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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Mach es dir zur Regel, Gott für alles zu<br />

danken und zu loben, was dir geschieht.<br />

Denn es ist sicher, daß, welche scheinbaren<br />

Unglücke dich auch betreffen mögen, wenn<br />

du Gott dafür dankst und ihn preist, dann<br />

verwandeln sie sich in einen Segen. Wenn du<br />

Wunder tun könntest, könntest du nicht<br />

mehr für dich tun als durch diesen dankbaren<br />

Geist: Denn man braucht kein einziges Wort<br />

zu sagen, und doch verwandelt er alles, was<br />

er berührt, in Glück. (Sinngemäß)<br />

5,21 Das vierte Kennzeichen eines<br />

geisterfüllten Lebens ist die gegenseitige<br />

Unterordnung »in der Furcht Christi«.<br />

Erdman mahnt:<br />

Dies ist ein Satz, der nur zu oft vernachlässigt<br />

wird … Er zeigt uns ein Kennzeichen<br />

der Geisterfülltheit, das Christen nur allzu<br />

selten haben … Viele sind der Ansicht, daß<br />

Hallelujarufe und gefühlsbetonte Lieder und<br />

Äußerungen in mehr oder weniger »fremden<br />

Zungen« schon ein Beweis dafür sind, mit<br />

Geist erfüllt zu sein. Doch all das kann bedeutungslos<br />

oder unecht sein und auf Irrwege<br />

führen. Unterordnung unter unsere Mitchristen,<br />

bescheidenes Verhalten, Demut, die<br />

Weigerung, Streitgespräche zu führen,<br />

Nachsicht, Freundlichkeit – dies sind unmißverständliche<br />

Beweise der Macht des Heiligen<br />

Geistes … Solche gegenseitige Unterordnung<br />

unter den Mitchristen sollte »in der<br />

Furcht Christi« geschehen, d. h. aus Ehrfurcht<br />

vor ihm, den wir als Herrn und Meister<br />

aller anerkennen. 36)<br />

Dies sind nur vier Folgen der Erfüllung<br />

mit dem Heiligen Geist – reden, singen,<br />

danken und unterordnen. Doch es<br />

gibt mindestens noch vier andere:<br />

1. Freimut, Sünden beim Namen zu<br />

nennen (Apg 13,9-12) und Zeugnis<br />

für den Herrn zu geben (Apg 4,8-<br />

12.31; 13,52-14,3).<br />

2. Vollmacht für den Dienst (Apg 1,8;<br />

6,3.8; 11,24).<br />

3. Großzügigkeit statt Selbstsucht<br />

(Apg 4,31.32).<br />

4. Begeisterung für Christus (Apg 9,17.<br />

20) und für Gott (Apg 2,4.11;<br />

10,44.46).<br />

Wir sollten ernsthaft danach streben,<br />

mit dem Geist erfüllt zu sein, doch nur<br />

zur Ehre Gottes, nicht zur eigenen Ehre.<br />

Epheser 5<br />

D. Aufruf zur persönlichen Frömmigkeit<br />

in der christlichen Familie<br />

(5,22 – 6,9)<br />

5,22 Obwohl hier ein neuer Abschnitt<br />

beginnt, gibt es eine enge Verbindung<br />

<strong>zum</strong> vorhergehenden Vers. In diesem<br />

hatte Paulus die gegenseitige Unterordnung<br />

als ein Ergebnis der Erfüllung mit<br />

dem Heiligen Geist aufgezählt. Im Abschnitt<br />

von 5,22 bis 6,9 nennt er drei besondere<br />

Gebiete im christlichen Leben, in<br />

denen Unterordnung der Wille Gottes ist:<br />

Ehefrauen sollen sich ihren eigenen<br />

Männern unterordnen.<br />

Kinder sollen sich ihren Eltern unterordnen.<br />

Sklaven sollen sich ihren irdischen Herren<br />

unterordnen.<br />

Die Tatsache, daß alle Gläubigen in<br />

Christus Jesus eins sind, bedeutet nicht,<br />

daß alle irdischen Beziehungen damit<br />

aufgelöst wären. Wir müssen noch<br />

immer die verschiedenen Formen der<br />

Autorität und Regierung anerkennen,<br />

die Gott eingesetzt hat. Jede wohlgeordnete<br />

Gesellschaft ruht auf zwei Säulen –<br />

Autorität und Unterordnung. Es muß<br />

einige geben, die Autorität ausüben, und<br />

andere, die sich dieser Herrschaft unterordnen.<br />

Das Prinzip ist dermaßen grundlegend,<br />

daß es sich sogar bei Gott findet:<br />

»Ich will aber, daß ihr wißt, daß … des<br />

Christus Haupt Gott … ist« (1. Kor 11,3).<br />

Gott hat menschliche Regierung eingesetzt.<br />

Ganz gleich, wie verdorben eine<br />

Regierung sein mag, sie ist von Gottes<br />

Standpunkt aus gesehen immer noch<br />

besser als keine Regierung, und wir sollten<br />

ihr soweit gehorchen, wie wir es können,<br />

ohne dem Herrn ungehorsam zu<br />

sein oder ihn zu verleugnen. Die Abwesenheit<br />

von Regierung ist Anarchie, und<br />

keine Gesellschaft kann in der Anarchie<br />

überleben.<br />

Dasselbe gilt für die Familie. Es muß<br />

ein Haupt geben, und dem Haupt muß<br />

gehorcht werden. Gott hat es so angeordnet,<br />

daß das Hauptsein dem Mann bestimmt<br />

ist. Er wies darauf hin, indem er<br />

erst den Mann schuf, und dann die Frau<br />

für den Mann. Auf diese Weise gab er<br />

dem Mann die Stellung der Autorität<br />

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