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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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und doch war das genug, um andere<br />

<strong>zum</strong> Herrn zu bringen. Das sollte uns<br />

ermutigen, in unserem Zeugnis für Christus<br />

einfach, mutig und direkt zu sein.<br />

4,40 Der Empfang, den die Samariter<br />

dem Herrn Jesus bereiteten, steht im<br />

markanten Gegensatz zu dem der Juden.<br />

Die Samariter schienen seine wundervolle<br />

Person recht zu schätzen zu wissen,<br />

denn sie »baten ihn, bei ihnen zu bleiben«.<br />

Als Antwort auf ihre Bitte blieb der<br />

Herr »dort zwei Tage.« Man denke nur,<br />

wie bevorrechtigt die Stadt Sychar war,<br />

daß sie den Herrn des Lebens und der<br />

Herrlichkeit während dieser Zeit zu Gast<br />

haben durfte!<br />

4,41.42 Keine zwei Bekehrungen sind<br />

gleich. Einige glaubten wegen des Zeugnisses<br />

der Frau. »Noch viel mehr glaubten<br />

um seines Wortes willen.« Gott benutzt<br />

verschiedene Mittel, um Sünder zu<br />

sich zu bringen. Was jedoch wichtig ist,<br />

ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus.<br />

Es ist wunderbar zu hören, wie diese<br />

Samariter solch ein deutliches Zeugnis<br />

vom Retter bringen. Kein Zweifel spricht<br />

aus ihren Worten. Sie waren sich aufgrund<br />

des Wortes des Herrn Jesus selbst<br />

ihrer Errettung sicher, nicht aufgrund<br />

der Worte der Frau. Nachdem sie ihn<br />

gehört hatten und seinem Wort glaubten,<br />

wußten die Samariter, »daß dieser ist<br />

wahrlich Christus, der Welt Heiland«. 9)<br />

Nur der Heilige Geist konnte ihnen diese<br />

Einsicht geschenkt haben. Die Juden<br />

dachten offensichtlich, daß der Messias<br />

nur zu ihnen kommen würde. Doch die<br />

Samariter erkannten, daß die Segnungen<br />

des Dienstes Christi sich auf die ganze<br />

Welt erstrecken würden.<br />

M. Das zweite Zeichen: Die Heilung<br />

des Sohnes eines königlichen<br />

Beamten (4,43-54)<br />

4,43.44 »Nach den zwei Tagen«, die Jesus<br />

bei den Samaritern zugebracht hatte,<br />

wandte der Herr seine Schritte nach Norden<br />

»nach Galiläa«. Vers 44 scheint<br />

schwierig zu sein. Er stellt fest, daß der<br />

Grund für die Reise von Samaria nach<br />

Galiläa war, »daß ein Prophet im eigenen<br />

Vaterland kein Ansehen hat«. Und doch<br />

Johannes 4<br />

war Galiläa sein Vaterland, weil Nazareth<br />

eine Stadt in diesem Gebiet war. Vielleicht<br />

bedeutet dieser Vers, daß Jesus in<br />

einen anderen Teil Galiläas ging, nicht<br />

jedoch nach Nazareth. Jedenfalls ist die<br />

Aussage sicherlich wahr, daß ein Mensch<br />

normalerweise weniger in seiner Heimatstadt<br />

als in anderen Orten geschätzt<br />

wird. Seine Verwandten und Freunde<br />

denken, daß er ein unreifer Jüngling und<br />

einer der ihren ist, also nichts besonderes.<br />

Sicherlich wurde der Herr Jesus in<br />

seinem eigenen Volk nicht so geschätzt,<br />

wie es der Fall hätte sein sollen.<br />

4,45 Als der Herr »nach Galiläa« kam,<br />

wurde er freundlich empfangen, denn<br />

die Menschen hatten »alles gesehen, was<br />

er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte«.<br />

Offensichtlich waren die hier<br />

genannten »Galiläer« Juden. Sie waren in<br />

Jerusalem gewesen, um dort anzubeten.<br />

Sie hatten den Herrn gesehen und hatten<br />

von einigen seiner Wundertaten berichtet.<br />

Nun waren sie gewillt, ihn in ihre<br />

Mitte dort in Galiläa aufzunehmen,<br />

nicht, weil sie ihn als Sohn Gottes anerkannt<br />

hätten, sondern weil sie neugierig<br />

interessiert an dem waren, der überall so<br />

viel von sich Reden machte.<br />

4,46 Wieder war es das Dorf Kana,<br />

das durch einen Besuch des Herrn geehrt<br />

wurde. Bei seinem ersten Besuch hatten<br />

die Menschen gesehen, daß er Wasser zu<br />

Wein machte. Nun wurden sie Zeugen<br />

eines weiteren Wunders, dessen Auswirkungen<br />

sich bis nach Kapernaum erstreckten.<br />

Der Sohn eines königlichen<br />

Beamten in Kapernaum war krank. Der<br />

Mann war zweifellos ein Jude, der bei<br />

Herodes, dem König, angestellt war.<br />

4,47 Er hatte gehört, »daß Jesus aus<br />

Judäa nach Galiläa gekommen sei«. Er<br />

mußte einigen Glauben an Jesu Fähigkeit<br />

zu heilen haben, weil er direkt »zu ihm<br />

hin ging und bat, daß er herabkomme«<br />

und seinen Sohn, der im Sterben lag, heile.<br />

In diesem Sinne schien er dem Herrn<br />

mehr als die meisten seiner Volksgenossen<br />

zu vertrauen.<br />

4,48 Jesus sprach nun nicht nur zu<br />

dem Beamten, sondern zu den Juden allgemein<br />

10) und erinnerte sie an einen Cha-<br />

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