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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Jakobus 5<br />

dem Leiblichen aufgezeigt. Der Mensch<br />

besteht aus drei Bereichen – dem Geist,<br />

der Seele und dem Leib (1. Thess 5,23).<br />

Was einen Bereich betrifft, betrifft den<br />

ganzen Menschen. Im AT war der Priester<br />

auch der Arzt. Er diagnostizierte z.<br />

B. Aussatz und er erklärte ihn für geheilt.<br />

Indem so das Amt des Priesters und des<br />

Arztes in einer Person vereinigt waren,<br />

wies der Herr auf die enge Verbindung<br />

zwischen Geist und Leib hin.<br />

Der Bereich der psychosomatischen<br />

Medizin erkennt diese Verbindung an<br />

und sucht nach persönlichen Problemen,<br />

die das körperliche Leiden verursacht<br />

haben könnten. Aber der modernen<br />

Medizin fehlt ein Mittel gegen Schuld.<br />

Befreiung von Schuld, von der Verunreinigung,<br />

Macht und Strafe der Sünde<br />

erhalten wir nur aufgrund des vergossenen<br />

Blutes Christi und durch Bekenntnis<br />

der Sünde vor Gott und den Menschen.<br />

Viel öfter, als wir es zugeben wollen, ist<br />

Krankheit durch Sünde verursacht – Sünde<br />

wie Völlerei, Sorgen, Zorn, mangelnde<br />

Vergebungsbereitschaft, Alkoholmißbrauch,<br />

Neid, Selbstsucht und Stolz. Sünde<br />

im Leben bringt Krankheit und manchmal<br />

den Tod (1. Kor 11,30). Wir sollten<br />

Sünde bekennen und lassen, sobald wir<br />

erkannt haben, daß sie in unserem Leben<br />

ist. Alle Sünden sollten Gott bekannt werden.<br />

Zusätzlich sollten alle Sünden, die<br />

andere Menschen betreffen, auch vor diesen<br />

bekannt werden. Das ist für unsere<br />

geistliche Gesundheit wichtig und für<br />

unsere körperliche Gesundheit nützlich.<br />

5,16b-18 Denn das Gebet eines Menschen,<br />

der unbeirrt glaubt, hat große Kraft.<br />

Elia war ein Mensch wie wir, und doch<br />

erreichte er durch sein Gebet, daß es drei Jahre<br />

und sechs Monate nicht regnete. Dann<br />

betete er um Regen. Da regnete es, und alles<br />

Land wurde grün und brachte wieder seine<br />

Früchte. (GN)<br />

Dieses Ereignis finden wir in 1. Könige<br />

17,1-19,10 beschrieben. Ahab war zu<br />

dieser Zeit König in Israel. Durch seine<br />

Frau Isebel wurde er <strong>zum</strong> Anhänger<br />

Baals und verführte das Volk zu diesem<br />

schrecklichen Götzendienst. »Ahab fuhr<br />

fort, den HERRN, den Gott Israels, <strong>zum</strong><br />

1298<br />

Zorn zu reizen, mehr als alle Könige von<br />

Israel, die vor ihm gewesen waren«<br />

(1. Kön 16,33). Die dreieinhalbjährige<br />

Dürre kam als direkte Antwort auf die<br />

Sünde über Israel.<br />

Dann geschah die berühmte Konfrontation<br />

Elias mit den Baalspriestern auf<br />

dem Berg Karmel. Als das Feuer vom<br />

Herrn niederfiel und das Brandopfer,<br />

den Altar und das Wasser verzehrte, war<br />

das Volk überzeugt und kehrte <strong>zum</strong><br />

Herrn zurück. Elia betete noch einmal<br />

und die Dürre hatte ein Ende. Das Beispiel<br />

Elias ist uns als Ermutigung gegeben,<br />

für die zu beten, die in Sünde und<br />

aus der Gemeinschaft mit Gott gefallen<br />

sind. »Viel vermag eines Gerechten Gebet<br />

in seiner Wirkung«, oder, wie jemand<br />

anders es einmal umschrieben hat: »Das<br />

Gebet eines Menschen, dessen Herz im<br />

Frieden mit Gott lebt, bewirkt Wunder.«<br />

Damit wir nicht denken, daß Elia einer<br />

höheren Gattung als wir selbst angehören,<br />

erinnert er uns daran, daß »Elia<br />

ein Mensch … wie wir« war. Auch er litt<br />

unter der Schwäche des Fleisches wie<br />

alle anderen Menschen.<br />

5,19.20 In den vorhergehenden Versen<br />

haben wir gesehen, wie Gott die<br />

Ältesten einer Gemeinde für die Wiederherstellung<br />

eines in Sünde gefallenen<br />

Heiligen benutzt. Und wir haben gesehen,<br />

wie Elia zur (teilweisen und zeitweiligen)<br />

Wiederherstellung eines abtrünnigen<br />

Volkes benutzt wurde. Nun<br />

werden wir ermahnt, auch selbst diesen<br />

weitreichenden Dienst an anderen zu<br />

tun.<br />

Vers 19 beschreibt einen christlichen<br />

Bruder, der »von der Wahrheit« abgeirrt<br />

ist. Das kann sich sowohl auf eine Lehre<br />

als auch auf die Praxis beziehen. Ein<br />

anderer Bruder macht diese Angelegenheit<br />

zu einem ernsthaften Anliegen seines<br />

gläubigen Gebetes und führt ihn so<br />

liebevoll in die Gemeinschaft mit Gott<br />

und seinen Brüdern und Schwestern in<br />

Christus zurück. Welch eine Bedeutung<br />

hat dieser Dienst! Erstens wird er den<br />

Bruder davor »erretten«, daß er vorzeitig<br />

durch die strafende Hand Gottes stirbt.<br />

Zweitens wird er »eine Menge von Sün-

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