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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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sich sicher sein, daß seine Rede die<br />

Worte enthält, die Gott ihm zu dieser<br />

bestimmten Gelegenheit zu sagen aufgetragen<br />

hat. Das ist mit »Aussprüche Gottes«<br />

gemeint. Es reicht nicht aus, einfach<br />

aus der Bibel zu predigen. Der Prediger<br />

sollte sich auch sicher sein, daß er die<br />

besondere Botschaft bringt, die Gott für<br />

sein Publikum in diesem Augenblick<br />

bestimmt hat.<br />

Jeder, der irgendeinen Dienst tut,<br />

sollte es in dem demütigen Wissen tun,<br />

daß »Gott« ihn dazu befähigt. Dann<br />

kommt »Gott« die Ehre dafür zu, dem sie<br />

auch gebührt.<br />

Diener des Herrn dürfen nicht stolz<br />

werden, ganz gleich, wie begabt sie für<br />

den Dienst des Herrn sind. Sie haben ja<br />

die Gabe nicht aus sich selbst erhalten,<br />

sondern sie ist ihnen vom Himmel geschenkt<br />

worden. Sie haben überhaupt<br />

nichts, das sie nicht zuvor empfangen<br />

haben. Jeder Dienst sollte so durchgeführt<br />

werden, daß Gott dafür gelobt wird.<br />

Wie Petrus betont, wird diese Ehre<br />

dem Vater »durch Jesus Christus« als<br />

Mittler gegeben, weil Gott so viel durch<br />

ihn für uns getan hat. Diesem herrlichen<br />

Heiland gebührt Ehre und Lob »in alle<br />

Ewigkeit. Amen«.<br />

B. Ermahnungen und Erklärungen<br />

<strong>zum</strong> Thema Leiden (4,12-19)<br />

4,12 Der Rest von Kapitel 4 enthält<br />

Ermahnungen und Erklärungen <strong>zum</strong><br />

Thema Leiden, die im Namen Christi<br />

erduldet werden. Das Wort »Leiden«<br />

und Ableitungen davon finden sich in<br />

diesem Brief einundzwanzigmal.<br />

Die normale Haltung eines Christen<br />

ist, Verfolgung als befremdlich und<br />

unnormal zu empfinden. Wir sind überrascht,<br />

wenn wir leiden sollen. Doch<br />

Petrus sagt uns hier, daß wir das Leiden<br />

um Christi willen als normale christliche<br />

Erfahrung ansehen sollen. Wir haben<br />

kein Recht zu erwarten, von der Welt<br />

besser behandelt zu werden als unser<br />

Heiland. Alle, die ein gottesfürchtiges<br />

Leben in Christus Jesus führen sollen,<br />

werden verfolgt (2. Tim 3,12). Es ist<br />

besonders wahr, daß diejenigen, die für<br />

1. Petrus 4<br />

Christus öffentlich einstehen, <strong>zum</strong> Ziel<br />

harter Angriffe werden. Satan verschwendet<br />

seine Munition nicht auf<br />

Namenschristen. Er zielt mit seinen Kanonen<br />

auf diejenigen, die die Pforten der<br />

Hölle erstürmen.<br />

4,13 Dieses Vorrecht, an den »Leiden<br />

des Christus« Anteil zu haben, sollte uns<br />

zur Freude veranlassen. Wir können<br />

natürlich Christi Sühneleiden nicht teilen,<br />

denn er ist der einzige, der unsere<br />

Sünden getragen hat. Doch wir können<br />

dieselbe Art des Leidens erdulden, die er<br />

als Mensch zu ertragen hatte. Wir können<br />

seine Schande teilen, seine Ablehnung<br />

durch die Menschen. Unser Leib<br />

kann die Wunden und Schrammen erhalten,<br />

die die Ungläubigen noch immer<br />

gerne unserem Herrn zufügen würden.<br />

Wenn sich das Kind Gottes heute<br />

inmitten von Leiden freuen kann, wieviel<br />

mehr wird es sich erst »mit Frohlocken«<br />

freuen, wenn die »Herrlichkeit<br />

Christi« offenbart wird. Wenn unser Herr<br />

als Löwe aus Juda auf die Erde zurückkehrt,<br />

wird er als der allmächtige Sohn<br />

Gottes geoffenbart werden. Diejenigen,<br />

die jetzt um seines Namens willen leiden,<br />

werden dann mit ihm geehrt werden.<br />

4,14 Die ersten Christen freuten sich<br />

darüber, daß sie für würdig erachtet<br />

wurden, Schande »im Namen Christi« zu<br />

ertragen (Apg 5,41). Das sollte für jeden<br />

Christen gelten, der das Vorrecht hat, um<br />

Christi willen verachtet zu werden. Solches<br />

Leiden ist ein echtes Zeichen, daß<br />

»der Geist der Herrlichkeit und Gottes«<br />

auf uns »ruht«. Dies ist der Heilige<br />

»Geist«, der auf den verfolgten Christen<br />

»ruht«, wie die Herrlichkeitswolke auf<br />

dem Heiligtum des AT ruhte, und dort<br />

die Anwesenheit Gottes anzeigte.<br />

Wir wissen, daß der »Geist« in jedem<br />

echten Kind Gottes ruht, doch er »ruht«<br />

in einer besonderen Weise auf denen, die<br />

ganz dem Anliegen Christi hingegeben<br />

sind. Sie kennen die Gegenwart und<br />

Kraft des Geistes auf eine Weise, wie<br />

andere sie nicht erfahren. Derselbe Herr<br />

Jesus, der von den Verfolgern »verlästert«<br />

wird, wird von seinen leidenden<br />

Heiligen »gepriesen« (LU1912). 28)<br />

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