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William MacDonald Kommentar zum Neuen Testament - DWG Radio

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Lukas 11 und 12<br />

Gottes zu einem schlimmen Höhepunkt<br />

führen würden. Weil sie ihn ermorden<br />

wollten, würde »das Blut aller« vorhergehender<br />

Zeitalter über sie kommen.<br />

11,52 Schließlich beschuldigt der<br />

Herr Jesus die »Gesetzesgelehrten«, daß<br />

sie »den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen«<br />

hätten, d. h. daß sie den<br />

Menschen das Wort Gottes vorenthalten<br />

hätten. Obwohl sie nach außen hin sich<br />

zur Schrifttreue bekannten, weigerten<br />

sie sich jedoch störrisch, den Einen<br />

anzunehmen, von dem die Schrift<br />

spricht, und sie »hinderten« andere daran,<br />

zu Christus zu kommen. Sie wollten<br />

selbst nicht zu ihm kommen und sie<br />

wollten auch nicht, daß andere ihn<br />

annahmen.<br />

P. Die Antwort der Schriftgelehrten<br />

und Pharisäer (11,53.54)<br />

11,53.54 Die »Schriftgelehrten und Pharisäer«<br />

waren offensichtlich durch die<br />

offenen Anklagen des Herrn verärgert.<br />

Sie »fingen . . . an, hart auf ihn einzudringen«<br />

und vermehrten ihre Bemühungen,<br />

ihn mit seinen eigenen Worten<br />

zu fangen. Mit allen möglichen Tricks<br />

versuchten sie, ihn dazu zu verführen,<br />

»etwas« zu sagen, weswegen sie ihn <strong>zum</strong><br />

Tode verurteilen konnten. Indem sie das<br />

taten, bewiesen sie nur, wie genau Jesus<br />

ihr wahres Wesen erkannt hatte.<br />

VIII. Lehren und Heilen auf dem Weg<br />

nach Jerusalem (Kap. 12 – 16)<br />

A. Warnung und Ermutigung (12,1-12)<br />

12,1 »Viele Tausende der Volksmenge . . .<br />

hatten sich versammelt«, während Jesus<br />

die Pharisäer und Schriftgelehrten verurteilte.<br />

Jede Diskussion zieht normalerweise<br />

viele Menschen an, doch diese<br />

Menge war zweifellos durch Jesu furchtlose<br />

Bloßstellung dieser heuchlerischen<br />

religiösen Führer angezogen worden.<br />

Obwohl eine kompromißlose Haltung<br />

gegenüber der Sünde nicht immer<br />

populär ist, spricht sie doch das Herz des<br />

Menschen durch ihre Gerechtigkeit an.<br />

Die Wahrheit rechtfertigt sich immer<br />

selbst. Jesus wandte sich nun »zu seinen<br />

284<br />

Jüngern« und warnte sie: »Hütet euch<br />

vor dem Sauerteig der Pharisäer.« Er<br />

erklärte, daß Sauerteig ein Bild für »Heuchelei«<br />

ist. Ein Heuchler ist jemand, der<br />

eine Maske trägt, dessen äußere Erscheinung<br />

sich von der inneren Realität ganz<br />

stark unterscheidet. Die Pharisäer wollten<br />

als Beispiele für alle Tugenden gelten,<br />

doch in Wahrheit waren sie nur Meister<br />

der Verstellung.<br />

12,2.3 Der Tag ihrer Entdeckung wird<br />

kommen. Alles, was sie »verdeckt« hatten,<br />

wird »aufgedeckt« werden, und<br />

alles, was sie »in der Finsternis gesprochen<br />

haben« wird ans »Licht« gezogen<br />

werden.<br />

Ebenso unausweichlich wie die Aufdeckung<br />

der Heuchelei würde der Sieg<br />

der Wahrheit sein. Bis dahin wurde die<br />

Botschaft, die die Jünger verkündeten,<br />

mehr im Verborgenen und nur wenigen<br />

Menschen verkündigt. Doch nach der<br />

Ablehnung des Messias durch Israel und<br />

dem Kommen des Heiligen Geistes, würden<br />

die Jünger ohne Furcht im Namen<br />

Jesu losziehen und die Gute Nachricht<br />

überall verkündigen. Dann würde die<br />

Botschaft im Vergleich <strong>zum</strong> gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt »auf den Dächern ausgerufen«<br />

werden. Godet bemerkt dazu:<br />

»Diejenigen, deren Stimmen nicht gehört<br />

werden, außer in begrenzten und geheimen<br />

Kreisen, sollen die Lehrer der Welt<br />

werden.« 41)<br />

12,4.5 Mit den ermutigenden und<br />

herzlichen Worten »meine Freunde«<br />

warnt Jesus seine Jünger davor, sich dieser<br />

unbezahlbaren Freundschaft in der<br />

Bedrängnis zu schämen. Die weltweite<br />

Verkündigung der christlichen Botschaft<br />

würde den treuen Jüngern Tod und Verfolgung<br />

einbringen. Doch es gibt eine<br />

Grenze für das, was Menschen wie die<br />

Pharisäer ihnen antun konnten. Die<br />

Grenze ist der leibliche Tod. Den sollten<br />

sie nicht fürchten. Gott würde ihre Verfolger<br />

weitaus schlimmer strafen, nämlich<br />

mit ewigem Tod in der »Hölle«. Und<br />

deshalb sollten die Jünger Gott mehr<br />

fürchten als die Menschen.<br />

12,6.7 Um zu betonen, daß Gott daran<br />

interessiert ist, die Jünger zu beschüt-

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