht um große<br />

Kraft, denn weniger würde nicht ausreichen.<br />

Es geht um überschwenglich große<br />

Kraft, die alles Denken übersteigt.« 6)<br />

Diese Kraft hat Gott zu unserer Erlösung<br />

eingesetzt, er wird sie zu unserer<br />

Bewahrung einsetzen und eines Tages zu<br />

unserer Verherrlichung.<br />

Lewis Sperry Chafer schreibt:<br />

Paulus möchte dem Gläubigen die Größe<br />

der Kraft darstellen, die benötigt wird, um all<br />

das zu erreichen, was Gott für ihn nach seinem<br />

Willen zur Erwählung, Vorherbestimmung<br />

und souveränen Annahme an Kindes<br />

Statt vorgesehen hat. 7)<br />

1,20 Um die Größe der Macht Gottes<br />

noch weiter zu betonen, beschreibt der<br />

Apostel als nächstes die größte göttliche<br />

Kraftanstrengung, die die Welt je erlebt<br />

hat, nämlich daß er Christus »auferweckt«<br />

hat »aus den Toten« und ihm den<br />

Thron »zu seiner Rechten« gegeben hat.<br />

Vielleicht würden wir denken, daß die<br />

Schöpfung des Universums die größte<br />

Offenbarung der Kraft Gottes gewesen<br />

sei. Oder vielleicht die wunderbare Errettung<br />

seines Volkes aus dem Roten<br />

Meer. Doch nein! Das NT lehrt, daß die<br />

Auferstehung und Himmelfahrt Christi<br />

am meisten göttliche Kraft erfordert hat.<br />

Warum? Es scheint, daß alle Mächte<br />

der Hölle aufgestanden sind, um Gottes<br />

Absichten zu verhindern, indem sie<br />

Christus im Grab hielten, oder seine<br />

Himmelfahrt zu verhindern, sobald er<br />

auferstanden war. Doch Gott triumphierte<br />

über jeden Widerstand. Die Auferstehung<br />

und Verherrlichung Christi war<br />

eine erschütternde Niederlage für Satan

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