05.01.2013 Aufrufe

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Worte hier in Matthäus 12,30 zu sein. Das<br />

Problem wird gelöst, wenn wir sehen,<br />

daß es in Matthäus um die Errettung<br />

geht. Ein Mensch kann nur für oder gegen<br />

Christus sein, es gibt keine neutrale<br />

Zone. In Markus geht es um den Dienst.<br />

Es gibt sehr viele Unterschiede zwischen<br />

den Jüngern Jesu – Unterschiede zwischen<br />

den Ortsgemeinden, in den Methoden<br />

und in der Auslegung der Lehre.<br />

Aber hier ist die Regel, daß, wenn jemand<br />

nicht gegen den Herrn ist, er für ihn ist<br />

und entsprechend zu respektieren ist.<br />

12,31.32 Hier sehen wir die gestörte<br />

Beziehung zwischen Jesus und den Führern<br />

Israels <strong>zum</strong> Höhepunkt kommen.<br />

Jesus klagt sie an, die Sünde, die nicht<br />

vergeben werden kann, begangen zu<br />

haben, indem sie den Heiligen lästerten,<br />

d. h. indem sie behaupteten, daß Jesus<br />

seine Wunder durch die Macht Satans<br />

und nicht durch die Macht des Heiligen<br />

Geistes wirkte. Letztlich nannten sie<br />

damit den Heiligen Geist Beelzebub, den<br />

Herrn der Dämonen.<br />

Für alle anderen Formen der Sünde<br />

und der Gotteslästerung ist Vergebung<br />

möglich. Es kann sogar sein, daß einem<br />

Menschen vergeben wird, der gegen den<br />

Sohn des Menschen redet. Aber wer den<br />

Heiligen Geist lästert, der hat eine Sünde<br />

begangen, die weder »in diesem Zeitalter<br />

noch in dem zukünftigen« tausendjährigen<br />

Reich vergeben wird. Wenn Jesus<br />

von »diesem Zeitalter« sprach, dann<br />

meinte er damit die Zeit seines öffentlichen<br />

Dienstes auf Erden. Es ist ernsthaft<br />

zu bezweifeln, ob es heute überhaupt<br />

noch möglich ist, die Sünde zu begehen,<br />

die nicht vergeben werden kann, da<br />

Jesus heute nicht mehr physisch auf<br />

Erden ist und Wunder tut.<br />

Die Sünde, die nicht vergeben werden<br />

kann, ist im wesentlichen dieselbe<br />

wie die Ablehnung des Evangeliums. Ein<br />

Mensch kann den Retter jahrelang ablehnen,<br />

dann Buße tun, glauben und gerettet<br />

werden. (Wenn er jedoch im Unglauben<br />

stirbt, ist ihm natürlich nicht vergeben).<br />

Auch ist die Sünde, die nicht vergeben<br />

werden kann, nicht mit dem<br />

»Zurückgehen« zu verwechseln. Ein<br />

Matthäus 12<br />

Gläubiger mag sich vom Herrn weit entfernen,<br />

doch kann er in die Gemeinschaft<br />

der Familie Gottes wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Viele Menschen fragen sich ängstlich,<br />

ob sie die Sünde begangen haben, die<br />

nicht vergeben werden kann. Sogar<br />

wenn diese Sünde heute begangen werden<br />

könnte, wäre die Tatsache, daß<br />

jemand sich darüber Gedanken macht,<br />

ein Zeichen dafür, daß er sie nicht begangen<br />

hat. Diejenigen, die sich dieser Sünde<br />

schuldig gemacht hatten, waren in<br />

ihrem Widerstand gegen Jesus verhärtet<br />

und uneinsichtig. Sie hatten keine<br />

Gewissensbisse, ob sie etwa seinen Heiligen<br />

Geist beleidigen könnten und zögerten<br />

nicht, die Ermordung des Sohnes<br />

Gottes zu planen. Sie zeigten weder Reue<br />

noch Buße.<br />

H. Man erkennt einen Baum an der<br />

Frucht (12,33-37)<br />

12,33 Sogar die Pharisäer hätten anerkennen<br />

müssen, daß der Herr durch die<br />

Austreibung der Dämonen Gutes getan<br />

hatte. Doch klagten sie ihn an, daß er<br />

schlecht sei. Er enthüllt ihre Inkonsequenz<br />

und sagt letztlich: »Entscheidet<br />

euch. Wenn ein Baum gut ist, ist auch die<br />

Frucht gut und umgekehrt.« Früchte zeigen<br />

die Qualität des Baumes, der sie hervorgebracht<br />

hat. Die Frucht seines Dienstes<br />

war gut gewesen. Er hatte die Kranken,<br />

die Blinden, die Tauben und die<br />

Stummen geheilt, hatte Dämonen ausgetrieben<br />

und Tote auferweckt. Hätte ein<br />

fauler Baum solch gute Frucht hervorbringen<br />

können? Unmöglich! Doch warum<br />

weigerten sie sich dann so starrsinnig,<br />

ihn anzuerkennen?<br />

12,34.35 Der Grund dafür war, daß sie<br />

»Otternbrut« waren. Ihre Bosheit gegenüber<br />

dem Sohn Gottes, die sich in ihren<br />

gehässigen Worten zeigte, war eine Folge<br />

ihres verdorbenen Herzens. 25)<br />

Ein Herz<br />

voll Güte zeigt sich durch freundliche<br />

und gerechte Worte. Ein böses Herz zeigt<br />

sich durch Gotteslästerung, Bitterkeit<br />

und Beschimpfungen.<br />

12,36 Jesus warnte sie (und uns)<br />

ernsthaft, daß jeder von jedem unnützen<br />

81

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!